Schwimm-WM 2007
Sabine Grajewski, DGS-Sportdirektorin
Datum: 14. August 2007
Schwimm-Weltmeisterschaften der Gehörlosen
vom 11. - 17. August 2007 in Taipeh/TPE
1 x Gold, 1 x Silber, 1 Bronze
Endlich fing der Tag mal mit etwas Sonnenschein an, aber die Finals fanden in strömendem Regen statt, so dass sogar die Siegerehrungen ausfallen mussten.
Am Morgen qualifizierte sich Viktoria Zarn über die 50 m Bruststrecke für das Finale. Auch Björn Koch erreichte das Finale über 200 m Freistil. Nicky Lange nutzte diese Strecke nur, um sich für die Staffel und das 1500m Finale warm zu schwimmen. Zum Schluss der Vorläufe qualifizierte sich die 4 x 100 m Lagenstaffel für das Finale.
Kurz vor Beginn der Finals fing es an zu regnen, aber die Luft wurde besser, so dass sich die Sportler alle über den Regen freuten. Nicky Lange ging als erster über die 1500 m an den Start. Mit seinem schärfsten Konkurrenten aus Schweden lieferte er sich 10 Minuten lang ein Kopf an Kopf Rennen. Mit etwas Abstand konnte auch der 16jährige Pole noch mithalten. Doch dann wurde Nickys Vorsprung immer größer und er gewann das Rennen in 16.46,28 Min. mit acht Sekunden Vorsprung vor Schweden und Polen. Anschließend ging Victoria Zarn auf die 50 m Bruststrecke, die sie mit einem guten 6. Platz in 37,85 sec. abschließen konnte. Der Regen wurde immer heftiger, so dass der Start des 200m Freistilfinals verschoben wurde. Obwohl es immer noch stark regnete schickte man die Schwimmer an den Start und Björn Koch ließ die deutsche Delegation lange zittern. Nach 50m lag er auf Platz sieben, nach 100m auf dem 5. und nach 150m bereits auf dem 3. Platz. In 1.59,60 Min. beendete er schließlich das Rennen als erfolgreicher Zweiter hinter der Ukraine und vor Russland.
Da die Siegerehrung aufgrund des immer stärker werdenden Regens ausfiel, startete nur Minuten später die 4 x 100m Lagenstaffel und Björn musste schon wieder starten. Phil Goldberg ging als Erster über die Rückendistanz an den Start und legte einen guten zweiten Rang vor. Dann kam Nicky Lange über 100 m Brust und lag beim Wechsel auf Rang drei. Obwohl ihm die 1500m noch in den Knochen steckten, konnte er mit der Konkurrenz mithalten. Trotz eines misslungen Starts, Björn war ausgerutscht, meisterte er die 100m Delfin souverän und brachte dem deutschen Team die Führung. Schlussmann Robin Goldberg gab im Freistil alles, kämpfte verbissen bis zum Schluss und sicherte dem Team am Ende die Bronzemedaille in 4.10,26 Min. mit neuem deutschen Rekord hinter Russland und der Ukraine.
Nun ist das Team nach nur drei Wettkampftagen schon bei 10 Medaillen angekommen, somit fehlt nur noch eine zum Erfolg bei der EM 2006. Es bleiben jedoch noch zwei Tage, so dass diese Ausbeute mit Sicherheit noch übertroffen wird und das, bei den Weltmeisterschaften.
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