Abrechnung in Montesilvano: Ein Turnier voller Höhen und
Tiefen
5. Futsal‑WM der Gehörlosen, 14.–27. Juni 2025 in Montesilvano (ITA)
In zwei Wochen voller packender Spiele und taktischer Finessen krönte sich Spanien im hochdramatischen Finale mit einem 6:5 Erfolg über Brasilien zur Weltmeisterin. Doch auch abseits des Endspiels bot die WM alles, was moderne Sportfans schätzen: Überraschungen in der Gruppenphase, dramatische Last‑Minute‑Tore, starke Neulinge und zum ersten Mal ein vorzeitiges Aus der deutschen Frauen in der Vorrunde.
Gruppe C: Ein Tanz der Kontraste
Deutschland erwischte den Auftakt gegen Ungarn noch solide (7:3), geriet danach jedoch gegen Japan 0:7 und gegen Polen 3:7 unter die Räder. Mit einer Bilanz von 1 Sieg und 2 Niederlagen (10:17 Tore, 3 Punkte) belegte die deutsche Auswahl den 3. Platz – zu wenig, um sich unter den besten Zweit- oder Drittplatzierten für das Viertelfinale zu qualifizieren. Japan (9 Pkt., 16:5) und Polen (6 Pkt., 24:10) zogen souverän weiter, während Ungarn ohne Zähler abschloss. In der Tabelle der besten Drittplatzierten reichten Deutschlands drei Punkte bei ‑11 Tordifferenz nur zu Rang 3 (hinter Schweden und Irland).
K.-o. und Platzierungsspiele: Kampf um jeden Rang
Die Viertelfinals boten erwartete Duelle, in denen sich Brasilien knapp mit 2:1 gegen Japan durchsetzte und Polen gegen Italien mit 6:2 triumphierte. Im Halbfinale besiegte Brasilien Irland 4:2, Spanien setzte sich 7:3 gegen Polen durch. Im Spiel um Platz 3 gewann Polen 4:2 gegen Irland.
Für das deutsche Team begann nach dem Vorrunden‑Aus die Platzierungsrunde um die Ränge 9–12. Dort feierte das Team zwei überzeugende Siege: 5:1 gegen die Türkei und 5:0 gegen Ungarn. Vor allem in der Schlussphase – mit einem Doppelschlag durch Amanda Wysocka und sauberem Gegenpressing – bewiesen die DGSV‑Frauen ihre Qualität und sicherten sich Rang 9.
Besonders herausstechend war das erste vorzeitige Vorrunden‑Aus der deutschen Frauenauswahl in ihrer WM‑Geschichte, eine harte Lektion, die vor allem die Defensiventscheidungen unter Druck offenlegte. Gleichzeitig festigte Japan mit eindrucksvollen Auftritten in der Gruppenphase seinen Ruf als künftiger Topfavorit. Den krönenden Abschluss bildete schließlich das herzzerreißende 6:5 der Spanierinnen gegen Brasilien im Finale, welches bereits jetzt zu den packendsten Partien zählt, die eine Futsal‑WM je gesehen hat.
Ausblick
Trotz der unglücklichen Vorrunden‑Ergebnisse darf die Deutsche‑Auswahl auf den starken Schlussspurt stolz sein. Die deutlichen Erfolge in der Platzierungsrunde zeigten, dass das Team taktisch und mental in der Lage ist, Spitzenniveau zu spielen, eine wichtige Grundlage für kommende Großereignisse. Nun gilt es, die Lehren aus Italien zu ziehen: Konstanz über 40 Minuten, stärkere Defensivabsicherung und eiskalte Chancenverwertung. Mit diesen Erkenntnissen blicken Bundestrainerin Laura Hesseln und ihr Stab optimistisch auf die kommenden Europameisterschaften in Kroatien.
Tiefen
5. Futsal‑WM der Gehörlosen, 14.–27. Juni 2025 in Montesilvano (ITA)
In zwei Wochen voller packender Spiele und taktischer Finessen krönte sich Spanien im hochdramatischen Finale mit einem 6:5 Erfolg über Brasilien zur Weltmeisterin. Doch auch abseits des Endspiels bot die WM alles, was moderne Sportfans schätzen: Überraschungen in der Gruppenphase, dramatische Last‑Minute‑Tore, starke Neulinge und zum ersten Mal ein vorzeitiges Aus der deutschen Frauen in der Vorrunde.
Gruppe C: Ein Tanz der Kontraste
Deutschland erwischte den Auftakt gegen Ungarn noch solide (7:3), geriet danach jedoch gegen Japan 0:7 und gegen Polen 3:7 unter die Räder. Mit einer Bilanz von 1 Sieg und 2 Niederlagen (10:17 Tore, 3 Punkte) belegte die deutsche Auswahl den 3. Platz – zu wenig, um sich unter den besten Zweit- oder Drittplatzierten für das Viertelfinale zu qualifizieren. Japan (9 Pkt., 16:5) und Polen (6 Pkt., 24:10) zogen souverän weiter, während Ungarn ohne Zähler abschloss. In der Tabelle der besten Drittplatzierten reichten Deutschlands drei Punkte bei ‑11 Tordifferenz nur zu Rang 3 (hinter Schweden und Irland).
K.-o. und Platzierungsspiele: Kampf um jeden Rang
Die Viertelfinals boten erwartete Duelle, in denen sich Brasilien knapp mit 2:1 gegen Japan durchsetzte und Polen gegen Italien mit 6:2 triumphierte. Im Halbfinale besiegte Brasilien Irland 4:2, Spanien setzte sich 7:3 gegen Polen durch. Im Spiel um Platz 3 gewann Polen 4:2 gegen Irland.
Für das deutsche Team begann nach dem Vorrunden‑Aus die Platzierungsrunde um die Ränge 9–12. Dort feierte das Team zwei überzeugende Siege: 5:1 gegen die Türkei und 5:0 gegen Ungarn. Vor allem in der Schlussphase – mit einem Doppelschlag durch Amanda Wysocka und sauberem Gegenpressing – bewiesen die DGSV‑Frauen ihre Qualität und sicherten sich Rang 9.
Besonders herausstechend war das erste vorzeitige Vorrunden‑Aus der deutschen Frauenauswahl in ihrer WM‑Geschichte, eine harte Lektion, die vor allem die Defensiventscheidungen unter Druck offenlegte. Gleichzeitig festigte Japan mit eindrucksvollen Auftritten in der Gruppenphase seinen Ruf als künftiger Topfavorit. Den krönenden Abschluss bildete schließlich das herzzerreißende 6:5 der Spanierinnen gegen Brasilien im Finale, welches bereits jetzt zu den packendsten Partien zählt, die eine Futsal‑WM je gesehen hat.
Ausblick
Trotz der unglücklichen Vorrunden‑Ergebnisse darf die Deutsche‑Auswahl auf den starken Schlussspurt stolz sein. Die deutlichen Erfolge in der Platzierungsrunde zeigten, dass das Team taktisch und mental in der Lage ist, Spitzenniveau zu spielen, eine wichtige Grundlage für kommende Großereignisse. Nun gilt es, die Lehren aus Italien zu ziehen: Konstanz über 40 Minuten, stärkere Defensivabsicherung und eiskalte Chancenverwertung. Mit diesen Erkenntnissen blicken Bundestrainerin Laura Hesseln und ihr Stab optimistisch auf die kommenden Europameisterschaften in Kroatien.