11. Handball-EM in Berlin
Text: hauptstadtsport.tv
Datum: 20. Mai 2016
Zusammenfassung Tag 5
Am Freitag startete die K.O.-Runde bei der Handball EM der Gehörlosen. Im ersten Halbfinale konnte sich Russland dank zwei gleichmäßig starken Spielabschnitten gegen Serbien durchsetzen. Das Halbfinale zwischen Deutschland und Kroatien schrieb eine andere Geschichte. Während das DGS-Team in Hälfte eins überlegen war, zog der Titelverteidiger in den zweiten 30 Minuten an und qualifizierte sich damit erneut fürs Endspiel ein. Außerdem sicherte sich die Türkei den fünften Platz dank eines klaren Siegs gegen Italien.
Szene vom Halbfinalspiel Kroatien gegen Deutschland (Foto: A.Schneid)
Die Russen hatten in der Vorrunde ein Spiel mehr absolvieren müssen als ihr Halbfinalgegner Serbien. Trotzdem wirkte das flächenmäßig größte Land der Welt deutlich fitter, was nicht zuletzt am geringeren Durchschnittsalter des russischen Teams gelegen haben dürfte. So rannten die EM-Debütanten den Serben im Gegenstoß regelmäßig davon. Sie gewannen beide Hälften mit 12:9 und stehen durch den 24:18-Erfolg gleich bei ihrer ersten EM-Teilnahme im Finale.
Das Endspiel war auch der große Traum des Gastgebers. Selbst nachdem feststand, dass das deutsche Team es Halbfinale mit Titelverteidiger Kroatien zu tun bekommen würde, wurde von diesem Ziel nicht abgewichen. Zu Recht, wie die erste Halbzeit zeigte. Torwart Hendrik Mitschke leiste mit unzähligen Paraden seinen Teil dazu bei, dass das DGS-Team überraschend 14:11 führte. Nach der Pause kippte die Partie jedoch. Deutschland blieb in Schlagdistanz, doch der Mannschaft von Trainer Wolfgang Koch ging in den entscheidenden Situationen etwas das Glück ab. So fehlte bei der 22:23-Niederlage nur ein einziger Treffer.
Anschließend kämpften die Türkei und Italien um den fünften Platz bei der Europameisterschaft. Es war ein ungleiches Duell. Die Italiener, die nur mit einer Rumpftruppe nach Berlin gereist waren, zeigten sich auch in ihrem dritten Turnierspiel hoffnungslos überfordert. Erstmalig musste Mustafa Ozbay bei den Türken nichtmal alles alleine machen. Seine Mitspieler fanden die Lücken genauso gut. Endstand 31:14.
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