Skisport 10.03.2024

Riesenslalom in Erzurum - Marco Rehle bringt sich auf Platz 6 in Spiel!

Erneut scheiterte ein pünktlicher Start beim Riesenslalom am Wetter, große Mengen Neuschnee und dichter Nebel im Startbereich drohten, das Rennen zu wieder vereiteln. Eineinhalb Stunden mussten die Fahrer*innen auf ihr Rennen warten, dann ging es endlich los.

Zuerst starteten die Frauen, Schutzbach fuhr im ersten Lauf auf den 5. Platz. Anschließend folgten die Männer, 25 Starter, ein starkes Teilnehmerfeld. Rehle, erster deutscher Läufer lief ein mutiges und unerschrockenes Rennen und schloss seinen ersten Lauf mit lediglich 1,38 Sekunden hinter dem führenden Japaner Murata Yusuke ab. Eberle hatte großes Pech, er schied im ersten Lauf kurz vor dem Ziel unglücklich aus und verlor seine Chance auf einen zweiten Lauf.

Im zweiten Lauf der Frauen steigerte sich Schutzbach um einen Platz nach vorne und erreichte letztendlich den 4. Platz, knapp an einer weiteren Medaille vorbei. Rehle konnte seinen 6. Platz im zweiten Lauf bei schwierigen Schnee- & Sichtverhältnissen verteidigen und behauptete sich auf einem hervorragenden 6. Platz bei insgesamt 25 männlichen Startern. Er lieferte das bisher beste Ergebnis bei den deutschen Männern, das sich bei dieser starken Konkurrenz aus den anderen Ländern auf den türkischen Pisten sehen lassen kann.

Heute gibt es für die deutschen Athleten noch einmal die Chance auf Edelmetall im Nacht-Parallelslalom im Skigebiet Palandöken, unter Flutlicht vor phantastischer Kulisse. Start ist um 20 Uhr (18Uhr deutsche Zeit).

Alle Ergebnisse unter: https://winterdeaflympics2023.com/alpine-skiing/

Fussball 09.03.2024

Das Halbfinale geht an die Gegnerinnen. Das Spiel um Bronze gegen Großbritannien - die Chance zur Revanche!

ESP vs. GER 8:4 (4:1)

Die Spanierinnen hatten ein Unentschieden und drei Siege auf dem Konto, als es heute um den Einzug ins Finale ging, Deutschland mit dem 5:0 und drei Punkten gewerteten NoShow Kenias ebenso. Beide Mannschaften waren hochmotiviert, es ging um nicht weniger als den Einzug ins Finale des allerersten Futsal Turniers bei den Winter Deaflympics. Und es fehlte keine Minute an Siegeswillen auf beiden Seiten, hier entschieden am Ende Technik, Spieltaktik und Ideenreichtum über den Sieg der Spanierinnen.

Den schnellen Führungstreffer holten sich die Deutschen mit einem Freistoß, sauber ausgeführt von Wettin noch in der ersten Spielminute. Schon wenig später fällt der Ausgleich nach Ecke für Spanien und sehr schnell gehen die Gegnerinnen mit 2:1 in Führung, die sie bis zur Halbzeit in einem durchweg überlegenen Spiel ausbauen. Die DGSV Auswahl kommt nicht in ihren Spielrhythmus, unnötige Ballverluste, Pässe, die nicht ankommen gegen einen technisch und taktisch einwandfreien Spielaufbau der Spanierinnen, das führt zu einem 1:4 Rückstand nach den ersten 20 Minuten. Allein Keeperin Kriegs starkem dauerhaften Einsatz ist es zu verdanken, dass das Ergebnis für die Spanierinnen nicht höher ausfällt.

Mit neuem Elan und erhöhtem Druck auf das gegnerische Tor gehen die Deutschen erneut ins Spiel; ein geschickter Pass von Gracic auf Wettin und das 2:4 aus deutscher Sicht fällt in Minute 25. Kurzzeitig wirken die Spanierinnen im Vergleich zur ersten Halbzeit durch das risikoreiche deutsche Spiel irritiert, die deutsche Mannschaft wirft alles nach vorne, Krieg ist ab Minute 31 als Flying Keeper mit auf dem Feld. In der 29. Minute platzt der Knoten nach dem 5:2 bei der Auswahl aus Spanien und es fallen innerhalb weniger Minuten vier Tore in Folge. Der Rückstand von sechs Toren in der 35. Minute wird uneinholbar für das deutsche Team, die spanische Abwehr steht sicher.

Allem zum Trotz erlahmt der Wille zum Sieg nicht, insbesondere bei der einsatzstarken Ilzhöfer, sie holt sich wieder und wieder den Ball, trifft zum 3:8 und kaum eine Minute vor Abpfiff zum 4:8. Es reicht nicht, aber das ambitionierte Spiel der Deutschen gibt nach wie vor Hoffnung auf Edelmetall.

Großbritannien unterliegt Brasilien mit 1:4 und wird Gegner im Spiel um Bronze. Also heißt es nach dieser Niederlage: Krone richten und mit demselben Mut und Siegeswillen ins Kleine Finale gehen – eine Medaille soll es werden! Und das ist machbar.

Tore GER
Nicole Ilzhöfer – zwei, Anna Wettin – zwei

Spiel um Bronze
11. März, 13:00 Uhr (dt. Zeit)

Alle Futsalergebnisse hier: https://winterdeaflympics2023.com/futsal/

Skisport 08.03.2024

Jeder Lauf eine Medaille! - Erneut Silber für Nele Schutzbach im Slalom!

Insgesamt waren zwölf Teilnehmerinnen am Start. Und wieder kam die gefährlichste Konkurrenz aus Melissa Koeck und Tanae Yuki aus Österreich und Japan, immer dicht gefolgt von der französischen Alpinistin Melanie Rembaud. Alle Rennen werden von diesen vier Frauen dominiert, Schutzbach behauptet sich bislang souverän auf den Medaillenrängen.

Nachdem der gestrige Riesenslalom aufgrund von Schlechtwetter verschoben wurde, fand heute der Slalom in Palandöken stand. Rehle und Eberle platzierten sich nach dem ersten Lauf zeitgleich auf dem 9. Rang, Schutzbach nach war nach einem guten ersten Lauf auf Platz 3.

Im zweiten Lauf konnte Schutzbach nach einer starken Fahrt ihre Position verteidigen. Aufgrund eines Fahrfehlers und Ausscheiden der zweitplatzierten Yuki im zweiten Lauf schob sich die junge Deutsche sogar noch einen Platz nach vorne und erreichte Silber im Slalom. Sie holt damit die dritte Medaille im dritten Rennen. Auch die beiden Männer aus Deutschland zeigten im zweiten Lauf noch mehr Mut, konnten sich einen sehr guten 9. und 10. Platz sichern und sind damit wieder unter den TopTen, ein sehr respektables Ergebnis bei der starken Konkurrenz aus Polen, Frankreich und Italien und einem Teilnehmerfeld von 25 Läufern.

Das Rennen im Riesenslalom ist verschoben, das Datum ist noch offen. Damit haben die deutschen jungen Wilden noch zwei Rennen – Riesenslalom und Parallel Ski – vor der Brust und jedes Rennen ist auch eine neue Chance!

1. Melissa Koeck/AUT
2. Nele Schutzbach
3. Melanie Rembaud/FRA

Fussball 07.03.2024

Ein rasantes Spiel! - Halbfinalgegner ist Spanien

GER vs. GBR 5:5 (3:1)

Im letzten Gruppenspiel ging es um viel, zwar stand man an klar im Halbfinale, aber hier fiel die Entscheidung gegen wen – Brasilien oder Spanien. Die Spanierinnen belegten in ihrer Gruppe mit lediglich 2 Gegentoren überlegen den ersten Platz, sie verwiesen Vizeweltmeisterin Brasilien auf Rang zwei, Weltmeister Japan, derzeit auf Rang drei, hat heute Nachmittag gegen sie wenig Chancen.

Durch die ungünstigere Torbilanz der Deutschen, war klar, dass das Spiel gegen Großbritannien gewonnen werden musste, um in einem Habfinale gegen Brasilien die größere Chance auf den Finaleinzug zu haben.

Die ersten 20 Minuten legte die deutsche Auswahl mit einer Führung von 3:1 vor, doch wie schon oft in den unterschiedlichen Begegnungen der deutschen Futsalerinnen gegen die Insulanerinnen wurde das Spiel in der zweiten Halbzeit zu einem Futsal-Krimi.

Gleich in den ersten zwei Minuten fallen Tore. Ilzhöfer trifft im dritten Anlauf vor dem gegnerischen Tor zum Führungstreffer, der Ausgleich fällt wenig später durch Maisi O’Shea, der Ball springt über Kriegs Fuß ins Tor. Das sollte in der ersten Halbzeit der einzige erfolgreiche Abschluss zahlreicher Chancen der Britinnen sein, denn Chancen hatten sie, allein an der Verwertung mangelte es. Anders als auf deutscher Seite. Gracic dribbelt Sarah Musker gekonnt aus, zieht mit dem Ball ab auf das ungeschützte Tor und versenkt zur erneuten Führung mit 2:1. Das Spiel bleibt temporeich, auf beiden Seiten wird hart verteidigt, die deutsche Abwehr steht. Nach einem Torschuss von Ilzhöfer landet die Parade von Hüterin Molly Ripley auf Gracic Fuß, sie trifft erneut zum 3:1 Halbzeitstand.

Dann gestaltet sich das Spiel anders, die Gegnerinnen gehen offensichtlich unbeeindruckt von der deutschen Führung und mit deutlich mehr Biss in die zweite Halbzeit. Zwar verwandelt Wysocka einen Freistoß nach Foul an Ilzhöfer sicher zum 4:1, aber dann rollen die Britinnen das Feld unaufhaltsam von hinten auf. Die folgenden vier Treffer gehören ihnen und sie übernehmen mit sicherem Spiel die Führung zum 4:5 aus deutscher Sicht, die deutsche Verteidigung gelingt nicht mehr sicher. Da reicht auch der Treffer von Worseck in den letzten Spielsekunden zum 5:5 nicht mehr aus, die Tordifferenz entscheidet und Spanien wird Halbfinalgegner.

Das sollte vermeiden werden und ist nicht gelungen, die Enttäuschung der Deutschen ist spürbar, jetzt heißt es, am 9. März alles zu geben!

Tore GER
Melissa Gracic – zwei, Nicole Ilzhöfer – eins, Amanda Wysocka – eins, Adelina Worseck – eins

Halbfinale gegen Spanien
9. März, 14:30 Uhr (dt. Zeit)

Skisport 05.03.2024

Die zweite Medaille für Deutschland! - Nele Schutzbach holt in der Kombination Silber!

Gefährlichste Konkurrenz in der Kombination, die heute auf dem Programm der Alpinist*innen stand, kam für Schutzbach mit Melissa Koeck aus Österreich und Tanae Yuki aus Japan, sie hatten am Vortag den Super-G als Deaflmpics-Siegerin und Zweite abgeschlossen hatten. Mit ins Spiel brachte sich in dieser Disziplin die Französin Melanie Rembaud, die Yuki schlussendlich auf den vierten Platz verwies. Koeck holte Gold.

Mit einer Bronzemedaille auf dem Konto ging Schutzbach in ihr zweites Rennen - mental optimal eingestellt und mit einem guten Schuss frisch gewonnenem Selbstvertrauen.

Und entsprechend zeigte sie eine souveräne Leistung im Super-G und fuhr im ersten Lauf der Kombination auf den zweiten Platz. Im zweiten Rennen der Kombination hielt sie nervenstark den 2. Platz und sicherte sich mit einem Abstand von 1:55 Sekunden die Silbermedaille in der Super-Kombination.

Auch Rehle und Eberle riefen eine gute Leistung im Super-G ab; sie platzierten sich bei einer starken Konkurrenz auf den 9. und 10. Platz, im anschließenden Slalom schieden beide Läufer leider kurz vor der Ziellinie wegen einem Einfädler bzw. Fahrfehler aus.

Für sie gibt es im Riesenslalom am Donnerstag eine neue Chance. Schutzbach wird, beflügelt durch den überzeugenden 2. Erfolg, ebenfalls im Riesenslalom zuversichtlich auf die Piste gehen.

1. Melissa Koeck/AUT
2. Nele Schutzbach
3. Melanie Rembaud/FRA

Skisport 04.03.2024

BRONZE für Deutschland! - Nele Schutzbach im Super-G auf dem Podest

In einem sehr schnell gesteckten Lauf setzte sich Nele Schutzbach gegen ihre starken Konkurrentinnen durch und belegte den dritten Platz im Super G. Die 17jährige Debütantin holte als jüngste Fahrerin im Ski Alpin damit die erste Medaille für Deutschland in einem prominent besetzten Teilnehmerinnenfeld.

Im recht flachen Startgelände beschleunigte sie auf enger Linie gut und kam direkt in den Rhythmus des Rennens. Sie bewies besonders über die beiden anspruchsvollen Geländeübergänge Mut und fuhr mit viel Geschwindigkeit in die flachen Passagen. Dort konnte sie über die letzten Wellen das Tempo in tiefer Abfahrtsposition halten.

Schutzbach, die sich selber als Allrounderin bezeichnen würde, freut sich nach diesem Erfolg umso mehr auf die kommenden Rennen: “So langsam begreife ich, das ich die erste Medaille für Deutschland bei diesen Deaflympics geholt habe. Und hier im gesamten Team aus Deutschland fühle ich mich sehr gut, bin mit Jubel und Applaus im Hotel empfangen worden, es ist richtig schön, wie hier alle den Erfolge miteinander teilen, auch den Sieg der Futsalerinnen heute gegen Polen, echt sehr cool.“ Für die Kombination am Dienstag fühlt sich Schutzbach gut vorbereitet.

Auch die beiden Männer Eberle und Rehle platzierten sich unter den TopTen, mit sehr engagiertem Fahren erreichten sie mit Platz acht und Platz zehn gegen die große, starke und erfahrene Konkurrenz sehr respektable Ergebnisse. Tatsächlich fehlten Eberle in diesem engen Rennen am Ende knapp 1,5 Sekunden für den Sprung auf das Podest.

Fussball 03.03.2024

Ein Gänsehaut-Spiel! - Und ein hochverdienter Sieg!

GER vs. POL 6:3 (3:2)

Mit den polnischen Spielerinnen hatten die DGSV Futsal Frauen bekannte und erwartet starke Gegnerinnen im zweiten Gruppenspiel. Es hieß, konzentriert und engagiert zu spielen, sich nicht entmutigen lassen und immer 100% im Spiel bleiben.

Mit dem überlegenen ersten Sieg gegen die Türkinnen im Rücken gehen die deutschen Frauen selbstbewusst auf das Feld. Stark legen aber auch die Polinnen los, dominieren das Spiel und gehen mit zwei knapp aufeinander folgenden Toren durch Wictoria Aumiller, 6. Minute und Oliwia Gala, 9. Minute in Führung. Die Wende kommt schneller als erwartet; aus dem Spiel heraus trifft Ilzhöfer noch in derselben Minute unhaltbar über rechts zum Anschlusstreffer. Von jetzt an bleibt es eine Begegnung auf Augenhöhe, immer wieder kommt es zu gut ausgespielten Chancen auf beiden Seiten, allerdings ohne erfolgreichen Abschuss. Das deutsche Team bringt die Gegnerinnen verstärkt in Bedrängnis, spielt sich Standards heraus, ohne selber zu sehr unter Druck zu geraten. Durch einen Fehler der polnischen Torhüterin Lidia Maziarz kommt es zum Freistoß. Wysocka verwandelt sicher. Ein Foul an Ilzhöfer im Strafraum nutzt Wysocka erneut und trifft zum 3:2 Halbzeitstand.

Mutig und angriffslustig geht die deutsche Auswahl in die zweiten 20 Minuten, gewinnt ihre Zweikämpfe, holt über Konter Chancen, in der 24. Minute gelingt Ilzhöfer nach Zuspiel durch Gracic der Treffer zum 4:2. Geistesgegenwärtig erobert Ngyen in Minute 25 den Ball nach einem polnischen Einwurf, im Alleingang schließt sie zum 5:2 ab. Als Flying Goalkeeper bringt sich Krieg ins Spiel, verlässt ihren hart verteidigten Kasten, Agnieza Bockowska nutzt das und erzielt das 3. Tor für Polen in der 37. Minute. Wenige Sekunden vor Abpfiff bekommt Wysocka den Ball zum 6:3 auf den Fuß und versenkt.

Die Futsalerinnen aus Deutschland erringen damit hochverdiente 3 Punkte auf dem Weg in die Finalrunde, bis zur letzten Minute blieben sie, trotz der beiden Führungstreffer der Gegnerinnen von deren Stärke unbeeindruckt, spielten als geschlossenen Mannschaft ihr Spiel und siegten zurecht. Mit diesem Einsatz und der gezeigten Haltung haben sie gewohnte Stärke bewiesen, die sie mit in die kommenden Begegnungen mitnehmen werden.

Tore GER
Amanda Wysocka – drei, Nicole Ilzhöfer – zwei, Ngoc Mai Nguyen – eins

Weitere Gruppenspiele für GER
5. März KEN vs GER 13 Uhr deutsche Zeit
7. März GER vs GBR 08:30 Uhr deutsche Zeit

Schach 03.03.2024

Blitzschach – das Deaflympics-Turnier der Brettspezialisten

Deutscher Favorit Ghadimi spielt ganz vorne mit!

Mit fünf Teilnehmern ist Deutschland dabei als das Turnier eröffnet wird. Insgesamt sind einundsechzig Teilnehmer aus sechzehn Nationen angereist, um den begehrten Titel “Deaflympics Meister 2024“ zu holen. Neu im Wettstreit sind Spieler aus Bosnien-Herzegowina, der Mongolei, Griechenland und Serbien, auch der Gastgeber hat fünf Spieler an den Tischen.

Elf Runden werden gespielt, pro Zug sind drei Minuten, 2 Sekunden sind auf der Uhr.

Blitzschach erfordert ein tiefes Verständnis für Schachmuster und die blitzschnelle Analyse der Stellungen auf dem Brett. Lange Überlegungen über Züge und Gegenzüge ist ausgeschlossen, eine genaue Einteilung der Zeit ist zwingend, um eine Partei für sich zu entscheiden.

Mohammadreza Ghadimi beherrscht sein Spiel, nach acht Runden liegt er punktgleich – 6,5 Punkte – mit vier weiteren Kontrahenten ganz vorne. Einen Rückschlag erleidet er, als er gegen den finalen Deaflympics Sieger Pawel Piekielny aus Polen und den kroatischen Bogdan Bozinovic, den Deaflympics-Zweiten, unterliegt. Im letzten der elf Spiele trifft er auf den internationalen Schachmeister Vadim Biliy aus der Ukraine, er schlägt ihn und liegt mit 7,5 Punkten gleichauf mit Sumazahar Kettebekov/KAZ und Branko Vulakovic/CRO. Am Ende belegt er nach Feinwertung den sechsten Platz von einundsechzig – eine beachtenswerte Leistung in einem spannenden Wettkampf, es fehlte ihm im Grunde nur ein halber Punkt zu Bronze.

Als zweitbester deutscher Spieler schloss Artur Kevorkov unter den TopTen mit sieben Punkten auf Platz zehn ab, er gewann sechs seiner Begegnungen, spielte zweimal Remi und musste drei Niederlagen hinnehmen.

Die Spieler Christian Opitz – Rang 38, Dr. Wolfgang Kössler – Rang 40 und Peter Preisner – Rang 45, holten jeweils 5 Punkte.

Am 7. März geht es in den Wettbewerb der Mannschaften, 2019 holten die deutsche Mannschaft Silber und möchten an diesen Erfolg in der Türkei wieder anknüpfen.

1. Pawel Piekielny/POL
2. Bogdan Bozinovic/CRO
3. Dragan Zivic/SRB
4. Sumazahar Kettebekov/KAZ
5. Branko Vulakovic/CRO
6. Mohammadreza Ghadimi

Fussball 02.03.2024

Ein wichtiger Auftaktsieg!

TUR vs. GER 1:8 (0:4)

Die deutsche Futsal Mannschaft steigt mit einem souveränen 8:1 Sieg ins Deaflympics Turnier ein. In den ersten acht Minuten sehen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie ohne nennenswerte Höhepunkte auf beiden Seiten. Das Spiel nimmt Fahrt auf, als in der neunten Minute der Knoten durch den Führungstreffer von Amanda Wysocka platzt, gefolgt von einem einfach herausgespielten Tor von Nicole Ilzhöfer, die den Ball nach einem Pass von Melissa Gracic gelassen ins Tor schlenzt.

Die deutschen Frauen zwingen den Türkinnen ihr Spiel auf, drängen mit massivem Druck auf das gegnerische Tor und es ist erneut Ilzhöfer, die, wieder bedient von Gracic, in der 17. Minute auf 3:0 aus deutscher Sicht erhöht. Ein Freistoß, verwandelt durch Wysocka, entlässt Mannschaft mit 4:0 in die Halbzeit.

Nach der Pause steigen die türkischen Spielerinnen mit erhöhtem Druck auf das deutsche Tor wieder ins Spiel ein. Über lange Strecken gelingt es keiner Mannschaft, das Spiel zu übernehmen. Nach einem Freistoß für die Gegnerinnen ist es die Nummer 14, Havane Dilbe, die den Ball im deutschen Tor versenkt – der Ehrentreffer für die Mannschaft aus dem Gastgeberland.

Erneut hellwach und im gesamten Spielverlauf klar überlegen lassen die Frauen aus Deutschland den Türkinnen nur wenige Chancen, die diese nicht zu nutzen wissen. Immer wieder scheitern deren Versuche an Torhüterin Sarina Krieg, die gewohnt hochkonzentriert ihren Kasten sauber hält. Wysocka schießt in der 32. Minute zum 5:1 und auch das 6. Tor der Mannschaft drei Minuten später geht auf ihr Konto. Es sind noch knapp eineinhalb Minuten zu spielen, die Türkei wirft alles nach vorne, geistesgegenwärtig nutzt Adelina Worseck eine Lücke und schießt aus der gegnerischen Hälft sicher ins verwaiste Tor. Es steht 7:1 als Ilzhöfer in letzter Minute einen weiteren Treffer erzielt, die Begegnung wird mit 8:1 abgepfiffen.

Dieser Auftaktsieg kann Wegweiser für die weiteren Begegnungen auf dem Weg in die Finalrunde sein. Mit Polen und Großbritannien warten in den kommenden Tagen schwere, aber schlagbare Gegnerinnen auf sie. Kenia ist eine vollends unbekannte Komponente, es verspricht spannend zu bleiben.

Tore GER
Amanda Wysocka – vier, Nicole Ilzhöfer – drei, Adelina Worseck – eins

Weitere Gruppenspiele für GER
3. März GER vs POL 13 Uhr deutsche Zeit
5. März KEN vs GER 13 Uhr deutsche Zeit
7. März GER vs GBR 08:30 Uhr deutsche Zeit

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