„Quo Vadis, DGS? ? Wohin gehst du, DGS?“
Text:Petra Brandt und Diana Aleksic, Fotos:Peter Fiebiger
Datum: 19. Juni 2014
„Quo Vadis, DGS? ? Wohin gehst du, DGS?“
Unter diesem Motto und auf Initiative der Deutschen Gehörlosen Sportjugend fand in Essen eine offene „Arbeitstagung – Workshop“ statt. Teilnehmer waren nicht nur die Spitzen-Funktionäre des DGS und seiner Landesverbände, sondern gerade auch Vertreter der Basis, nämlich Vorstände/Mitarbeiter von Vereinen.
Teilnehmer der Arbeitstagung
Es stand eigentlich nur ein Thema auf der Agenda:
Die Zukunft des Deutschen Gehörlosen-Sportes, was ist machbar… auch kurzfristig umsetzbar? Ideen ausarbeiten! usw.
Es ging darum gemeinsam neue Wege zu finden, wie eine bessere und modernere Zukunft des DGS gestaltet werden kann. Alle wissen, es hat sich vieles in unsere Gesellschaft verändert und so auch die Mitgliederstruktur. Die Statistik zeigt, immer weniger Menschen werden oder bleiben Mitglied in einem Gehörlosen-Sportverein. Zudem verschwinden die hörgeschädigten Kinder im Zuge der inklusiven Schulausbildung immer mehr in den Regelschulen und somit müssen mehr Anstrengungen unternommen werden um Nachwuchs zu gewinnen.
Die Inklusion in unserem Umfeld ist sehr weit fortgeschritten, was sich auch bei den hörgeschädigten Kindern bemerkbar macht, die in immer größer werdenden Zahlen auch Regelschulen besuchen. Dies erschwert den Vereinen das direkte Kontaktieren möglicher neuer Mitglieder.
Hinzu kam auch die Frage, welche Barrieren gibt es noch, die neue Interessenten von einer Mitgliedschaft in einem Gehörlosen-Sportverein abhalten?
Komm. Generalsekretärin Diana Aleksic führ in den Workshop ein
Unter der Leitung von Diana Aleksic (komm.Generalsekretärin) und Susanne Klinner (Moderatorin) wurde die Arbeitstagung gestaltet. Mit knapp 30 Teilnehmern aus allen Ebenen unseres Verbandes wurde bei dieser Arbeitstagung sehr intensiv diskutiert, Ideen wurden in Arbeitsgruppen entworfen und ausgewertet. Hinzu kam, dass zum ersten Mal in der Geschichte des DGS eine solche „interne“ Veranstaltung barrierefrei gestaltet wurde. So waren Gebärdendolmetscher für beide Seiten anwesend, denn es waren auch Schwerhörige und CI-Träger dabei, die noch nicht so fit in Gebärdensprache waren. Somit konnten nun alle gleichermaßen barrierefrei mitdiskutieren.
Diskussion in den Arbeitsgruppen
Am Ende des offenen Workshops stellten die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse vor und entwickelten einen „Katalog mit möglichen Lösungen“, den DGS und die dgsj weiter diskutieren und schrittweise umsetzen wollen. Der Prozess wird noch weitergehen, da waren sich alle Teilnehmer einig, aber es sollte endlich ein Ruck durch den Verband und Vereine gehen.
Vizepräsident Jürgen Schuster stellt seine Vorstellungen vor
Des Weiteren hat sich Vizepräsident für Breitensport, Jürgen Schuster, entschlossen Petra Brandt aus dem Vorstand der dgsj als Ansprechpartnerin für die Sportentwicklung zu benennen. Ihre Aufgaben bestehen darin alles zur Sportentwicklung zusammen zustellen und zu koordinieren.
Fazit: Es war eine erfolgreiche Arbeitstagung, alle konnten neue Erkenntnisse gewinnen. Ein oder mehrere Fortsetzungen wird es mit Sicherheit geben.
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