Sportschütze Colin Müller holt Silber mit dem Kleinkaliber liegend über 50 Meter

Bei den Sportschützen hatte sich ein gutes Ergebnis mit dem Kleinkaliber liegend über 50 Meter schon früh angedeutet. Sebastian Herrmany vom GSC Frankenthal hatte nach seiner Quali-Gruppe geführt, Colin Müller vom GSV München war in der späten Qualifikation Zweiter geworden, sodass die Deutschen auf Rang zwei und drei ins Finale einzogen.

Dort unterlag Colin Müller mit 245,4 Ringen nur dem Ukrainer Dmytro Petrenko, der einen Weltrekord mit 251 Ringen aufstellte: „Im Nachhinein bin ich zufrieden mit der Medaille. Das Ziel war Gold, ich wollte den Titel verteidigen. Man muss aber dazu sagen, dass der Ukrainer bärenstark war. Selbst mit einer besseren Leistung wäre es auf jeden Fall schwer geworden.“
Müller hatte 2022 in Caxias do Sul Gold in der Disziplin gewonnen, mit 2x Gold in Brasilien, Silber in Sofia 2013 und Bronze in Samsun 2017 ist er der erfolgreichste Deutsche im aktuellen Deaflympics-Aufgebot – nun konnte er auch in Tokio im ersten Wettbewerb direkt eine Medaille gewinnen.
Herrmany verpasste die Medaille als Vierter mit 203,5 Ringen: „Vom Gefühl her war es mein bestes Finale. Der vierte Platz ist immer knapp, aber trotzdem kann man stolz sein. Ich wollte mich fürs Finale qualifizieren, das war mein großes Ziel und das habe ich geschafft.“

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