Um die Zusammenarbeit zwischen dem EDSO Vorstand und seinen Mitgliedsverbänden zu stärken und weiter zu entwickeln, führte die EDSO vom 8.-11.11.2012 in Antalya (TUR) ein Seminar für Generalsekretäre der Mitgliedsorganisationen der EDSO durch.

An diesem Seminar nahmen neben dem EDSO Vorstand (7 Personen) von den zurzeit 42 Mitgliedsländern der EDSO auch die Generalsekretäre und Sportdirektoren aus 27 EDSO Mitgliedsländern teil, um in verschiedenen Themenschwerpunkten zu diskutieren, gemachte Erfahrungen auszutauschen und ihre Ansichten von verschiedenen Entwicklungsideen vorzubringen.

In 4 Gruppen zu je 8 Personen wurden aktuelle Themen, z.B. welche Stärken hat die EDSO, welche Schwächen, was kann verbessert werden, was ist für die Zukunft zu beachten, welche Rolle spielt die EDSO im Weltsport der Gehörlosen, beim ICSD, usw., behandelt und Analysen aufgestellt, die mit allen Seminar Teilnehmern ausdiskutiert wurden.

Des Weiteren wurde ebenfalls in Gruppenarbeiten die Strategie des ICSD gegenüber dem IOC und der zukünftigen Deaflympics analysiert und wie weit das ICSD bei seinen geplanten Reformen verschiedene Kommissionen nach dem Muster des IOC einsetzen kann.

Es wurden u. a. folgende Themen in den einzelnen Gruppen behandelt: Ist die Bildung einer Athletenkommission im ICSD machbar? Benötigt das ICSD den CAS (Oberstes Gericht für Streitfälle im Sport) in Lausanne? Hat das ICSD gute Partner in den internationalen Sportorganisationen oder auch im IOC? Ist die Medienarbeit des ICSD gut bzw. wird der Gehörlosensport genügend in der Öffentlichkeit präsentiert? (z. B. mehr Sendezeiten und Fernsehübertragungen von den Deaflympics, ähnlich wie die der Paralympics in London) Soll sich das ICSD nur um die Deaflympics kümmern und die Organisation bzw. Durchführung von Weltmeisterschaften den Fachverbänden der Hörenden überlassen, die dann wiederum von den einzelnen Technischen Direktoren des ICSD überwacht werden? Ist es sinnvoll die Dezibel-Grenze der Startberechtigung von zurzeit 55 db zu erhöhen oder auch zu senken? Welche Folgen hat es auf den Gehörlosensport in Europa und der Welt?

Ein Vortrag von der EUD (Europäischen Union of the Deaf) Präsidentin Berglind Stefansdottir mit anschließender Gruppenarbeit und Diskussionen ergab das Fazit: Die Zusammenarbeit zwischen EUD und EDSO muss unbedingt verstärkt werden, denn es gibt viele Probleme zu lösen die beide Verbände betreffen (Europaweite Schließung von Gehörlosenschulen, erschwerte Suche von Hörgeschädigten durch Inklusion in den Schule).

Einzelgespräche unter den Teilnehmern und mit den Vorstandsmitgliedern der EDSO rundeten ein erfolgreich durchgeführtes und gut präsentiertes Seminar ab.

Einstimmiger Tenor aller Teilnehmer:
„Dieses Seminar war gut und nötig, denn es schaffte die Grundvoraussetzungen für eine verbesserte, gute und kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsländern der EDSO untereinander und mit den Vorstandsmitgliedern der EDSO“

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