Schwimmer hatten letzten Wettkampftag
Heute ist das Team der gehörlosen Schwimmer zum letzten Mal zum Tokyo Aquatics Centre aufgebrochen, um noch einen Wettkampf zu bestreiten. Die erst sechzehn Jahre alte Paula Pichier ging über 200 Meter Kraul an den Start und landete im guten Mittelfeld.
Insgesamt gesehen können die Schwimmer nicht unzufrieden nach Hause fahren. Lars Kochmann errang eine Bronzemedaille. Und genau das war auch ein konkret formuliertes Ziel im Vorfeld des Turniers. Paula Pichier ging in mehreren Disziplinen ins Rennen. Die deutschen Vertreter konnten bei der Teilnahme an zehn Wettbewerben fünfmal das Finale erreichen – und das bei der sehr starken Konkurrenz.
Sicherlich waren die Wünsche nach mehr Medaillen da, und auch die Erwartungen waren andere gewesen. Doch es ist im Vorfeld immer schlecht einzuschätzen, wie konkret die Erfolgschancen einzustufen sind. Und diesmal waren alle starken Länder, auch in den neutralen Teams, vertreten. Das bedeutete, dass die Konkurrenz deutlich höher war als beim letzten Mal. Und das hatte Auswirkungen auf das deutsche Team und damit auch auf die Anzahl der Medaillen.
Dazu der technische Leiter der gehörlosen Nationalmannschaften der Schwimmer, Stefan Pichier: „Ich bin insgesamt gesehen mit dem Ergebnis über alle Rennen zufrieden. Diesmal war das Niveau deutlich höher als beim letzten Mal. Die meisten sehr guten und besten Schwimmer der Welt waren dabei. Wir haben eine Bronzemedaille errungen und dass hat uns sehr erfreut. Wir haben fünf Finals erreicht, das war doch schon nicht schlecht. Und insgesamt muss man den Japanern ein großes Kompliment machen: Die Schwimmwettbewerbe waren, bis auf wenige Ausnahmen, gut organisiert, dass passte.“