Radsport 05.09.2024

Radsport WM in Heiligkreuz/POL 06. – 16.September 2024 - Ambitioniert auf der Straße – der Radsportkader tritt auf Weltniveau an!

Nachdem sich der Radsportkader nach einer langen Pause neuformiert hatte, galten alle Vorbereitungen der Weltmeisterschaft im polnischen Provinz Heiligkreuz/Swietokrzyski. Die Provinz bietet neben einer wunderschönen Landschaft ideale Voraussetzungen für Radsport-Straßenrennen.

Der Verband tritt mit vier Debütanten an, Stefan Kneer, Felix Wahala, Max Jehle und dem Jungtalent Leon Brunnert. Während die vier Fahrer neu auf internationalem Parkett in die Straßenrennen starten werden, blickt die erfahrene Bianca Metz auf Erfahrungen und Erfolge im europäischen Straßenwettkampf zurück.

Alle fünf Aktiven werden sowohl im Sprint als auch im Einzelzeitfahren, Straßen- und Punkterennen antreten, vom 06. bis zum 08. September können die Teilnehmenden die Strecken kennen lernen und ein erstes Training absolvieren, bevor die Wettkämpfe am 09. mit dem Sprint Wettkampf eröffnet werden. Danach folgten Rennen und Training im Wechsel von zwei Tagen, den Abschluss bildet das Straßenrennen am 15. September.

Noch sind die Teilnehmenden aus den verschiedenen Mitgliedsländern nicht bekannt, letzte Erfahrungen mit der Konkurrenz auf Weltniveau im türkischen Samsun bei den Sommer Deaflympics 2017, liegen geraume Zeit zurück. Wie so häufig ist die Stärke der Konkurrenz nur schwer einzuschätzen, da die internationalen Begegnungen im Gehörlosen-Sport nur selten stattfinden. In Hinblick auf die Zukunft ist diese WM-Teilnahme ein wichtiger Meilenstein für den neu formierten Kader und dessen Ausrichtung.

Alle fünf und ihr Betreuerstab sind gut vorbereitet und hochmotiviert, bei ihren Einsatz die deutschen Farben mit Bestleitungen würdig zu vertreten.

Radsport-Kader

Bianca Metz, Stefan Kneer – GSC Bodensee, Max Jehle – GSV Reutlingen, Felix Wahala – GBF München, Leon Brunnert – GSBV Halle

Betreuerstab

Mannschaftsleitung Gerald Mielke-Weyel, Trainer-Duo Timo Holloway & Benjamin Hill, med. Betreuung Franziska Forst, Servicemann Jonas Albig.

Sportschießen 05.09.2024

Goldene Treffsicherheit: Ukraine und Indien dominieren die Schießsportwettkämpfe

Beim heutigen Wettkampf der Männer im Schnellfeuerpistolenschießen wurde den Schützen höchste Konzentration und Geschwindigkeit abverlangt. Innerhalb kürzester Zeit mussten fünf Schüsse präzise abgegeben werden – eine Herausforderung, die den Druck für die sechs Top-Athleten enorm erhöhte. Doch der Ukrainer Serhii Ohorodnyk bewies Nervenstärke und führte von Beginn an. Mit einer herausragenden Leistung sicherte er sich in beiden Runden die Spitzenposition und krönte sich mit 555 Ringen zum Sieger. Gleichzeitig stellte er einen neuen Qualifikationsweltrekord auf und ließ der Konkurrenz keine Chance.

Sein Landsmann Oleksandr Kolodii folgte ihm auf Platz zwei, während der Inder sich über die Bronzemedaille freuen konnte. Für den deutschen Teilnehmer Martin Böhlke lief es in der ersten Runde nicht wie erhofft – mit nur 67 Ringen konnte er in der zweiten Runde den Rückstand nicht mehr aufholen.

Auch im 50-Meter-Gewehrschießen der Männer in der Disziplin "3-Stellungen" ging es heute hoch her. In der Qualifikation sicherten sich die deutschen Schützen Sebastian Herrmany und Erik Hess den Einzug ins Finale. Doch der Inder, der in der Qualifikationsrunde einen Weltrekord aufstellte, war nicht zu schlagen. Der deutsche Deaflympic-Sieger Colin Müller verpasste das Finale nur knapp.

Im Finale setzte sich der Inder Shourya Saini souverän durch und gewann Gold. Die Plätze zwei und drei gingen an die Ukraine. Sebastian Herrmany belegte einen respektablen fünften Platz, während Erik Hess auf Platz sechs landete.

Sportschießen 03.09.2024

Deutschland zeigt Nerven: Erstes Gold und Silber nach langem Warten bei der WM

Am vierten Tag der Weltmeisterschaft in Hannover richteten sich alle Augen auf den Wettbewerb der Frauen in der Disziplin 25 Meter Pistole. Zehn Spitzenathletinnen traten in der Qualifikation an, um sich einen der begehrten Plätze im Finale zu sichern. In den vergangenen Tagen hatten die Schützinnen aus der Ukraine und Indien die Pistolenwettkämpfe dominiert – eine Vormachtstellung, die auch heute bestätigt werden sollte.

Pranjali Prashant Dhumal aus Indien setzte ein klares Zeichen, indem sie mit 571 Ringen einen neuen Qualifikationsweltrekord aufstellte und souverän den ersten Platz belegte. Direkt dahinter folgte eine starke Ukrainerin. Die Finalplätze wurden von Schützinnen aus der Ukraine, Indien und Kroatien erobert, während die deutsche Hoffnung Silke Fischer leider ausschied. Damit muss Deutschland weiterhin auf eine Medaille im Pistolenwettbewerb warten.

Im Anschluss übernahmen die Männer die Bühne beim Gewehrschießen über 50 Meter. Fünfzehn Schützen kämpften um den Einzug ins Finale, wobei die acht Besten weiterkamen. Die deutschen Schützen Sebastian Herrmany, Erik Hess und Colin Daniel Müller zeigten eine beeindruckende Leistung und qualifizierten sich für das Finale – ein starkes Zeichen für das Gastgeberland.

Sebastian Herrmany setzte dabei ein besonderes Highlight, indem er sowohl den Qualifikationsweltrekord als auch den Weltmeisterschaftsrekord brach. Mit 623,0 Ringen übertraf er den bisherigen Rekord von Colin Daniel Müller, der vor fünf Jahren bei den Deaflympics in Brasilien mit 617,4 Ringen aufgestellt wurde.

Die Finalrunde versprach Hochspannung: Drei Deutsche, ein Portugiese, zwei Ukrainer und zwei Tschechen kämpften um die Medaillen. Nach einer kurzen Pause gingen die qualifizierten Schützen hochkonzentriert ins Rennen.

Bereits nach den ersten 10 Schüssen setzte sich Colin Daniel Müller mit 124,8 Ringen an die Spitze, dicht gefolgt von Erik Hess und Sebastian Herrmany – alle drei aus Deutschland. Im ersten Stechen musste der Ukrainer Dmytro Staroselets das Feld räumen. Das zweite Stechen war ein echter Nervenkitzel: Der portugiesische Schütze Nuno Fernando Reis Esteves konnte sich knapp durchsetzen und beide Tschechen hinter sich lassen, um den 5. Platz zu sichern. Im letzten Duell zeigte Sebastian Herrmany Nervenstärke und eliminierte den Portugiesen mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,1 Ringen.

Der Kampf um die Bronzemedaille zwischen dem Ukrainer Dmytro Petrenko und Sebastian Herrmany war bis zum letzten Schuss hart umkämpft. Obwohl Herrmany zwischenzeitlich die Führung übernehmen konnte, bewies Petrenko seine Klasse und sicherte sich mit 204,0 Ringen den Platz auf dem Podium, während Herrmany mit 203,9 Ringen nur knapp ausschied.

Das Finale um Gold entwickelte sich zu einem packenden Duell zwischen Colin Daniel Müller und Erik Hess. Müller verteidigte seine Führung mit einer herausragenden Leistung und verwies Hess mit einem Vorsprung von 0,7 Ringen auf den zweiten Platz. Damit ist Colin Daniel Müller der neue Weltmeister und krönte seine Leistung, indem er den Weltrekord in der Finalrunde auf beeindruckende 247,9 Ringe verbesserte – eine Steigerung seines eigenen Rekords aus Brasilien.

Der goldene Tag für Deutschland wurde anschließend durch das Finale der Frauen im Pistolenwettbewerb abgerundet. Hier dominierte die Ukrainerin Sofiia Olenych von Beginn an und sicherte sich mit einem neuen Weltrekord von 40 Ringen klar die Goldmedaille. Ihre Landsfrau Halyna Mosina holte Silber, während Pranjali Prashant Dhumal aus Indien das Podium mit Bronze komplettierte.

Golf 03.09.2024

Dreimal Silber bei der Gehörlosen-WM

Die deutschen Deafgolfer räumen bei den Weltmeisterschaften kräftig ab. Vanessa Girke (GSV Bielefeld) holt den Vize-Einzeltitel in der Damenwertung, während Nico Guldan (GSV Heidelberg) ebenso den Vize-Einzeltitel bei den Herren erspielte. Zudem konnten die deutschen Damen ihre Goldmedaille in der Mannschaftswertung nicht verteidigen und holten ebenfalls Silber.

Hoch dekoriert beenden die fünf deutschen Gehörlosen-Golfer die 14. Deafgolf-Weltmeisterschaften. Austragungsort war diesmal der RACV Royal Pines Golf Club am berühmten langen Sandstrand der Gold Coast von Australien.

Bei den Einzelmeisterschaften der Damen konnte Vanessa Girke (GSV Bielefeld) mit starken Runden von 74, 73, 72 und 73 Schlägen ein Gesamtergebnis von 292 Zählern (+4) erreichen und wurde nach ihrer Goldmedaille von 2022 nun mit der Silbermedaille belohnt. Entthront wurde Vanesssa Girke von der Drittplatzierten von der WM 2022 und Europameisterin 2023 Margaux Brejo aus Frankreich, die mit 71, 74, 67, und 69 Schlägen und einem Gesamtergebnis von 281 Zählern (-7) ihren Sieg holte. Stefanie Mayer (GBF München) holt ein Top-Ten-Ergebnis und schloss das Turnier mit 337 Schlägen (+49) auf Rang sieben ab. Lisa Schmitz (Kölner GSV) beendet ihre zweite Teilnahme mit 351 Zählern (+63) auf dem zehnten Platz.

Auch Guldan mit Silber

In der Einzelwertung der Herren konnte Nico Guldan (GSV Heidelberg) ebenso wie Vanessa Girke nicht den WM-Titel von 2022 verteidigen. Auch er wurde mit Silber belohnt. Leider fand er nicht so richtig sein Spiel, auch viel Putts fielen nicht so wie gedacht. Seine Runden absolvierte er jedoch mit 71, 74, 70 und 74 Schlägen und notiert ein Gesamtergebnis von 289 Zählern (+1). Geschlagen wurde er von dem WM-Vize 2022 Russell Bowie aus Kanada, der mit 284 (-4) mit beachtlichen Einzelrunden von 79, 67, 70, 68 gewann.

Auch die Teamwertung der Damen endete mit einem zweiten Platz für Schwarz-Rot-Gold. Girke, Schmitz und Mayer waren als Titelverteidigerinnen in das Turnier gegangen und konnten die im Jahr 2018 und 2022 errungene Top-Platzierung nicht verteidigen und wurden auch mit Silber belohnt (Anm.d.Red.: die für das Jahr 2020 angesetzte Weltmeisterschaft fiel aufgrund der Covid-Pandemie ersatzlos aus). Nach vier Turniertagen standen die deutschen Damen mit 980 Schlägen hinter der USA, die mit 959 Schlägen den Titel holten. Dritte wurden wie 2022 die Engländerinnen (1.089; Anmerkung: gewertet wurden ab 2024 mit drei Top-Ergebnissen anstatt zwei).

Fünf Medaillen

Alle Wertungen und die deutschen Medaillen im Überblick:
• Damen-Einzelwertung: Silbermedaille (Vanessa Girke)
• Herren-Einzelwertung: Silbermedaille (Nico Guldan), Paul Neumann (GSV Bielefeld) 18. Platz
• Damen-Teamwertung: Silbermedaille (Vanessa Girke, Stefanie Mayer, Lisa Schmitz)
• U21 Damenwertung: 4. Platz Stefanie Mayer, 5. Platz Lisa Schmitz
• U21 Herrenwertung: keine deutschen Teilnehmer
• Seniorinnenwertung (AK 50): keine deutschen Teilnehmer
• Senioren-Einzelwertung (AK 50): keine deutschen Teilnehmer
• Senioren-Einzelwertung (AK 65): keine deutschen Teilnehmer
• Senioren-Teamwertung: keine deutschen Teilnehmer

Weitere Ergebnisse sind unter https://www.golfbox.dk/livescoring/tour/#/competition/3932793/leaderboard/4259106 abzurufen.

Nachwuchs willkommen

Heiko Burkhard ist der Bundestrainer der Gehörlosen-Golfer. Bereits bei den Deaflympics im Mai 2022 konnte er gemeinsam mit Allen John (GSKg Mannheim) eine Goldmedaille und bei seiner letzten WM 2022 drei Weltmeistertitel verbuchen. Nun hat er das deutsche Team auf die andere Hälfte der Welt begleitet. Der Süddeutsche war begeistert von der Stimmung bei den Weltmeisterschaften: „Es war eine heiße, frühaufstehende Woche an der Gold Coast. Die Mannschaften zeigten wie damals einen fantastischen Teamgeist."

Zum Abschneiden seiner Mannschaft sagt Burkhard:
„Wir haben das Maximum aus allen herausgeholt und ich bin einfach nur stolz. Titel zu verteidigen ist schwieriger als einen zu holen, aber es war wirklich sehr viel Kopfsache im Spiel.“ André Vorndamme vom Deutschen Gehörlosen Sportverband (DGSV) freut sich über das erneute starke Abschneiden der Deutschen und betont: „Die Erfolge zeigen erneut: Unsere Athleten spielen weltweit oben mit. Wir möchten gerne, dass dies auch in Zukunft so bleibt und bemühen uns stets um Nachwuchs und Verstärkung für unser Team.“

Sportschießen 02.09.2024

Mixed-Wettbewerbe: Gold für Indien, Deutschland verpasst das Podium

Heute standen die spannenden Mixed-Wettbewerbe in den Disziplinen Luftpistole und Luftgewehr im Fokus. Bereits am Morgen gingen sieben Mixed-Teams an den Start, darunter Indien und die Ukraine mit jeweils zwei Mannschaften, Kroatien, Taiwan und Deutschland, das durch Martin Böhlke und Silke Fischer vertreten wurde.

In der Qualifikation setzten sich Indien I und Ukraine I souverän durch und qualifizierten sich für das Finale, in dem es um Gold ging. Im Kampf um die Bronzemedaille traten Kroatien und Ukraine II gegeneinander an.

Für Deutschland verlief der Wettkampf leider enttäuschend. Unser Team verpasste das Podium und belegte den letzten Platz im Mixed-Wettbewerb. 26 Ringe fehlten zum Einzug ins Bronzeduell, für das Goldfinale wären sogar 34 Ringe notwendig gewesen. An diesem Tag wollte es für das deutsche Duo einfach nicht laufen.

Im packenden Bronzekampf konnte sich Kroatien knapp mit 17:13 gegen Ukraine II durchsetzen und durfte sich über die Medaille freuen. Ukraine II holte nach langer kroatischer Führung noch einmal auf, doch Kroatien behielt beim letzten Schuss die Nerven und sicherte sich Bronze. Im Finale zeigte Ukraine dann eine überragende Leistung und setzten sich mit 17:7 klar durch und holten souverän die Goldmedaille.

Im Luftgewehr-Wettbewerb ruhte die deutsche Hoffnung auf zwei Teams: Erik Hess und Sara Schäfer sowie Sabrina Eckert und Daniel Colin Müller. Die Erwartungen waren hoch, endlich eine Medaille für Deutschland zu erringen.

In der Qualifikation bewiesen Indien und die Ukraine erneut ihre Stärke und zogen jeweils mit zwei Mannschaften ins Finale ein. Das deutsche Team Hess/Schäfer scheiterte nur hauchdünn am Einzug ins Bronzeduell – es fehlten lediglich 1,7 Ringe. Indien setzte dabei ein Ausrufezeichen und stellte mit 628,8 Ringen einen neuen Weltrekord auf.

Im Duell um Bronze triumphierte Ukraine I deutlich mit 16:6 gegen Ukraine II. Im Finale knüpfte Indien nahtlos an seine herausragende Leistung an und besiegte Indien II klar mit 17:5.

Sportschießen 01.09.2024

Spannung und Rekorde am zweiten Wettkampftag: Indische Schützen dominieren das Luftgewehrschießen!

Am zweiten Tag der Weltmeisterschaft stand das heiß erwartete Luftgewehrschießen auf 10 Meter an – und es wurde ein Tag voller Überraschungen, Nervenkitzel und neuer Weltrekorde. Bei kühlem Morgenwetter traten 14 der besten Schützinnen der Welt zur Qualifikation an. In die Spitzenränge (Plätze 1-8) schafften es gleich drei Schützinnen aus Indien, eine aus Ungarn, zwei aus der Ukraine und zwei aus Deutschland. Die indische Schützin Mahit Sandhu sorgte dabei für einen Paukenschlag, als sie mit beeindruckenden 627,7 Ringen einen neuen Weltrekord aufstellte. Leider musste die deutsche Schützin Miriam Kraske den Traum vom Finale begraben.

Die Herrenqualifikation stand der Spannung der Damen in nichts nach. 17 Schützen traten an, und erneut zeigte sich die indische Mannschaft in überragender Form: Die Top 3 der Qualifikation gingen komplett an Indien. Srikanth Dhanush sicherte sich mit sensationellen 632,7 Ringen nicht nur den ersten Platz, sondern stellte auch einen neuen Weltrekord auf.

Auch für Deutschland gab es Lichtblicke: Daniel Colin Müller und Erik Hess kämpften sich ins Finale, ebenso wie zwei Ukrainer und ein Tscheche. Doch für Sebastian Hermann reichte es trotz starker Leistung nur für Platz 12.

Das Damenfinale bot Spannung pur – mit technischen Herausforderungen und dramatischen Shoot-offs. Sabrina Eckert zeigte Nervenstärke und warf die ukrainische Konkurrentin im ersten Shoot-off aus dem Rennen. Doch im zweiten musste sie sich geschlagen geben und verabschiedete sich aus dem Kampf um Gold. Sara Schäfer hielt die deutsche Fahne hoch, schied jedoch auf Platz 5 aus. Die Goldmedaille ging an die Ungarin, die sich mit einem weiteren Weltrekord von 247,8 Ringen an die Spitze kämpfte.

Im Herrenfinale verlief der Wettkampf für die deutschen Schützen weniger erfolgreich als erhofft. Daniel Colin Müller und Erik Hess konnten sich nicht durchsetzen und belegten die Plätze 7 und 6. Die Goldmedaille ging verdient an Srikanth Dhanush aus Indien, der mit einem neuen Weltrekord von 251,7 Ringen den Sieg errang. Damit setzten die indischen Schützen ihre beeindruckende Dominanz bei dieser Weltmeisterschaft fort.

Morgen geht es mit den Mixed-Wettbewerben in der Luftpistole und im Luftgewehr weiter – Spannung garantiert!

Sportschießen 31.08.2024

Vier neue Weltrekorde bei den 10 Meter Luftpistole-Wettkämpfen: Ukraine und Indien dominieren

Nach einer mitreißenden Eröffnungszeremonie starteten heute die ersten Wettkämpfe in der Disziplin 10 Meter Luftpistole – ein Auftakt, der die Herzen der Fans höherschlagen ließ. Schon am Morgen entbrannte der Kampf um die Finalplätze der Männer, bei dem jeder Schuss über Sieg oder Niederlage entschied. Die Spannung war greifbar, als die Schützen sich in der Qualifikationsrunde duellierten, um einen der begehrten Plätze unter den besten acht zu ergattern.
Am Ende der Qualifikation triumphierte die Ukraine und schickte gleich drei ihrer besten Schützen ins Finale. Indien folgte dicht dahinter mit zwei starken Teilnehmern. Auch Kroatien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Taiwan sicherten sich jeweils einen Platz im Finale.
Für die deutschen Schützen verlief der Tag hingegen enttäuschend: Trotz des Einsatzes von Martin Böhlke (538 Ringe), Bodo Funcke (535 Ringe) und Thomas Münchenbach (526 Ringe) blieben die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurück, und der Einzug ins Finale wurde verfehlt.

Im Finale setzten die Schützen dann alles auf eine Karte. Der Ukrainer Oleksii Lazebnyk zeigte Nerven aus Stahl und sicherte sich mit herausragenden 237 Ringen, die als neuer Weltrekord aufgestellt wurden, die Goldmedaille. Der Inder Abhinav Deshwal bewies ebenfalls sein Können und erkämpfte sich mit 233,9 Ringen die Silbermedaille. Bronze ging an seinen Landsmann Shubham Vashist, der mit 214,0 Ringen das Podium komplettierte.
Auch in der Mannschaftswertung dominierte die Ukraine eindrucksvoll und errang mit 1677 Ringen den ersten Platz. Indien folgte mit 1633 Ringen auf Platz zwei, während Deutschland trotz der verpassten Einzelfinalplätze mit 1599 Ringen den dritten Platz in der Teamwertung sichern konnte. Die Ukraine stellte in der Mannschaftswertung ebenfalls einen neuen Weltrekord auf.

Doch damit war der Tag noch nicht vorbei. Bei den Damen kämpften die Schützinnen ebenfalls um den Einzug ins Finale. Die deutsche Hoffnung Silke Fischer schied leider in der Qualifikationsrunde aus. In dieser stellte die Inderin Pranjali Dhumal einen Weltrekord auf, indem sie 568 von 600 möglichen Ringen erzielte. Im hochspannenden Finale setzte sich die Inderin Anuya Prasad mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 0,1 Ringen gegen die Ukrainerin Sofiia Olenych durch und erkämpfte sich Gold, während sie mit 232,0 Ringen einen neuen Weltrekord aufstellte. Olenych musste sich mit Silber begnügen, während ihre Teamkollegin Halyna Mosina mit Bronze das hervorragende ukrainische Ergebnis abrundete. Heute konnten insgesamt vier neue Weltrekorde aufgestellt werden, was die Wettkämpfe zu einem historischen Ereignis macht.

Der Blick richtet sich nun auf morgen, wenn die Wettkämpfe in der Disziplin 10 Meter Luftgewehr fortgesetzt werden. Die Schützen stehen bereit, erneut alles zu geben, um sich Ruhm und Ehre zu sichern.

Sportschießen 30.08.2024

Eröffnung der 2. Schießsport-Weltmeisterschaft in Hannover: Ein Fest der internationalen Gemeinschaft

Am Freitag, den 30. August 2024, wurde die zweite Schießsport-Weltmeisterschaft in Hannover feierlich eröffnet. In der festlichen Atmosphäre der Veranstaltung versammelten sich Sporttreibende und Gäste aus 16 Ländern, um gemeinsam den Beginn dieses internationalen Sportereignisses zu feiern.

Die musikalische Untermalung der Eröffnungsfeier wurde von der renommierten Original Calenberger Blaskapelle gestaltet, die mit ihrer Darbietung für eine stimmungsvolle Begrüßung der Gäste sorgte. Der feierliche Einmarsch der Nationen bildete einen weiteren Höhepunkt des Abends.

Zu den Ehrengästen zählten der Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Stephan Weil, die Stadträtin für Sport der Landeshauptstadt Hannover, Susanne Blasberg-Bense, Katharina Pape, die Präsidentin des Deutschen Gehörlosen-Sportverbands, Timo Kruckemeyer vom Gehörlosen-Sportverband Niedersachsen sowie Präsident Stefan Kiesewetter vom Niedersächsischen Sportschützenverband e.V.
In ihren Ansprachen hießen sie die Teilnehmenden aus aller Welt herzlich willkommen und betonten die Bedeutung dieser Weltmeisterschaft für den internationalen Gehörlosensport.

Organisationsleiter Marco Baron hob in seiner Rede die besondere Bedeutung der diesjährigen Schießsport-Weltmeisterschaft hervor. Nach acht Jahren pandemiebedingter Pause freue man sich umso mehr, die Veranstaltung in Hannover austragen zu können. Ministerpräsident Stephan Weil unterstrich in seiner Begrüßung die Rolle Hannovers als Hochburg des Schießsports und wünschte allen Beteiligten viel Erfolg.

Auch Katharina Pape richtete Worte des Dankes an das Organisationskomitee und die zahlreichen Helfenden, die dieses Event möglich gemacht haben. Sie betonte, dass Sportveranstaltungen wie diese in der heutigen Zeit ein starkes Zeichen für Frieden und Demokratie setzen.

Der Niedersächsische Sportschützenverband e.V. (NSSV), der die Veranstaltung tatkräftig unterstützt, stellte sowohl die Sportanlagen als auch das Personal zur Verfügung. NSSV-Präsident Stefan Kiesewetter begrüßte die Teilnehmenden und drückte seine Freude darüber aus, dass so viele Nationen der Einladung gefolgt sind.

Abgerundet wurde die Eröffnungszeremonie durch eine Ansprache von Jaroslaw Janiec, Vorstandsmitglied des International Committee of Sports for the Deaf (ICSD). Er unterstrich die historische Bedeutung des Gehörlosensports und eröffnete die Weltmeisterschaft offiziell. Die Flagge der Veranstaltung wurde im Anschluss feierlich gehisst.

Ein besonderer Dank gilt den Unterstützenden und Stiftung, darunter das Bundesministerium des Innern und für Heimat, die Lotto-Stiftung Niedersachsen, der Gehörlosen-Sportverband Niedersachsen sowie die Landeshauptstadt Hannover. Dank ihrer großzügigen Unterstützung konnte die 2. Schießsport-Weltmeisterschaft in Hannover gebührend gefeiert werden.

Die Stadt Hannover präsentiert sich damit einmal mehr als weltoffene und sportbegeisterte Metropole, die Menschen aus aller Welt herzlich willkommen heißt.

Beachvolleyball 28.08.2024

Erstes Spiel: Dienstag, 27.8., 9:00 Uhr gegen Österreich

Zu Beginn entwickelt sich ein enges Spiel mit nervösem Beginn von Deutschland. Österreich kann einfache Punkte machen. Im Spielverlauf führt Österreich über weite Strecken. Aus deutscher Sicht von 3:6 zu über 10:11, zum Stand von 11:17. Der Angriff und die Annahme der Deutschen sind in dieser Phase nicht gut. Aber dass Team kämpft, wird besser und verkürzt auf 17:18. Ein Netzfehler von Österreich bringt die erste Führung zum 19:18. Beim Stand von 21:20 verwandelt Max Pähler mit einem schönen Shotball zum 22:20. Den 1. Satz gewinnt Deutschland knapp.

Auch im 2. Satz geht Österreich früh und deutlich in Führung. Österreich spielt überlegt am Block vorbei und macht überlegt seine Punkte. Ein gelungener zweiter Ball über Kopf von Max Pähler führt zum 7:9 und bringt Deutschland wieder ins Spiel. Mitte des Satzes ist auch Henrik Templin mit seinem Block erfolgreich. Die Aktionen der Deutschen werden sicherer. Über 16:13 und 20:14 kommt Deutschland zum 1. Matchball, der noch abgewehrt wird. Der 2. Matchball bringt das 21:15 und den Spielgewinn.

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