3. Beachvolleyball-Europameisterschaften in Alanya/TUR
DGS-Volleyball
Datum: 18. September 2014
Silber und Bronze für Deutschland
Mit einem wunderbaren überraschenden Ergebnis schloss die deutsche Beachvolleyball-Mannschaft die Europameisterschaften in Alanya ab: Silber für die GER1 Herren, Bronze für die GER2 Damen.
Doch zunächst zum 4. Spieltag:
GER1 der Damen, Doris Bednarek und Katrice Wega-Teubou, spielten gegen die zweite Mannschaft der Türken.
Gruppenfoto
Trainerin Sandra Scholz hatte als Taktik vorgegeben, die schwächere Spielerin anzuspielen, lange Mitte abzuwehren und aktiv Punkte herauszuspielen. Starker Wind beeinträchtigte beide Teams und die deutschen Damen hatten Probleme mit den Aufschlägen der Gegnerinnen. Trotz motiviertem und konzentriertem Spiel unterlagen Bednarek/Wega Teubou den Türkinnen mit 14:21 und 16:21.
Das zweite Spiel am Nachmittag gegen die stärkere türkische Mannschaft ging ebenfalls zu Gunsten der Gastgeber aus. Mit 18:21 und 8:21 gelang es dem deutschen Team nicht, das eigene Potenzial auszuschöpfen.
Trotz gut gespieltem Turnier blieb am Ende Platz 8.
Für GER2 der Herren, Tino Götting und Max Pähler, ging es am 4. Spieltag um Platz 9. Nach einem 2:1 Sieg gegen Polen konnten sie auch die türkische Mannschaft mit 21:13 und 21:16 schlagen und erreichten das Etappenziel.
Nelly und Peggy Steinbach, GER2 bei den Damen, standen nach ihrer eindrucksvollen Siegesserie im Halbfinale dem stärkeren der beiden russischen Teams gegenüber. Gut auf Spielerin 1 aufschlagen, diagonal und lang abwehren und selbst nach außen angreifen, war die Anweisung der Trainerin. Aber der Druck der Gegnerinnen war zu groß für das junge deutsche Team. Die Steinbach-Schwestern fanden kein Mittel richtig mitzuspielen und kämpften mit Annahmeschwierigkeiten.
Mit 4:21 und 12:21 eines der schwächsten Spiele für GER2 aber das Erreichen des Halbfinals war bereits eine großartige Leistung.
GER1 der Herren, Marko Sudy und Tobias Franz, trafen im Halbfinale auf UKR2. Da kaum ein Schwachpunkt bei diesem Gegner zu finden war, gab Trainer Christian Stebel lediglich die Anweisung, auf den Spieler Nr. 1 Aufschlagdruck auszuüben und seinen Rhythmus durcheinander zu bringen.
Im ersten Satz gelang es Sudy/Franz nur zeitweilig das vom Trainer geforderte mutige Spiel umzusetzen und Aufschlagziele wurden verfehlt. Erst gegen Ende des Satzes lief es besser und GER2 schloss mit 21:18 ab.
Im zweiten Satz zogen die Deutschen alle Register, deckten den ukrainischen Annehmer mit hervorragenden Aufschlägen ein und ließen aus der Abwehr Punkt für Punkt folgen. Die Ukrainer brachen ein und mit einem 21:11 zogen Sudy und Franz ins Finale ein und sicherten sich die erste jemals in einem internationalen Wettkampf von Deutschland gewonnene Medaille im Gehörlosen-Beachvolleyball.
Am letzten Spieltag trafen Nelly und Peggy Steinbach auf UKR2, das Team, das Doris Bednarek und Katrice Wega Teubou in der Vorrunde geschlagen hatte.
Steinbach/Steinbach startete mit viel Respekt und spielte zunächst zu passiv. Die Anweisung von Sandra Scholz, gut aufzuschlagen, funktionierte im ersten Satz noch nicht. In der Annahme gab es Probleme und im Angriff fehlte der Druck, so dass GER2 den Satz an die Ukrainerinnen abgab. Im 2. Satz gelangen die Angriffe besser, aber die Steinbach-Schwestern liefen weiter dem Vorsprung der Gegnerinnen hinterher.
Beim Stand von 2:8 beantragte Trainerin Scholz eine Auszeit, nach der sich die beiden deutschen Spielerinnen zusammenrissen und die Ukrainerinnen verunsicherten. Nach einem spannenden Punktekampf konnte GER2 den zweiten Satz für sich entscheiden.
Der 3. Satz begann erneut schwach für die Steinbachs und sie fielen wieder zurück. Nach einer weiteren Auszeit beim Stand von 1:5 erkämpften sie sich doch noch die Führung und holten sich sensationell die Bronzemedaille mit einem 15:9 Satzsieg.
Das Finale der Herren trugen Marko Sudy und Tobias Franz gegen UKR1 aus.
Im ersten Satz spielten sie bis zum 10:11 gut gegen das Top-Team der Ukrainer mit. Dann unterliefen ihnen einige vermeidbare Fehler und sie fielen zunehmend zurück gegen die sicheren und abwehrstarken Gegner: 11:21 das Ergebnis.
Der zweite Satz zeigte deutlich die überlegene Routine der ukrainischen Spieler, für die die Angriffe der Deutschen zu berechenbar waren. Trotz einiger schöner Angriffspunkte von Sudy und Franz reichte es nicht für den Titelgewinn. 12:21 im zweiten Satz und die verdiente Silbermedaille für GER1.
Spiele aus deutscher Sicht:
Damen:
GER1 Doris Bednarek/Katrice Wega Teubou
GER1 – TUR2 0:2 (14:21, 16:21)
GER1 – TUR 1 0:2 (18:21, 8:21) Platz 8
GER2 Nelly Steinbach/Peggy Steinbach
GER2 – RUS1 0:2 (4:21, 12:21)
GER2 – UKR2 2:1 (14:21, 21:18, 15:9) BRONZE
Herren
GER1 Marko Sudy/Tobias Franz
GER1 – UKR2 2:0 (21:18, 21:11)
GER1 – UKR1 0:2 (11:21, 12:21) SILBER
GER2 Tino Götting/Max Pähler
GER2 – POL 2:1 (genaues Ergebnis liegt nicht vor)
GER2 – TUR 2:0 (21:13, 21:16) Platz 9
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