Am 15. November 2025 fand im Freiburger Gehörlosenzentrum das 50 Jahre Jubiläum der Wintersportabteilung des GSV Freiburg statt. Es waren Vertreter der Stadt Freiburg, des Badischen Sportbundes und des Schwarzwaldskiverband anwesend, um mit der Wintersportabteilung des GSV Freiburgs zu feiern.
Auch die Präsidentin des Gehörlosen-Sportverbandes Baden-Württemberg e. V., Patricia Wahl, war anwesend. Sie hielt ein Grußwort und durfte in Vertretung des DGSV, dessen Vertreter*innen aktuell bei den Deaflympics in Tokio sind, die Heinrich-Siepmann-Plakette an Iris Rauch, geb. Weber, überreichen.
Die höchste Auszeichnung des Deutschen Gehörlosen-Sportverbandes wurde in Baden-Württemberg erst an 2 Personen verliehen. Einmal an den Ehrenpräsidenten des GSV Baden-Württemberg Rainer Kühn und an Bernhard Maier vom GSV Freiburg. Er unterstützte Patricia Wahl bei der Ehrung.
Iris Rauch hat sich die Verleihung der Siepmann-Plakette durch ihre beeindruckenden Leistungen und Verdienste im Schwimmsport verdient. Sie hat bei vier Teilnahmen an den Deaflympics insgesamt 27 Medaillen errungen: 3 Gold-, 15 Silber- und 9 Bronzemedaillen. Diese beeindruckende Bilanz zeugt von ihrem unermüdlichen Einsatz, ihrem Talent und ihrer Leidenschaft für den Schwimmsport. Solche Erfolge sind nur durch harte Arbeit, Disziplin und großen Kampfgeist möglich.
Doch nicht nur auf internationaler Ebene im Schwimmen glänzte sie, sondern auch in anderen Sportarten. So konnte Sie sich auch im Langlauf auszeichnen, weshalb Sie auch bei der Jubiläumsfeier der Wintersportabteilung des GSV Freiburg mit dabei ist. Sie holte unter anderem im Langlauf die Europameisterschafts-Bronzemedaille.
Iris Rauch wurde in Ihrer Heimatstadt Freiburg ebenso bereits zweimal zur Sportlerin des Jahres gekürt – eine würdige Anerkennung ihres außergewöhnlichen Engagements und ihrer sportlichen Höchstleistungen.
Iris Rauch ist ein Vorbild nicht nur für angehende Gehörlosensportlerinnen und -sportler, sondern für uns alle. Sie zeigt, wie man mit Hingabe und Willensstärke Grenzen überwinden kann. Ganz nach dem Motto von Heinrich-Siepmann „Trotzdem, ich kann, ich will“
