Deafgirls mit nächstem Meilenstein: Kaderstatus erhalten

Bild: DGSV
Mit hohem Engagement und großer Zielstrebigkeit haben die Deafgirls ihr nächstes Ziel erreicht: Sie erhielten den Kaderstatus. Und was das konkret bedeutet, erklärt der Sportdirektor des Deutschen Gehörlosen-Sportverbandes (DGSV), Norbert Hensen, in einem Gespräch mit Johannes Weber.
Johannes Weber: „Erkläre doch bitte, was der Kaderstatus ist, weshalb der wichtig ist und was sich damit für die Deafgirls verändert und verbessert. Welche Auswirkungen hat der Kaderstatus?“
Dazu Norbert Hensen:
„Es gibt mehrere Kaderstatuten:
DK = Deaflympicskader
PK = Perspektivkader
EK = Ergänzungskader
TK = Teamkader
Derzeit haben alle Frauen im Handballteam den TK-Status.
Erklärung dazu:
Teamkader bestehen aus Nationalmannschaften, die aufgrund ihres aktuellen Leistungspotenzials weder die Kriterien für die Deaflympics-, Perspektiv- noch Nachwuchskader erfüllen. Dennoch nehmen diese Nationalteams an internationalen Wettbewerben, Meisterschaften und Länderspielen teil.
Sobald sie an einem internationalen Wettbewerb teilnehmen, wird der Kaderstatus auf Empfehlung der Bundestrainerinnen und bei Zustimmung des LSA (Leistungssportausschuss) neu vergeben.
Einen Leitfaden zu den Kaderkriterien findet man auf unserer Homepage:
Leitfaden Kadersystem – DGSV
Ein Kaderstatus ist essenziell, da ohne ihn keine Förderung durch das Bundesministerium erfolgt. Die Athletinnen müssten sonst weiterhin ihre Lehrgänge und Länderspiele selbst finanzieren – was die Förderung des Frauenhandballs erheblich erschwert.“
Johannes Weber: „Du warst ja an dem Entscheidungsprozess beteiligt und hast sicherlich auch zugestimmt, dass die Deafgirls den Kaderstatus erhalten. Warum? Und weshalb ging das dann doch sehr schnell? Hat das gute Länderspiel und die guten Resonanzen dazu beigetragen?“
Norbert Hensen: „Das Länderspiel gegen Dänemark sowie die Lehrgänge, die ich besucht habe, haben sicherlich zu diesem positiven Eindruck beigetragen. Das Spielniveau befindet sich bereits auf einem guten Level, und in der Mannschaft steckt noch viel Potenzial.
Wenn man gegen eine Mannschaft, die amtierende Deaflympics-Siegerin ist, zur Halbzeit mit einem Tor führt und am Ende lediglich aufgrund von fehlender Erfahrung und besserer Chancenverwertung des Gegners mit sieben Toren Unterschied verliert, zeigt das Potenzial für die Zukunft.
Die Handballfrauen wissen, dass sie weiterhin an sich arbeiten müssen, aber ich bin zuversichtlich, dass sie sich bei einem internationalen Wettkampf an der Spitze behaupten werden.“
Die Deafgirls sagen „Danke“ an die Entscheidungsträger.

Bild: DGSV
Mit hohem Engagement und großer Zielstrebigkeit haben die Deafgirls ihr nächstes Ziel erreicht: Sie erhielten den Kaderstatus. Und was das konkret bedeutet, erklärt der Sportdirektor des Deutschen Gehörlosen-Sportverbandes (DGSV), Norbert Hensen, in einem Gespräch mit Johannes Weber.
Johannes Weber: „Erkläre doch bitte, was der Kaderstatus ist, weshalb der wichtig ist und was sich damit für die Deafgirls verändert und verbessert. Welche Auswirkungen hat der Kaderstatus?“
Dazu Norbert Hensen:
„Es gibt mehrere Kaderstatuten:
DK = Deaflympicskader
PK = Perspektivkader
EK = Ergänzungskader
TK = Teamkader
Derzeit haben alle Frauen im Handballteam den TK-Status.
Erklärung dazu:
Teamkader bestehen aus Nationalmannschaften, die aufgrund ihres aktuellen Leistungspotenzials weder die Kriterien für die Deaflympics-, Perspektiv- noch Nachwuchskader erfüllen. Dennoch nehmen diese Nationalteams an internationalen Wettbewerben, Meisterschaften und Länderspielen teil.
Sobald sie an einem internationalen Wettbewerb teilnehmen, wird der Kaderstatus auf Empfehlung der Bundestrainerinnen und bei Zustimmung des LSA (Leistungssportausschuss) neu vergeben.
Einen Leitfaden zu den Kaderkriterien findet man auf unserer Homepage:
Leitfaden Kadersystem – DGSV
Ein Kaderstatus ist essenziell, da ohne ihn keine Förderung durch das Bundesministerium erfolgt. Die Athletinnen müssten sonst weiterhin ihre Lehrgänge und Länderspiele selbst finanzieren – was die Förderung des Frauenhandballs erheblich erschwert.“
Johannes Weber: „Du warst ja an dem Entscheidungsprozess beteiligt und hast sicherlich auch zugestimmt, dass die Deafgirls den Kaderstatus erhalten. Warum? Und weshalb ging das dann doch sehr schnell? Hat das gute Länderspiel und die guten Resonanzen dazu beigetragen?“
Norbert Hensen: „Das Länderspiel gegen Dänemark sowie die Lehrgänge, die ich besucht habe, haben sicherlich zu diesem positiven Eindruck beigetragen. Das Spielniveau befindet sich bereits auf einem guten Level, und in der Mannschaft steckt noch viel Potenzial.
Wenn man gegen eine Mannschaft, die amtierende Deaflympics-Siegerin ist, zur Halbzeit mit einem Tor führt und am Ende lediglich aufgrund von fehlender Erfahrung und besserer Chancenverwertung des Gegners mit sieben Toren Unterschied verliert, zeigt das Potenzial für die Zukunft.
Die Handballfrauen wissen, dass sie weiterhin an sich arbeiten müssen, aber ich bin zuversichtlich, dass sie sich bei einem internationalen Wettkampf an der Spitze behaupten werden.“
Die Deafgirls sagen „Danke“ an die Entscheidungsträger.