5. Gehörlosen Leichtathletik Hallen EM
Text: Anne Köster, Fotos: Anton Schneid
Datum: 21. März 2016
17. – 19. März 2015 in Torun/POL
Durchaus selbstbewusst und mit entsprechender Erwartung an sich selber, da sie am Vortag schon Bronze gewonnen hatte, ging Nadine Brutscher in den für die Deutschen letzten Wettkampf, den Weitsprung der Frauen. Mit Kairit Olenko, Estland und vor allem mit Marina Grishina, dem russischen Leichtathletik Supertalent, hatte sie von vornherein den dritten Platz im Visier. Nachdem Grishinas erster Versuch mit kläglichen 3,80 m endete, legte diese mit 5,91 vor. Da war gleichgültig, dass ihr drei Sprünge hintereinander nicht gelangen, sie blieb ungeschlagen. Brutscher dagegen fand nach einem ersten Versuch mit 4.81 nicht ihre Form und übersprang in fünf Versuchen lediglich einmal die 5 m Marke, das reichte gerade für den 5. Platz.
Nadine Brutscher beim Weitsprung
1. Grishina, Marina - RUS 5,91 m
2. Alemseitova, Andzhela - RUS 5,63 m
3. Olenko, Kairit - EST 5,58 m
5.Brutscher, Nadine - GER 5,03 m
Einmal mehr zeigte Russland, dass sich der hohe Einsatz von insgesamt 21 Athleten und Athletinnen lohnt, wenn am Ende die Position Eins im Medaillenspiegel dabei herauskommt. 31 der möglichen 63 Medaillen waren der Lohn für ausnahmslos gute Leistung, davon dreizehn Mal Gold. Weißrussland machte es ihnen gleich, mit insgesamt acht Athleten und Athletinnen holten sie insgesamt elf Mal Edelmetall.
Alle anderen Länder, außer Gastgeberland Polen, waren wie Deutschland entsprechend zurückhaltend angereist, lediglich die Türkei war noch mit fünf Startern vertreten. Insgesamt war unter den teilnehmenden Nationen, ausgenommen Russland und Weißrussland, die Verteilung der Medaillen relativ ausgeglichen.
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