Die Konkurrenz war sehr stark!
Auch heute war der Tag wieder äußerst spannend und voller intensiver Momente. Im Doppel gingen für GER 1 Tina Linz und Sabrina Forsyth an den Start, für GER 2 spielten Melanie Klinke und Madita Herbst, und GER 3 wurde von Zahra Rajabpour und Julia Emmerich vertreten. Trotz starker Leistungen war die Konkurrenz auf höchstem Niveau, und es wurde deutlich, dass heute jeder Pin zählte.
Leider gelang es unseren Teams nicht, die angestrebte Pinzahl zu erreichen, die für den Einzug ins Halbfinale erforderlich gewesen wäre. Am Ende fehlten 57 Pins, um unter die Top 4 zu gelangen und sich so einen Platz im Halbfinale zu sichern. Melanie Klinke und Madita Herbst verpassten trotz der starken Konkurrenz knapp den Einzug ins Halbfinale und erreichten den 7. Platz von insgesamt 23 Teams. Es fehlten lediglich 57 Pins, um unter die Top 4 zu gelangen, was zeigt, welches Potenzial in unserem Team steckt.
Mehr Räumer hätten den Unterschied ausmachen können und vielleicht sogar den Weg ins Halbfinale geebnet. Dennoch kann das Team stolz auf seine Leistung sein, denn es war ein hart umkämpfter Wettkampf auf hohem Niveau.
Frankreich stellte erneut seine konstante Stärke unter Beweis und dominierte das Feld, gefolgt von der Ukraine und Schweden. Der erste Platz und damit die Goldmedaille gingen verdient an Frankreich, und wir gratulieren herzlich zu diesem beeindruckenden Erfolg.
Trotz des verpassten Halbfinales sind wir nicht entmutigt. Im Gegenteil, wir schauen optimistisch nach vorne und freuen uns auf die nächste Chance im Trio-Wettbewerb. Mit der gesammelten Erfahrung und der Entschlossenheit, noch stärker zurückzukommen, blicken wir gespannt auf die kommenden Herausforderungen.
Reicht 1 entscheidender Pin zum Finale?
Die Herren schlagen sich heute im Einzel sehr gut. Es war von Anfang an sehr spannend.
Am Vormittag spielten Kevin Lindemann und Holger Vetter, René Schulz und Daniel Duda.
Insgesamt nahmen 63 Teilnehmer an der Qualifikation teil.
Insgesamt sieht es sehr gut bei unseren Herren aus, die Leistung war gut und alle haben ihr Bestes gegeben.
Daniel Duda schafft es bei der Qualifikation unter die Top 4 auf den 1. Platz zunächst gefolgt von Réne Schulz und Kevin Lindemann auf den 4. und 5. Platz sowie von Holger Vetter auf dem 6 Platz.
Daniel Duda bleibt mit seiner Leistung konstant stabil und schafft es bis ins Halbfinale, gefolgt von Simon, der es auf den 3.Platz schafft.
Am Nachmittag spielten Simon Wildenhayn und Matthew Forsyth und haben alles bis zum Schluss gegeben. Ein Kopf an Kopf -Rennen mit den anderen Teilnehmern. Daniel Duda bleibt weiterhin stabil auf dem 1.Platz gefolgt von Simon Wildenhayn auf Platz 3.
Matthew und Holger schaffen es nicht ins Halbfinale, René und Kevin schaffen es knapp unter die Top 6 und 7.
Ein spannendes Halbfinale folgt, Daniel spielt gegen Bartout, Frankreich. Simon gegen Vladyslav Ialovega, Ukraine. Immer wieder entscheiden nur wenige Pins ob beide den Einzug ins Finale schaffen.
Sehr spannende Spiele, die wirklich ganz knapp ausfallen. 1 entscheidender Pin , Daniel 204-205 und Simon 172-173 verpassen den Einzug ins Finale ganz knapp und belegen den 3.Platz mit Bronze.
Dennoch sind wir stolz auf unsere Medaillenträger und freuen uns auf die nächsten Spiele…
Sabrina Forsyth gewinnt Gold im Dameneinzel unter neuem Bundestrainer Manuel Mrosek
Unsere Spielwoche beginnt heute mit dem Dameneinzel. Bei den Damen nahmen die Spielerinnen Melanie Klinke, Zahra Rajabpour, Madita Herbst, Julia Emmerich, Tina Linz und Sabrina Forsyth an der Qualifikation für das Halbfinale teil. Insgesamt nahmen 51 Spielerinnen an den Qualifikationen teil; um ins Halbfinale zu gelangen, musste man unter den TOP 4 sein.
Am Vormittag verlief das Einzel der Damen für Melanie Klinke, Madita Herbst, Julia Emmerich und Zahra Rajabpour nicht ganz wie erhofft. Sie verpassten den Einzug ins Halbfinale.
Am Nachmittag waren Tina Linz und Sabrina Forsyth an der Reihe. Sabrina Forsyth qualifizierte sich für das Halbfinale, während auch Tina Linz den Einzug verpasste. Sabrina schaffte es als 4. Platzierte ins Halbfinale und spielte gegen die Französin Naomie. Zunächst entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, doch dann übernahm Sabrina komplett die Führung und schlug die Französin klar mit 211-184, also mit 27 Pins Vorsprung.
Im Finale spielte sie fokussiert und konzentriert gegen die Ukrainerin Kovalchuk und gewann Gold. Es war am Ende knapp, doch der Fokus aufs Spiel und das Vertrauen in den neuen Bundestrainer Manuel Mrosek trugen maßgeblich zum Erfolg bei. Sabrina siegte mit 181 Pins gegen die Ukrainerin, die 136 Pins erzielte.
Zuvor war Sabrina noch zwei Tage krank und entsprechend noch etwas angeschlagen. Umso unglaublicher ist es, dass sie diesen Sieg mit nach Hause nehmen konnte.
Der neue Bundestrainer Manuel Mrosek hat die Mannschaft hervorragend vorbereitet, und es zeigt sich, dass seine Trainingsmethoden und Strategien bereits Früchte tragen. Es war ein unglaublich spannender Tag. Morgen geht es mit dem Herreneinzel weiter und wir drücken ganz fest die Daumen. In den nächsten Tagen folgen dann das Herreneinzel, Doppel, Trio, Team und Master.
Wir bleiben gespannt und hoffen, dass wir weitere Medaillen mit nach Hause nehmen können.
12. Bowling-Europameisterschaften vom 07. – 17.08.2024 in Brüssel/BEL
In wenigen Tage beginnen in Brüssel die 12. Bowling-Europameisterschaften und Deutschland wird mit 6 Damen und 6 Herren daran teilnehmen.
Melanie Klinke, die überragend bei der WM 2023 in München spielte und Gold im All Events Wettbewerb gewann, ist bei den Damen die größte Hoffnung.
Gemeinsam mit Tina Linz und Sabrina Forsyth holte Klinke bei der WM dazu noch im Trio Bronze.
Neben diesen drei erfahrenen Spielerinnen werden Julia Emmerich, Madita Herbst und Zahra Rajabpour die Damenmannschaft ergänzen.
Neu dabei ist Trainer Manuel Mrosek, der die Damen bei der WM in München bereits kennenlernen konnte und sich entschloss zum Team zu stoßen.
Bundestrainer Ron Snyder ist entschlossen die Herren wieder an die Spitze zu bringen. Erstmals für den DGSV dabei ist Matthew Forsyth, der erst vor wenigen Wochen die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt und vom britischen Verband UK DeafSports zum Deutschen Gehörlosen-Sportverband wechselte.
Forsyth ergänzt das Team, das aus den langjährigen erfolgreichen Spielern Daniel Duda, Kevin Lindemann, René Schulz, Holger Vetter und Simon Wildenhayn besteht.
Nachdem 2022 bei den Deaflympics in Brasilien kein Bowling-Wettkampf durchgeführt wurde und die deutsche Mannschaft nicht an dem ausgegliederten Wettbewerb in Malaysia teilnehmen konnte, waren die Weltmeisterschaften 2023 nach fünf langen Jahren die erste internationale Begegnung, bei der die Konkurrenz wieder gesichtet werden konnte.
Das Ergebnis von München entsprach nicht den Erwartungen des erfolggewohnten deutschen Teams. Umso ehrgeiziger geht die Mannschaft nun bei den Europameisterschaften an den Start: zurück an die Spitze, ist das Ziel.
Wir drücken die Daumen!
Mannschaft:
Damen:
Julia Emmerich (GSV München) Sabrina Forsyth (GSV Braunschweig), Madita Herbst (GSV Braunschweig), Melanie Klinke (GSV München), Tina Linz (GSV Braunschweig), Zahra Rajabpour (GSV Braunschweig)
Herren:
Daniel Duda (GSV München), Matthew Forsyth (GSV Braunschweig), Kevin Lindemann (Berliner GSV), René Schulz (GSV Braunschweig), Holger Vetter (GBKSV Stuttgart), Simon Wildenhayn (GBKSV Stuttgart)
Delegation:
Ron Snyder (Bundestrainer Herren), Manuel Mrosek (Bundestrainer Damen), Thomas Ritter (Teamleiter Herren), Dagmar Mavaddat (Teamleiterin Damen), Emilia Karlen-Groen (Physiotherapeutin)
5. Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Taipeh/TPE – 7 Medaillen für Deutschland
Junioren-WM:
Vor Beginn der eigentlichen Weltmeisterschaft fand der Jugendwettbewerb statt. Das Wetter war sehr heiß mit Temperaturen zwischen 35° und 39°C und einer Luftfeuchtigkeit von über 80 %. Trotz dieser schwierigen und für die deutschen Teilnehmer*innen ungewohnten Bedingungen qualifizierten sich Tessa Lange und Jelisa Gräf souverän für das 100-Meter-Finale.
Tessa Lange, Juniorsportlerin des Jahres 2023 der Stiftung Deutsche Sporthilfe, gewann im Finale Gold mit einer Zeit von 12,62 Sekunden.
Jelisa Gräf, die zum ersten Mal an einer großen Sportveranstaltung teilnahm, erreichte mit 13,04 Sekunden einen erstaunlichen 4. Platz.
Beide Athletinnen waren sehr zufrieden mit ihren Leistungen.
Beiden gelang auch am nächsten Tag der Einzug ins Halbfinale und Finale des 200-Meter-Laufs. Lange bewies auch hier ihre Klasse und holte ihre zweite Medaille: Silber. Gräf kam erneut auf den 4. Platz und lief persönliche Bestleistung.
Bundestrainer*in Petra Klein und Dirk Rohwedder waren mit dem großartigen Ergebnis der jungen Läuferinnen hochzufrieden.
Leichtathletik-WM:
Auch im Hauptwettkampf der Weltmeisterschaften gab es für Deutschland Medaillen.
Langstreckenspezialist Alexander Kleiner-Bley belegte im 1500-Meter-Lauf den 2. Platz mit einer Zeit von 3:58:11, nur knapp 1 ½ sec hinter Aliaksandr Charniak, der als NDA (Neutral Deaf Athlets) antrat.
Hannah Peters konnte sich im Kugelstoßen (4kg) nicht gegen die starke Konkurrenz durchsetzen. Sie erreichte Platz 6 mit einer Weite von 9,86 m. Der Sieg ging an Daniela Colmenares Penaloza aus Kolumbien mit 14,59 m.
Über die 100m Sprintstrecke bei den Frauen traten Delia Gaede und Tessa Lange an. Gaede kam nicht zurecht und trotz technischer Unklarheiten und nach erfolglosem Protest schied sie im Halbfinale aus.
Lange erreichte das Finale. Leider startete sie zu früh und wurde disqualifiziert.
Beim 200m Lauf konnte Delia Gaede ihr unglückliches Ausscheiden über 100m wettmachen. Mit einer Zeit von 25,59 sec holte sie, nur eine Hundertstelsekunde schneller als die Niederländerin Elaine Janice Den Exter, die Bronzemedaille.
Emelie Mehlitz debütierte bei der WM im Speerwurf und konnte sich lange Zeit auf dem 3. Platz behaupten. Erst mit dem letzten Wurf musste sie sich der Bulgarin Elena Ilieva Uzunova geschlagen geben und belegte mit 40,02 m den undankbaren vierten Platz.
Newcomerin Fiona Proba gewann sensationell Gold im 5000-Meter-Lauf mit einer Zeit von 19:55:49 und lag dabei mehr als eine halbe Minute vor der Zweiten Long Hoi aus Macao.
Mit den beiden Spitzensprinterinnen Tessa Lange und Delia Gaede war auch die 4x100-Meter-Staffel der Frauen gut aufgestellt. Hannah Peters und Jelisa Gräf ergänzten das Team. Mit 48,27 Sekunden holten sie die Silbermedaille hinter dem Team aus der Ukraine und brachen dabei den deutschen Rekord nach 29 Jahren. Vor 29 Jahren, im Jahr 1995, hatte die Staffel (Petra Klein, Gabriele Meissen, Sabine Dorn geb. Hosen, Myriam Brunke) in Lausanne, Schweiz, den Rekord mit 48,57 Sekunden aufgestellt. Nach 29 Jahren konnte die deutsche Bestmarke von der Staffel in Taipeh gebrochen werden.
Alexander Kleiner-Bley trat seinen zweiten Wettkampf im 5000-Meter-Lauf unter schwierigen Wetterbedingungen an. Wegen einer Taifun-Warnung wurde das Rennen sogar noch vorgezogen. Kleiner-Bley ließ sich davon nicht beeindrucken und konnte trotz allem seine beste Leistung abrufen. Mit einer Zeit von 15:54:99 holte er Bronze für Deutschland hinter Otto Kingstedt aus Schweden (15:22.67) und Takuro Aoyama aus Japan (15:37.64).
Die größte Herausforderung dieser Weltmeisterschaften in Taipeh war das Klima: die erdrückende schwüle Hitze mit hoher Luftfeuchtigkeit bedeutete für die deutschen Athlet*innen, die darüber hinaus auch durch den Zeitzonenwechsel belastet waren, ganz andere Bedingungen als in Deutschland. Doch exzellente Vorbereitung und Leistungsstärke spiegelte sich im Medaillenregen wider.
Insgesamt war es eine erfolgreiche Meisterschaft für das deutsche Team.
Der DGSV ist sehr stolz und gratuliert allen Athlet*innen, von denen fast alle eine Medaille mit nach Hause nehmen konnten und Deutschland hervorragend vertreten haben.
Insbesondere für die jungen Athletinnen, von denen einige bei dieser WM ihr internationales Debüt hatten, waren die Weltmeisterschaften ein eindrucksvolles Erlebnis, bei dem sie für ihre zukünftige Sportkarriere wertvolle Erfahrungen sammeln konnten.
Unser Dank geht vor allem an den Trainerstab, Petra Klein und Wolfgang Irle, an Teamleiter Dirk Rohwedder, Betreuer und Spartenleiter Thomas Göpfert, sowie Physiotherapeutin Jette Müller.
18. Weltmeisterschaft der Gehörlosen-Schach-Einzel-Meisterschaft in Belgrad
Nach acht Jahren fand endlich wieder die Weltmeisterschaft statt. Die Ausgabe vor vier Jahren in Tallinn (Estland) war coronabedingt ausgefallen. Vom 25. Juni bis 6. Juli 2024 trafen sich in Belgrad (Serbien) 110 Schachspieler/innen aus 29 Ländern – ein neuer Rekord – um in verschiedenen Disziplinen wie Einzel, Blitz- und Rapid-Schach der Herren, Frauen, Junioren und Senioren sowie im offenen Turnier um den Weltmeistertitel zu kämpfen.
Erfolgreiches Treffen zur Stärkung des Leistungssports im Gehörlosensport
Am 16. Juli 2024 trafen sich Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), und Stefan Kiefer, Generalsekretär des DBS, mit Daniel Haffke, Vizepräsident Sport, und Felicitas Berger, Leistungssportreferentin des Deutschen Gehörlosensportverbandes (DGSV). Das Treffen fand in der Geschäftsstelle des DGSV in Köln statt. Für den Präsidenten und den Generalsekretär war es der erste Besuch in der Kölner Geschäftsstelle, während Präsident Beucher bereits zuvor die DGSV-Geschäftsstelle in Essen besucht hatte.
Der Deutsche Behindertensportverband und der Deutsche Gehörlosensportverband streben eine engere Zusammenarbeit im Leistungssport an. Ein Kooperationsvertrag zwischen beiden Verbänden wird derzeit ausgearbeitet und soll demnächst unterzeichnet werden. Beide Verbände setzen sich intensiv für die Zukunft und das Wohl der Athleten ein.
Dank des konstruktiven Austauschs mit Friedhelm Julius Beucher und Stefan Kiefer erhielt der DGSV zahlreiche wertvolle Tipps zur Neustrukturierung des Verbandes, insbesondere in der Lobbyarbeit und bei der Umsetzung weiterer Maßnahmen. Der DBS begrüßt die Entscheidung des DGSV-Präsidiums, sich um die Ausrichtung der Sommer-Deaflympics 2033 beim Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) zu bewerben. Dies ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Lobbyarbeit in Deutschland.
Im Spätsommer / Herbst wird der DGSV eine Arbeitsgruppe gründen, um die nächsten Schritte mit den Landesverbänden zu koordinieren und einen einheitlichen Anforderungskatalog zu erstellen, der den Landesministerien und Landessportbünden vorgelegt werden kann. Der Anforderungskatalog beinhaltet unter anderem die Einstellung hauptamtlicher Mitarbeiter bei den Landesgehörlosensportverbänden, die Förderung des Schulsports, die Förderung des Nachwuchsleistungssports, die Bereitstellung von Gebärdensprachdolmetschern, Fortbildungsmaßnahmen für die Gehörlosensportvereine, Landestrainer und weitere Maßnahmen.
Seit der Wahl im November 2023 hat das DGSV-Präsidium die oberste Priorität auf die Ausarbeitung der Gesamtstruktur und -strategie gelegt. Seitdem arbeitet das gesamte Präsidium intensiv an den Konzepten der Gesamtstrategie. In den vergangenen Monaten gab es Treffen mit dem Sportausschuss und zahlreiche Gespräche mit dem BMI, die die umfassende Umstrukturierung des Verbandes sehr befürworten. Der DGSV hat bereits umfassende Strategien zur Verbesserung der Strukturen im Leistungssport erarbeitet. Dazu gehören die Bereitstellung von mehr Fördergeldern, eine detaillierte Jahresplanung für die Athleten, die Einführung eines Stufenmodells, die Festlegung von Nominierungskriterien, verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, politische Arbeit und die Einstellung von mehr hauptamtlichen Mitarbeitern in der Geschäftsstelle. Für die Sportentwicklung und die Sportkommunikation wurden ebenfalls Konzepte ausgearbeitet, deren Details noch folgen werden.
Im Herbst wird der DGSV ein parlamentarisches Frühstück in Berlin veranstalten, um ein Netzwerk mit den Politikern des Bundestagssportausschusses aufzubauen. Einige Sportpolitiker haben bereits signalisiert, dass der Verband Unterstützung für die Weiterentwicklung im Leistungs- und Gehörlosensport benötigt. Diese Maßnahmen unterstreichen das Engagement des DGSV, optimale Bedingungen für seine Athleten zu schaffen und den Gehörlosensport in Deutschland nachhaltig zu stärken. Mit der engen Zusammenarbeit zwischen dem DBS und dem DGSV wird eine solide Basis für zukünftige Erfolge im Leistungssport gelegt.
Zukünftige Projekte und Initiativen
Ein weiterer Fokus des DGSV liegt auf der Implementierung innovativer Programme zur Talentförderung. Geplant sind unter anderem regelmäßige Trainingslager, um junge Talente frühzeitig zu identifizieren und zu fördern. Diese Trainingslager sollen in Zusammenarbeit mit erfahrenen Trainern und Gebärdensprachdolmetschern durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass alle Athleten die bestmögliche Unterstützung erhalten.
Langfristige Vision
Der DGSV verfolgt eine langfristige Vision, die den Gehörlosensport in Deutschland auf ein neues Niveau heben soll. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem DBS und anderen relevanten Institutionen soll ein nachhaltiges und inklusives Sportsystem aufgebaut werden, das Athleten mit Hörbehinderung beste Voraussetzungen bietet, um ihre sportlichen Ziele zu erreichen. Wir sind überzeugt, dass die Umsetzung dieser Strategien und Maßnahmen den Gehörlosensport in Deutschland revolutionieren wird. Der DGSV freut sich darauf, diese spannende Reise gemeinsam mit seinen Partnern und Unterstützern anzutreten und eine erfolgreiche Zukunft für den Gehörlosensport zu gestalten.
5. Leichtathletik Weltmeisterschaften 18. bis 23. Juli 2024 und 1. Junioren Weltmeisterschaften vom 14. - 16. Juli 2024 - Der Verband schickt die Meister*innen-Riege in die Wettkämpfe!
Bevor die Leichtathletik-Spitze aus Deutschland am 18. Juli in die Wettkämpfe geht, startet die Juniorenklasse bereits mit Tessa Lange – dreifache Junioren Europameisterin 2022 und Junioren Weltrekordhalterin über 100m – und Debütantin Jelisa Gräf, auch sie wird über 100m laufen.
Die von der Sparte in Eigenregie organisierte Teilnahme der beiden jungen Talente macht es für sie möglich, in ihren Paradedisziplinen auf Weltniveau ihre Leistung zu messen, bevor sie in die Wettkämpfe der Erwachsenen in der folgenden Woche einsteigen.
Sie ergänzen ab dem 18. Juli das Team für die Weltmeisterschaft der Erwachsenenklasse. Und das ist stark aufgestellt. Amtierender zweifacher Weltmeister Alexander Kleiner-Bley über 1500m hat sein Repertoire um die 5000m erweitert, der 3000m Hindernislauf entfällt.
Tessa Lange, das Überraschungstalent aus 2022 und Deutsche Sporthilfe Juniorsportlerin des Jahres 2022 nimmt die Herausforderung auf Weltniveau in drei Disziplinen an, 100m, 200m und 4x100m.
Delia Gaede, die sich bei der EM 2023 den Traum von internationalem Edelmetall über 200m erfüllte und den Vizetitel über 100m hinter Teamkollegin Lange holte, will auch jetzt auf Weltniveau Medaillen und beste Platzierungen schaffen. Sie startet über beide Sprintstrecken und macht die 4x100m Staffel komplett. Zurück ist Hannah Peters, die bei der WM 2021 Bronze im Siebenkampf holte und dafür von der Stiftung Deutsche Sporthilfe als Juniorsportlerin des Jahres – Kategorie Gehörlosensport- ausgezeichnet wurde, misst sie sich über die 100m und im Kugelstoßen sowie in der 4x100m Staffel.
Emilie Mehlitz die bei der EM 2023 mit zwei Vizetiteln im Hochsprung und mit dem Speer überzeugte wird im Speerwurf an den Start gehen und in der 4x100m Staffel das Team ergänzen. Ganz neu im Leichtathletikteam des DGSV sind Jelisa Gräf über die 100m und in der 4x100m Staffel der Frauen sowie Fiona Proba, die über die 5000m ihr Talent unter Beweis stellen wird und zum ersten Mal im Nationaltrikot antritt.
Mit gleich drei Frauen über 100m und zweimal bei den 200m Läufen sowie im Staffellauf vertreten knüpft der Leichtathletik-Kader, der einen starken Zulauf von leistungsstarken Frauen genießt, an „alte“ Zeiten an, als die deutschen Frauen immer wieder mit großen Erfolgen glänzten. Trainerin Petra Klein gehörte selber diesen erfolgreichen Läuferinnen an und nimmt ihre Erfahrung, ihr Wissen und ihre Expertise immer wieder mit in die zentralen Lehrgänge.
Trainer Irle, Spezialist über die Mittel – und Langstrecken so wie im Mehrkampf Wurfbereich, hat Proba und Kleiner-Bley gezielt auf ihre Wettkämpfe vorbereitet, seine langjährige Erfahrung und sein engagierter Einsatz sind mit entscheidend für die von Kleiner-Bley erzielten Erfolge und seine konsequente Entwicklung. Er wird Emilie Mehlitz beim Speerwurf ebenso betreuen.
Mit Dirk Rohwedder als stellvertretendem Teamleiter und der erfahrenen Physiotherapeutin Jette Müller ist dafür gesorgt, dass die Athlet*innen beste Betreuung haben werden.
Alle teilnehmenden Deutschen haben sich mit viel Herzblut, Zeitaufwand und persönlichem Engagement auf die Begegnungen im feuchtheißen Taipeh vorbereitet, entsprechend ambitioniert werden sie in ihre Wettkämpfe gehen!
Bundestrainer*in und Co-Bundestrainer*in auf Honorarbasis für Ski Alpin gesucht!
Unser Deutscher Gehörlosen-Sportverband (DGSV) sucht einen Bundestrainer*in sowie einen Co-Bundestrainer*in für Ski Alpin auf Honorarbasis!
Wir schreiben zwei folgende Stellen aus:
Interessiert?
Aussagekräftige Bewerbungen werden bis zum 29.07.2024 erbeten an DGSV-Vizepräsident Sport, Daniel Haffke, unter d.haffke@dg-sv.de und stellvertretende Geschäftsstellenleitung, Felicitas Berger, unter f.berger@dg-sv.de.