2. Gehörlosen Tennis Weltmeisterschaften & Junioren Weltmeisterschaften 2019
Text: Anne Köster, Fotos: Johannes Bildhauer
Datum: 15. Oktober 2019
Im Viertelfinale dabei!
Bei den Viertelfinals sind alle Deutschen dabei, Damen, Herren und die Mixed sowie Doppelpaarungen.
Heike Albrecht und ihr Glücksbringer
12.10.2019
Schäffer vs. Nicolas Lanfranchi (FRA)
6:2, 6:2
Schäffer brachte sich gegen den Neuling aus Frankreich schnell in Führung. Zwar gewann Lanfranchi im Laufe des Spiels an Selbstbewusstsein, aber ebenso erhöhte sich seine Fehlerquote. Der zweite Satz zeichnete sich bis zum 2:1 durch lange Ballwechseln aus, dann übernahm Schäffer erneut die Kontrolle und machte den Sack zu.
Breitenberger vs. Dasharte Hamsabhavi (IND)
6:1, 6:1
Nach kurzer Umgewöhnung auf den neuen Untergrund und Abtasten des unbekannten Gegners, beendete Breitenberger das Spiel souverän und kontrolliert mit einem Pflichtsieg nach 55 Minuten.
13.10.2019
Fleckenstein vs Jafreen Shaik (IND)
6:7, 6:2,6:0
Nicht unbekannt war Fleckenstein die junge Gegnerin aus Indien, die bereits for vier Jahren in Nottingham beim Juniorenturnier eine sehenswerte Leistung gezeigt hatte. Das Match begann seltsam, im ersten Satz viele Fehler auf beiden Seiten, beide jagten sich den gewonnenen Vorsprung wieder ab, das Spiel endete unweigerlich im Tiebreak, den Fleckenstein 6:8 verlor. Der zweite Satz verlief aus deutscher Sicht reibungslos, trotz des ersten Satzverlusts spielte Fleckenstein technisch gewohnt einwandfrei und konzentriert. Das Spiel, das insgesamt knapp 3 Stunden dauerte, zehrte an Shaiks Kräften, Fleckenstein profitierte am Ende von deren nachlassender Kondition.
Breitenberger vs Emir Vantanserve (TUR)
6:1, 7:5
Alles lief scheinbar nach Plan, Breitenberger dominierte den jungen Gegner zu jeder Zeit. Im zweiten Satz ließ seine Konzentration nach, sein Spiel wurde fahrig und ungenau. Das nutze Vantanserve für sich und zwang Breitenberger lange einem 2:4 Rückstand hinterher zu spielen. Eine solche Konzentrationsschwäche wird sich Breitenberger gegen den starken Equadorianer Andres Vazquez im Viertelfinale nicht erlauben können.
Albrecht vs Anastasiia Lasitca (RUS)
6:1, 6:3
Albrecht ging es ähnlich wie Fleckenstein mit der neuen, hochnervösen Gegnerin, die ihr die Konzentration schwer machte. Trotzdem gelang es Albrecht, sich mit nur einem Spielverlust den ersten Satz klar zu sichern. So wie der erste Satz endete, begann der zweite; druckvolles, routiniertes Spiel von Albrecht auf die unerfahrenen Gegnerin und ein souveräner Satz- und damit Matchgewinn.
Schäffer vs Kohta Sasajima (JPN)
6:2; 7:5
Schäffer agierte sicher und konzentriert, zwang Sasajima sein Spiel auf und holte den ersten Satz schnell nach Hause.
Im zweiten Satz machte er es noch einmal spannend und strapazierte das Herz-Kreislauf-System des Betreuerstabs, vor allem seine Bundestrainer. Sasajima gelang es den 1. Matchball beim Stand von 5:2 aus deutscher Sicht sensationell abzuwehren, wurde Schäffer zu passiv, er verlor das gegnerische Aufschlagspiel, obwohl er zwei Matchbälle auf emde Schläger hatte und dann auch noch sein eigenes. Beim Stand von 5:5 besann er sich auf seine Qualitäten und die Absprachen mit den Trainern und siegte mit 7:5.
Breitenberger/Albrecht vs. Smedek/Blascikova (CZE)
6:4, 6:0
Gegen den amtierenden Deaflympicssieger Smedek und seine Partnerin Katerina Blascikova gelang dem deutschen Top Duo ein starker Einstieg ins Match und eine schnelle 4:1 Führung, die sie durch mangelnde Konzentration und eine erhöhte Fehlerquote aufs Spiel setzen. Sie lassen die Gegner auf 4:4 herankommen, bevor sie sich mit erneuter Aufmerksamkeit den Sieg holen.
H.Albrecht und U.Breitenberger
Schäffer/Fleckenstein vs. Vaco/Janosikova (SVK)
6:2, 6:2
Das zweite deutsche Duo gewann den ersten Satz durch erstaunliche vier Mal No-Ad Punkte (bei 40:40 Einstand fällt der Entscheidungspunkt), den zweiten Satz spielten Schäffer/Fleckenstein gekonnt ins Viertelfinale.
V.Fleckenstein und S.Schäffer
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