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Skisport
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Neuigkeiten & wichtige Informationen
Erstes Vorbereitungs-Treffen steigert Deaflympics-Vorfreude
Am 15. November 2025 werden die Deaflympics in Tokio eröffnet – und schon knapp zehn Monate vorher lud der Deutsche Gehörlosen-Sportverband in Frankfurt
Das Ski Team kehrt erfolgreich zurück!
Mit drei Bronzemedaillen für Nele Schutzbach und ausgezeichneten Platzierungen für Luca Eberle und Marco Rehle kehrt das kleine Ski Team aus Jasna zurück.
Winfried Wiencek – der Verband muss Abschied nehmen
* 02. Januar 1949 – † 10.01.2025
Am 10. Januar 2025 verstarb Winfried Wiencek, eine der herausragenden Persönlichkeiten im Deutschen Gehörlosen-Sportverband.
Vorbericht – Ski WM in Jasna / Slowakei
Gestern feierlich eröffnet, beginnt die Alpin Ski WM 2025 heute im slowakischen Jasna mit dem Super-Ge Rennen.
Bundestrainer*in und Co-Bundestrainer*in auf Honorarbasis für Ski Alpin gesucht!
Unser Deutscher Gehörlosen-Sportverband (DGSV) sucht einen Bundestrainer*in sowie einen Co-Bundestrainer*in für Ski Alpin auf Honorarbasis!
Wir schreiben zwei folgende Stellen aus:
Interessiert?
Aussagekräftige Bewerbungen werden bis zum 29.07.2024 erbeten an DGSV-Vizepräsident Sport, Daniel Haffke, unter d.haffke@dg-sv.de und stellvertretende Geschäftsstellenleitung, Felicitas Berger, unter f.berger@dg-sv.de.
Nele Schutzbach bei den 20. WDL 2024 - Talent und sehr viel Engagement!
Nele Schutzbach, gerade 17 Jahre alt geworden, lebt mit Eltern und zwei Geschwistern im beschaulichen Tuttlinger Ortsteil Nendingen in der Donautalebene. Die junge Ski-Alpinistin wohnt als Mitglied im DGSV Nationalkader schulnah im Internat des OSP Freiburg, an den Wochenenden ist sie zum Training oder bei der Familie. Zurzeit strebt sie die Fachhochschulreife in Freiburg an. Sie würde später gern Sport und Beruf miteinander verbinden können: „Vielleicht schaffe ich es ja sogar, mit meinen Leistungen in ein staatliches Förderprogramm, das wäre natürlich optimal.“
Als sie mit zwei Jahren das erste Mal auf den Skiern steht, stellt sich niemand aus ihrer Familie vor, das sie es einmal sein würde, die Medaillen für Deutschland regelrecht sammeln würde.
Jetzt, 15 Jahre später, tut sie genau das; bei den 20. Winter Deaflympics 2024 im türkischen Erzurum. Sie tritt mit dem Ski Team des Deutschen Gehörlosen-Sportverbandes in fünf Wettkämpfen an, in vieren davon holt sie Edelmetall. Seit 2007 in Salt Lake City mit zweimal Gold und einmal Silber für Mattias Becherer hatte es keinen solchen Erfolg im Wintersport des DGSV gegeben.
Als „Entdeckung“ von Bundestrainer Haupt Anfang 2021 ist Schutzbach bei den zentralen Trainingsmaßnahmen des Verbandes dabei, zusätzlich nutzt sie über den persönlichen Kontakt ihres Vaters zum Bundestrainer Para Ski, Justus Wolf, deren Trainingsangebote.
Als sie gefragt wird, mit welchen Erwartungen sie nach ihrer ersten offiziellen Nominierung für ein internationales Sport Event zu den Winter Deaflympics angereist ist, ist ihre Antwort eher bescheiden: „ … ich wollte mir das Ganze einfach erstmal anschauen, die Erfahrung mitnehmen und die Zeit mit dem Team genießen. …Ich hatte das Beste aus einer teilweise sehr holprigen Vorbereitung gemacht und das, was für mich in meinem Rahmen möglich war. Von den Europacups wusste ich, dass ich nicht schlecht bin und vorne mitmischen kann, wenn bei mir alles passt. … jetzt bin ich sehr zufrieden, denn meine sportlichen Erwartungen wurden definitiv weit übertroffen! …Und dieser letztendlich überwältigende Erfolg hat eine sehr große Bedeutung für mich, weil ich nun weiß, dass ich selbst in jungen Jahren bereits zur Weltspitze gehöre und mit der nötigen zukünftigen Förderung hier noch mehr erreichen kann. …Selbstverständlich war es eine Ehre und ein wahnsinniges Gefühl, bei einer Siegerehrung zu stehen und für Deutschland eine Medaille geholt zu haben. Ich würde nur gerne beim nächsten Mal die deutsche Nationalhymne hören und nicht die aus Österreich“ (sie lächelt zwinkernd).
Auf die Frage, wie sie sich für die Winter Spiele vorbereitet hat, sagt sie: „Sehr intensiv! Ich habe körperlich aber auch mental viel an mir gearbeitet und hatte dazu wunderbare Menschen, die mir dabei sehr geholfen haben … Mein Papa unterstützt mich beim Training außerhalb des Verbandes finanziell und organisatorisch. Das ist mit enorm hohem Aufwand und auch Kosten verbunden … Hinzu kommt, dass mein Papa dann immer mit mir unterwegs ist und weder bei der Familie sein, noch seiner Arbeit nachgehen kann. Der Aufwand ist einfach riesig.“
Sie wird dem Gehörlosen Ski Sport treu bleiben, hat bereits Pläne, „…aber mir ist es wichtig, dass mein Team mehr Unterstützung vom Verband dafür bekommt. Der Skisport ist einfach sehr teuer, weil er nicht abends in der Sporthalle oder auf der Tartanbahn gemacht werden kann. Es müssen zuerst viele Kilometer gefahren und viele Stunden für die Anfahrt zum Training investiert werden, Liftkarten, Übernachtungsmöglichkeiten etc. …Die 5fache Siegerin hat beispielsweise in der Vorbereitung das 3 fache an Trainingstagen. Ich hoffe stark, dass sich hier für uns Athlet*innen in der Zukunft mächtig was ändert. Gerade beim Skifahren ist es wichtig, gewisse Abläufe immer wieder trainieren zu können und wenn Du dabei nur alle 2-3 Wochen auf Skier kommst, ist das einfach viel zu wenig. …Nur mit mehr Unterstützung können wir Sportler*innen dem Verband zurück geben, was er am Ende von uns fordert….aber genau das ist bei allen von uns drei allemal drin!.“
Parallel-Slalom in Panaköken - Schutzbach erneut auf dem 2. Platz!
Die Ski Wettkämpfe endeten spektakulär unter Flutlicht im nächtlichen Parallel-Slalom, eine sehr spannende und publikumswirksame Disziplin. Nach der Qualifikation treten die acht Besten in einem Ausscheidungswettkampf gegeneinander an.
Neun Frauen waren am Start, die jungen Japanerin Yuki konnte ihren Lauf nicht beenden und schied für die Finalrunde aus, Schutzbach qualifizierte sich als Dritte. Das Viertelfinale gegen die Ukrainerin Khrystyna Moroziuk entschied sie klar für sich und kegelte auch die Schweizerin Celina Niederhauser aus dem Rennen um Gold. Wie bei fast allen der bisherigen Wettläufen war es die Favoritin Koeck mit der Schutzdach um den ersten Rang kämpfen musste. Im ersten Lauf lag sie nur um einen Wimpernschlag von zwei Zehntelsekunden hinter der österreichischen Kontrahentin. Leider unterlief ihr im zweiten Lauf eine Fahrfehler und sie musste sich geschlagen geben – für Silber reichte ihre hervorragende Leistung allemal.
Bei den Männern trafen die jungen Deutschen auf ein starkes Teilnehmerfeld. Eberle schaffte es nicht in die Qualifikation, Rehle erreichte die sechstschnellste Zeit und das Viertelfinale. Dort trat er gegen den späteren Deaflympicssieger im Parallel-Ski an, Bruno Lukasvzyk aus Polen, der ihn aus dem Rennen warf.
Die Ski Wettkämpfe sind beendet. Eberle und Rehle zeigen gute Anlagen für die Zukunft und mit der jungen Schutzbach hatte die deutsche Delegation eine Medaillenbank in ihren Reihen, in vier von fünf Disziplinen holte sie Edelmetall. Insgesamt hat das kleine Ski-Team die deutschen Farben würdig vertreten.
Alle Ergebnisse unter: https://winterdeaflympics2023.com/alpine-skiing/
Riesenslalom in Erzurum - Marco Rehle bringt sich auf Platz 6 in Spiel!
Erneut scheiterte ein pünktlicher Start beim Riesenslalom am Wetter, große Mengen Neuschnee und dichter Nebel im Startbereich drohten, das Rennen zu wieder vereiteln. Eineinhalb Stunden mussten die Fahrer*innen auf ihr Rennen warten, dann ging es endlich los.
Zuerst starteten die Frauen, Schutzbach fuhr im ersten Lauf auf den 5. Platz. Anschließend folgten die Männer, 25 Starter, ein starkes Teilnehmerfeld. Rehle, erster deutscher Läufer lief ein mutiges und unerschrockenes Rennen und schloss seinen ersten Lauf mit lediglich 1,38 Sekunden hinter dem führenden Japaner Murata Yusuke ab. Eberle hatte großes Pech, er schied im ersten Lauf kurz vor dem Ziel unglücklich aus und verlor seine Chance auf einen zweiten Lauf.
Im zweiten Lauf der Frauen steigerte sich Schutzbach um einen Platz nach vorne und erreichte letztendlich den 4. Platz, knapp an einer weiteren Medaille vorbei. Rehle konnte seinen 6. Platz im zweiten Lauf bei schwierigen Schnee- & Sichtverhältnissen verteidigen und behauptete sich auf einem hervorragenden 6. Platz bei insgesamt 25 männlichen Startern. Er lieferte das bisher beste Ergebnis bei den deutschen Männern, das sich bei dieser starken Konkurrenz aus den anderen Ländern auf den türkischen Pisten sehen lassen kann.
Heute gibt es für die deutschen Athleten noch einmal die Chance auf Edelmetall im Nacht-Parallelslalom im Skigebiet Palandöken, unter Flutlicht vor phantastischer Kulisse. Start ist um 20 Uhr (18Uhr deutsche Zeit).
Alle Ergebnisse unter: https://winterdeaflympics2023.com/alpine-skiing/
Jeder Lauf eine Medaille! - Erneut Silber für Nele Schutzbach im Slalom!
Insgesamt waren zwölf Teilnehmerinnen am Start. Und wieder kam die gefährlichste Konkurrenz aus Melissa Koeck und Tanae Yuki aus Österreich und Japan, immer dicht gefolgt von der französischen Alpinistin Melanie Rembaud. Alle Rennen werden von diesen vier Frauen dominiert, Schutzbach behauptet sich bislang souverän auf den Medaillenrängen.
Nachdem der gestrige Riesenslalom aufgrund von Schlechtwetter verschoben wurde, fand heute der Slalom in Palandöken stand. Rehle und Eberle platzierten sich nach dem ersten Lauf zeitgleich auf dem 9. Rang, Schutzbach nach war nach einem guten ersten Lauf auf Platz 3.
Im zweiten Lauf konnte Schutzbach nach einer starken Fahrt ihre Position verteidigen. Aufgrund eines Fahrfehlers und Ausscheiden der zweitplatzierten Yuki im zweiten Lauf schob sich die junge Deutsche sogar noch einen Platz nach vorne und erreichte Silber im Slalom. Sie holt damit die dritte Medaille im dritten Rennen. Auch die beiden Männer aus Deutschland zeigten im zweiten Lauf noch mehr Mut, konnten sich einen sehr guten 9. und 10. Platz sichern und sind damit wieder unter den TopTen, ein sehr respektables Ergebnis bei der starken Konkurrenz aus Polen, Frankreich und Italien und einem Teilnehmerfeld von 25 Läufern.
Das Rennen im Riesenslalom ist verschoben, das Datum ist noch offen. Damit haben die deutschen jungen Wilden noch zwei Rennen – Riesenslalom und Parallel Ski – vor der Brust und jedes Rennen ist auch eine neue Chance!
1. Melissa Koeck/AUT
2. Nele Schutzbach
3. Melanie Rembaud/FRA
Die zweite Medaille für Deutschland! - Nele Schutzbach holt in der Kombination Silber!
Gefährlichste Konkurrenz in der Kombination, die heute auf dem Programm der Alpinist*innen stand, kam für Schutzbach mit Melissa Koeck aus Österreich und Tanae Yuki aus Japan, sie hatten am Vortag den Super-G als Deaflmpics-Siegerin und Zweite abgeschlossen hatten. Mit ins Spiel brachte sich in dieser Disziplin die Französin Melanie Rembaud, die Yuki schlussendlich auf den vierten Platz verwies. Koeck holte Gold.
Mit einer Bronzemedaille auf dem Konto ging Schutzbach in ihr zweites Rennen - mental optimal eingestellt und mit einem guten Schuss frisch gewonnenem Selbstvertrauen.
Und entsprechend zeigte sie eine souveräne Leistung im Super-G und fuhr im ersten Lauf der Kombination auf den zweiten Platz. Im zweiten Rennen der Kombination hielt sie nervenstark den 2. Platz und sicherte sich mit einem Abstand von 1:55 Sekunden die Silbermedaille in der Super-Kombination.
Auch Rehle und Eberle riefen eine gute Leistung im Super-G ab; sie platzierten sich bei einer starken Konkurrenz auf den 9. und 10. Platz, im anschließenden Slalom schieden beide Läufer leider kurz vor der Ziellinie wegen einem Einfädler bzw. Fahrfehler aus.
Für sie gibt es im Riesenslalom am Donnerstag eine neue Chance. Schutzbach wird, beflügelt durch den überzeugenden 2. Erfolg, ebenfalls im Riesenslalom zuversichtlich auf die Piste gehen.
1. Melissa Koeck/AUT
2. Nele Schutzbach
3. Melanie Rembaud/FRA
BRONZE für Deutschland! - Nele Schutzbach im Super-G auf dem Podest
In einem sehr schnell gesteckten Lauf setzte sich Nele Schutzbach gegen ihre starken Konkurrentinnen durch und belegte den dritten Platz im Super G. Die 17jährige Debütantin holte als jüngste Fahrerin im Ski Alpin damit die erste Medaille für Deutschland in einem prominent besetzten Teilnehmerinnenfeld.
Im recht flachen Startgelände beschleunigte sie auf enger Linie gut und kam direkt in den Rhythmus des Rennens. Sie bewies besonders über die beiden anspruchsvollen Geländeübergänge Mut und fuhr mit viel Geschwindigkeit in die flachen Passagen. Dort konnte sie über die letzten Wellen das Tempo in tiefer Abfahrtsposition halten.
Schutzbach, die sich selber als Allrounderin bezeichnen würde, freut sich nach diesem Erfolg umso mehr auf die kommenden Rennen: “So langsam begreife ich, das ich die erste Medaille für Deutschland bei diesen Deaflympics geholt habe. Und hier im gesamten Team aus Deutschland fühle ich mich sehr gut, bin mit Jubel und Applaus im Hotel empfangen worden, es ist richtig schön, wie hier alle den Erfolge miteinander teilen, auch den Sieg der Futsalerinnen heute gegen Polen, echt sehr cool.“ Für die Kombination am Dienstag fühlt sich Schutzbach gut vorbereitet.
Auch die beiden Männer Eberle und Rehle platzierten sich unter den TopTen, mit sehr engagiertem Fahren erreichten sie mit Platz acht und Platz zehn gegen die große, starke und erfahrene Konkurrenz sehr respektable Ergebnisse. Tatsächlich fehlten Eberle in diesem engen Rennen am Ende knapp 1,5 Sekunden für den Sprung auf das Podest.
Pressemitteilung des Deutschen Gehörlosen-Sportverband (DGSV)
In exakt 50 Tagen wird Erzurum, die größte Stadt Ostanatoliens, mit einer Einwohnerzahl von etwa 762.321, die diesjährigen Winter Deaflympics beherbergen. Als Austragungsort dieses bedeutsamen Sportereignisses und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Osten der Türkei verspricht Erzurum eine atemberaubende Kulisse für die Wettbewerbe. Schon im Jahr 2017 fungierte die Stadt als Gastgeber des Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestivals.
Die bevorstehenden Winter Deaflympics, organisiert vom International Committee of Sports for the Deaf (ICSD), versprechen ein spektakuläres Ereignis zu werden. Heute geben wir stolz die Nominierung unserer herausragenden Skisportler bekannt, die Deutschland bei diesem bedeutenden Wettbewerb vertreten werden.
Die deutschen Skisportler, Marco Rehle, Luca Eberle und Nele Schutzbach, setzen ihre Vorbereitungen intensiv fort, um in Bestform zu sein. Bis zu den Winter Deaflympics absolvieren sie weiterhin Trainingslager, um ihre Fähigkeiten zu verfeinern und sich optimal auf die bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten.
Das Präsidium ist beeindruckt von der Hingabe und dem Engagement der Skifahrer und Skifahrerin. "Ihr Einsatz und Ihre Leidenschaft sind inspirierend. Wir sind zuversichtlich, dass sie Deutschland würdig vertreten werden und uns unvergessliche sportliche Momente bescheren werden", betont das Präsidium.
Die letzten Tage vor den Winter Deaflympics werden für die Athleten entscheidend sein, um sich auf die Wettkämpfe zu fokussieren und ihre Strategien zu verfeinern. Die gesamte Nation steht hinter ihnen und freut sich darauf, die deutschen Skisportler in Erzurum anzufeuern.
Das Präsidium und die Fans wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg und freuen sich auf mitreißende Wettkämpfe.
Die weiteren Nominierungen für die Schachspieler und Frauen Futsalmannschaft für die Winter Deaflympics 2024 werden demnächst bekannt gegeben.
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