3. DM der Gehörlosen im Futsal
Dieter Wickert, Verbandsfußballwart
Datum: 11. Februar 2010
3. Deutsche Meisterschaft der Gehörlosen im Futsal
Am 30. Januar 2010 fanden die 3. Deutschen Gehörlosen-Futsalmeisterschaften in Stuttgart statt, Austragungsorte waren vier schöne Sporthallen mit Tribünen. Teilgenommen haben diesmal 46 Mannschaften, wobei diese Zahl sich aus jeweils 10 Mannschaften der Herren, Senioren und Frauen, sowie 16 Mannschaften bei der Jugend zusammensetzte.
Auch diese Veranstaltung wurde, wie in der Vergangenheit, von der DG-Fußballsparte, diesmal in Zusammenarbeit mit der GSG Stuttgart, geleitet. An dieser Stelle nochmals Danke an die vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und HelferInnen der GSG Stuttgart, den Schiedsrichtern, Hallenwarten, Sanitätern und besonders dem Württembergischen Fußballverband für die Unterstützung dieser Mammutveranstaltung. Besonders zu erwähnen sei der Einsatz von „LIVE-Ticker“ in allen Sporthallen sowie der Busshuttle dazu.
Von der DG-Fußballsparte waren anwesend: Dieter Wickert, Jens Becker, Bruno Neuhaus, Josef Scheitle, Frank Hay, Gerhard Heinzle, Roland Reiß, Andre Brändel, Rudolf Marzoll, weitere Unterstützung erhielt die Spartenleitung Fußball von Klaus Stumpf und Guido Zimmermann, außerdem war der Co-Nationaltrainer der Herren Werner von der Ruhren und Frauen-Nationaltrainerin Silke Frank dabei. Begleitet wurde sie von Andrea Girruleit, welche sich für den Posten der Co-Nationaltrainerin der Frauen interessiert. Verhindert waren leider Marina Kleefuß, Klaus Altenfeld, Joachim Burkart und Frank Zürn. Sogar eine Delegation von vier Gehörlosen aus Taiwan besuchte diese Veranstaltung, auch DGS-Sportdirektorin Sabine Grajewski war da. Die Siegerehrungen wurden gleich nach Spielende in den jeweiligen Sporthallen vorgenommen, lediglich die Ehrenpreise bei den Herren und Senioren wurden beim Festabend in der Disco Vegas zu später Stunde vergeben.
Die Ergebnisse können im Internet unter www.dg-sv.de und www.gsg-stuttgart.de abgerufen werden.
Herren:
Die drei der vier Halbfinalisten vom letzten Jahr standen auch diesmal wieder im Halbfinale, der HSC Schleswig verpasste es aufgrund der schlechteren Tordifferenz. Das erste Halbfinale gewann der GSV Darmstadt überraschenderweise gegen den Ausrichter GSG Stuttgart mit 1:0. Auch das zweite Halbfinale mit dem NRW-Derby zwischen GTSV Essen und GSV Düsseldorf endete mit einem 3:1 für die Düsseldorfer, die damit wiederum ins Finale einzogen. Das kleine Finale gewann die GSG Stuttgart mit 2:1 gegen GTSV Essen. Im Endspiel setzte sich die Außenseitermannschaft des GSV Darmstadt nach Verlängerung mit 4:3 gegen den Vorjahresmeister GSV Düsseldorf durch und wurde neuer Deutscher Meister bei den Herren. Bester Spieler und auch Torschützenkönig wurde Tiberio Vezer vom GSV Darmstadt (12 Tore), bester Torwart wurde sein Mannschaftskamerad Thomas Grau.
Senioren:
Hier verpasste der Vorjahresvize GSV Düsseldorf ebenfalls wegen der schlechteren Tordifferenz das Halbfinale. Das erste Halbfinale gewann der GSV Karlsruhe hoch mit 4:1 gegen den GSC Nürnberg, während die Stuttgarter knapp mit 1:0 gegen den GSV Bamberg ins Finale einzogen. Im kleinen Finale stand Bayern auf dem Platz, ein einziges Tor bescherte dem GSC Nürnberg den dritten Platz und somit Bronze, der GSV Bamberg wurde undankbarer Vierter. Das Finale mit Baden-Württembergischer Beteiligung entschied der GSV Karlsruhe knapp mit 5:4 gegen die GSG Stuttgart nach Siebenmeterschießen für sich und wurde neuer Deutscher Meister bei den Senioren. Die Karlsruher stellten mit Edris Saighani auch den Torschützenkönig (10 Tore), während Bernd Duda vom GSV Bamberg zum besten Spieler ernannt wurde. Bester Torwart wurde Jörg Kratz vom GSV Karlsruhe.
Jugend:
Da 16 Mannschaften teilnahmen, kam es erstmal zu Viertelfinalspielen, welche die Favoriten für sich entscheiden konnten. Die Klassenunterschiede zeigten sich auch bei den Halbfinalspielen, das erste Halbfinale GTSV Essen gegen GSC Göttingen endete mit 4:0 für den GTSV Essen, während im zweiten Halbfinale der GSV Karlsruhe mit 5:1 gegen den GSV Heidelberg gewann. Im Spiel um den 3. Platz gingen die Heidelberger dann erneut unter und verloren mit 0:7 gegen den Vorjahresvierten GSC Göttingen. Neuer Deutscher Meister bei der Jugend wurde der GTSV Essen durch einen 3:1 Sieg gegen den Titelverteidiger GSV Karlsruhe, den Essener gelang sowie die Revanche. Torschützenkönige wurde Aydin Talu (GSC Göttingen) und David Plank (GTSV Essen). Bester Spieler wurde Maurice Gardner (GSV Heidelberg), während der GSV Recklinghausen trotz einem 7. Platz mit Eric Niekam den besten Torwart stellte.
Frauen:
Die beiden Halbfinals waren eine knappe Angelegenheit. Der GSV Darmstadt gewann gegen den GTSV Essen mit 4:3, während der Dresdner GSV im Ostderby gegen BSC Comet Berlin mit 1:0 gewann. Das Spiel um Bronze endete mit 2:0 für den BSC Comet Berlin. Das Finale entschied der Dresdner GSV mit 2:0 gegen den Titelverteidiger GSV Darmstadt für sich und wurde neuer Deutscher Meister bei den Frauen. Beste Spielerin war Luise Broedner (Dresdner GSV), beste Torfrau Claudia Enge (BSC Comet Berlin) und Torschützenköniginnen gab es gleich drei mit je 4 Toren: Sarah Bednarek (GTSV Essen), Viola Kahrens (BSC Comet Berlin) und Anja Schorer (GSV Augsburg).
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