Finja Rosendahl holt Silber im Jugendwettkampf der Badminton Europameisterschaften
Palanga/LTU – 23. September bis 03.09.2022

Das junge deutsche Badminton Talent, Finja Rosendahl, wird Junioren Vize-Europameisterin 2022, an dem sie auf eigenen Wunsch teilgenommen hatte. Und sie hatte es richtig gemacht.

Nach einer ungefährdeten Gruppenphase zog die an 2 gesetzte Rosendahl als Gruppenerste in die Finalrunde ein und erreichte nach einem weiteren Sieg das Halbfinale gegen die technisch überlegene Französin Emmy Reymond.

Rosendahl lieferte ein ausgesprochen gutes Match ab, ihre technische Unterlegenheit glich sie mit Konzentration und Laufleistung aus. Nahezu immer zwei bis vier Punkte in Führung zwang sie ihrer Gegnerin das Spiel auf, die suchte das Risiko und machte entsprechende Fehler, während die junge Deutsche bis zum 10:11 im 2. Satz die Nase konsequent vorn hatte. Rosendahl ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und spielte letztlich souverän zum 21:17/21:14 Sieg.

Im Finale stand sie einer der Favoritinnen des gesamten Turniers der europäischen weiblichen Badminton Riege gegenüber, Sofiia Chernomorova. Die knapp drei Jahre jüngere Ukrainerin war erstmal bei den Deaflympics 2021 in Brasilien angetreten und hatte in Palanga bereits Gold im Doppel der Juniorinnen und Bronze im Team der Erwachsenen abgeräumt.

Rosendahl hatten bis dahin noch nicht einen Satz abgeben müssen. Sie versuchte alles gegen diese in allen Bereichen stärkere Kontrahentin, musste sich am Ende dann mit 10:21/9:21 aber klar geschlagen geben. In Anerkennung der gegnerischen Leistung fiel es der jungen Deutschen nicht schwer, Chernomorova zum Sieg ganz herzlich zu gratulieren.

Der neue Trainer an Rosendahls Seite, Steffen Hohenberg, ist sehr zufrieden: „Finja wirkt hier körperlich fit und sehr fokussiert. Es macht große Freude mit ihr zu arbeiten, weil sie gut zuhört und auch offen für taktische Anpassungen ist. Dabei verliert Sie aber nie den Spaß am Spiel.“

Heute Nachmittag um ca. 15 Uhr deutsche Zeit geht es weiter im Turnier der Damen, für Rosendahl ein weiteres ambitioniertes Ziel! Acht Gruppen mit insgesamt 27 Spielerinnen erwarten die an 3 gesetzte Deutsche.

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