1. Tischtennis-WM
Ulrike Tefs-Rasche
Datum: 04. Juni 2008
Vizeweltmeistertitel für das Herrenteam
Damen erreichen guten 5. Platz
Das erste Halbfinalspiel gegen China bestritt unser Youngster Jan Erik Baron und traf dabei auf den erst 14jährigen Cong Wang. Baron hatte keine Chance zu seinem Spiel zu finden und verlor 0:3.
Als nächster spielte Ivan Rupcic gegen Yang Yang und holte souverän den ersten Punkt für Deutschland.
Mark Mechau trat als Dritter an gegen Xiong Dong. Wie nicht anders zu erwarten war, wurde es ein spannendes Spiel über fünf Sätze, das er glücklich für Deutschland entscheiden konnte.
Im vierten Spiel gab es eine weitere Begegnung mit dem jungen Talent Cong Wang aus China. Diesmal wurde es ein Duell „Jung gegen Alt“, denn auf der deutschen Seite stand Ivan Rupcic. Nach vier hart umkämpften Sätzen konnte Rupcic schließlich als Sieger vom Platz gehen.
Entgegen jeder Erwartung stand die deutsche Herrenmannschaft damit im Finale. Das zweite Halbfinale gewann Taiwan gegen die Ukraine.
Leider lief das Finale nicht wie erhofft. Mark Mechau spielte als erster gegen Chih-Hsuan Wen, danach traf Ivan Rupcic auf Jung-Tsung Yang. Beide deutschen Spieler konnten nicht an ihre Leistung im Spiel gegen China anknüpfen und verloren jeweils 0:3.
Unbeeindruckt von dem Rückstand ging Jan Erik Baron ins dritte Match und holte mit einem starken 3:0 Sieg über Jaw Hua Hsia den ersten Punkt für Deutschland. Alle hofften nun, dass sich das Blatt wenden würde und Ivan Rupcic im vierten Spiel den Ausgleich schaffen könnte. Aber leider erwies sich der Taiwanese Wen wie schon im Match gegen Mechau als starker Gegner. Rupcic musste sich 0:3 geschlagen geben.
Damit sind die deutschen Herren Vizeweltmeister in der Mannschaftsdisziplin. Ein Erfolg, den zwar mancher erhofft aber kaum einer bei der starken asiatischen Konkurrenz für möglich gehalten hätte.
Die Damen gingen das Spiel um den 5. Platz gegen Polen sehr konzentriert an. Annette Hein und Nazia Enk konnten ihre Spiele gegen Eliza Konczak und Maria Huczynska jeweils 3:0 gewinnen. Anke Nestler siegte 3:1 gegen Iwona Zyla.
Rainer Jungblut, Trainer der deutschen Mannschaft, sagte zum diesem Sieg: „Die Damen haben einen guten 5. Platz erreicht. Korea könnte noch geschlagen werden, aber die Mannschaften aus China, Japan und der Ukraine sind in naher Zukunft unschlagbar.“
Das Finale der Damen wurde wie erwartet unter den starken asiatischen Mannschaften ausgetragen. China gewann in einem furiosen Finale gegen Japan.
Fazit:
Eine Silbermedaille bei einer so hochkarätig besetzten WM (18 Herren- und 10 Damenmannschaften) ist eine echte Auszeichnung, die die Herren viel Kraft gekostet hat. Auch der 5. Platz der Damenmannschaft ist ein beachtlicher Erfolg.
Am Mittwoch ist spielfrei, so dass die Mannschaften sich ausruhen und auf die Einzelwettkämpfe vorbereiten können. Die Auslosung erfolgt am Mittwochabend.
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