
Die ersten World Deaf Youth Games sind beendet – und für Deutschland gab es zwei Gold- und vier Bronzemedaillen. Ein großartiger Erfolg, der der herausragenden Leistung der Schwimmerin Paula Pichier sowie dem großen persönlichen Engagement ihres Vaters Stefan Pichier zu verdanken ist.
Paula Pichier, die mit 14 Jahren an der unteren Altersgrenze der Spiele startete, hatte bereits 2021 bei der Kurzbahn-Weltmeisterschaft in Gliwice (POL) auf sich aufmerksam gemacht. Spätestens bei den Deaflympics 2022 in Caxias do Sul (BRA) zeigte sie erneut, dass sie auf dem Weg ist, sich zu einer Spitzenschwimmerin zu entwickeln.
Aufgrund ihres jungen Alters war sie in den Hauptwettbewerben bislang jedoch körperlich noch im Nachteil gegenüber älteren und kräftigeren Schwimmerinnen. Bei den World Deaf Youth Games konnte sie ihre hervorragende Form nun erstmals im direkten Vergleich mit Athletinnen ihrer Altersklasse eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Pichier war für insgesamt sechs Wettkämpfe gemeldet: 50 m Rücken, 200 m Lagen, 50 m Freistil, 50 m Schmetterling, 200 m Freistil und 100 m Rücken.
Die ersten drei Disziplinen musste sie aufgrund des engen Wettkampfplans an einem einzigen Tag absolvieren. Von der enormen Belastung ließ sie sich jedoch nicht beeindrucken und gewann in allen drei Wettbewerben eine Medaille – über 200 m Lagen sogar Gold.
Ein weiteres Gold folgte einen Tag später über 50 m Schmetterling. Am 19.01.2024 legte Pichier nochmals nach und sicherte sich zweimal Bronze über 200 m Freistil und 100 m Rücken.
Ein Deutscher Rekord sowie vier Altersklassenrekorde rundeten diese beeindruckende Erfolgsbilanz ab.
Für die junge Schwimmerin ist damit ein weiterer Meilenstein erreicht: Sie stand nicht nur sechsmal auf dem Podest, sondern durfte sogar zweimal die Nationalhymne zu ihren Ehren hören.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Veranstaltung noch in den Kinderschuhen steckt, was sich insbesondere an organisatorischen Herausforderungen gezeigt hat. Dennoch ist der Grundstein gelegt. Wie die Teilnahme für deutsche Athletinnen und Athleten künftig besser organisiert und finanziert werden kann, wird in den kommenden Jahren ein wichtiges Thema innerhalb des Verbandes sein.

1st World Deaf Youth Games in São Paulo/BRA
Die ersten World Deaf Youth Games sind beendet – und für Deutschland gab es zwei Gold- und vier Bronzemedaillen. Ein großartiger Erfolg, der der herausragenden Leistung der Schwimmerin Paula Pichier sowie dem großen persönlichen Engagement ihres Vaters Stefan Pichier zu verdanken ist.
Paula Pichier, die mit 14 Jahren an der unteren Altersgrenze der Spiele startete, hatte bereits 2021 bei der Kurzbahn-Weltmeisterschaft in Gliwice (POL) auf sich aufmerksam gemacht. Spätestens bei den Deaflympics 2022 in Caxias do Sul (BRA) zeigte sie erneut, dass sie auf dem Weg ist, sich zu einer Spitzenschwimmerin zu entwickeln.
Aufgrund ihres jungen Alters war sie in den Hauptwettbewerben bislang jedoch körperlich noch im Nachteil gegenüber älteren und kräftigeren Schwimmerinnen. Bei den World Deaf Youth Games konnte sie ihre hervorragende Form nun erstmals im direkten Vergleich mit Athletinnen ihrer Altersklasse eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Pichier war für insgesamt sechs Wettkämpfe gemeldet: 50 m Rücken, 200 m Lagen, 50 m Freistil, 50 m Schmetterling, 200 m Freistil und 100 m Rücken.
Die ersten drei Disziplinen musste sie aufgrund des engen Wettkampfplans an einem einzigen Tag absolvieren. Von der enormen Belastung ließ sie sich jedoch nicht beeindrucken und gewann in allen drei Wettbewerben eine Medaille – über 200 m Lagen sogar Gold.
Ein weiteres Gold folgte einen Tag später über 50 m Schmetterling. Am 19.01.2024 legte Pichier nochmals nach und sicherte sich zweimal Bronze über 200 m Freistil und 100 m Rücken.
Ein Deutscher Rekord sowie vier Altersklassenrekorde rundeten diese beeindruckende Erfolgsbilanz ab.
Für die junge Schwimmerin ist damit ein weiterer Meilenstein erreicht: Sie stand nicht nur sechsmal auf dem Podest, sondern durfte sogar zweimal die Nationalhymne zu ihren Ehren hören.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Veranstaltung noch in den Kinderschuhen steckt, was sich insbesondere an organisatorischen Herausforderungen gezeigt hat. Dennoch ist der Grundstein gelegt. Wie die Teilnahme für deutsche Athletinnen und Athleten künftig besser organisiert und finanziert werden kann, wird in den kommenden Jahren ein wichtiges Thema innerhalb des Verbandes sein.