Vier neue Weltrekorde bei den 10 Meter Luftpistole-Wettkämpfen: Ukraine und Indien dominieren
Nach einer mitreißenden Eröffnungszeremonie starteten heute die ersten Wettkämpfe in der Disziplin 10 Meter Luftpistole – ein Auftakt, der die Herzen der Fans höherschlagen ließ. Schon am Morgen entbrannte der Kampf um die Finalplätze der Männer, bei dem jeder Schuss über Sieg oder Niederlage entschied. Die Spannung war greifbar, als die Schützen sich in der Qualifikationsrunde duellierten, um einen der begehrten Plätze unter den besten acht zu ergattern.
Am Ende der Qualifikation triumphierte die Ukraine und schickte gleich drei ihrer besten Schützen ins Finale. Indien folgte dicht dahinter mit zwei starken Teilnehmern. Auch Kroatien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Taiwan sicherten sich jeweils einen Platz im Finale.
Für die deutschen Schützen verlief der Tag hingegen enttäuschend: Trotz des Einsatzes von Martin Böhlke (538 Ringe), Bodo Funcke (535 Ringe) und Thomas Münchenbach (526 Ringe) blieben die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurück, und der Einzug ins Finale wurde verfehlt.
Im Finale setzten die Schützen dann alles auf eine Karte. Der Ukrainer Oleksii Lazebnyk zeigte Nerven aus Stahl und sicherte sich mit herausragenden 237 Ringen, die als neuer Weltrekord aufgestellt wurden, die Goldmedaille. Der Inder Abhinav Deshwal bewies ebenfalls sein Können und erkämpfte sich mit 233,9 Ringen die Silbermedaille. Bronze ging an seinen Landsmann Shubham Vashist, der mit 214,0 Ringen das Podium komplettierte.
Auch in der Mannschaftswertung dominierte die Ukraine eindrucksvoll und errang mit 1677 Ringen den ersten Platz. Indien folgte mit 1633 Ringen auf Platz zwei, während Deutschland trotz der verpassten Einzelfinalplätze mit 1599 Ringen den dritten Platz in der Teamwertung sichern konnte. Die Ukraine stellte in der Mannschaftswertung ebenfalls einen neuen Weltrekord auf.
Doch damit war der Tag noch nicht vorbei. Bei den Damen kämpften die Schützinnen ebenfalls um den Einzug ins Finale. Die deutsche Hoffnung Silke Fischer schied leider in der Qualifikationsrunde aus. In dieser stellte die Inderin Pranjali Dhumal einen Weltrekord auf, indem sie 568 von 600 möglichen Ringen erzielte. Im hochspannenden Finale setzte sich die Inderin Anuya Prasad mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 0,1 Ringen gegen die Ukrainerin Sofiia Olenych durch und erkämpfte sich Gold, während sie mit 232,0 Ringen einen neuen Weltrekord aufstellte. Olenych musste sich mit Silber begnügen, während ihre Teamkollegin Halyna Mosina mit Bronze das hervorragende ukrainische Ergebnis abrundete. Heute konnten insgesamt vier neue Weltrekorde aufgestellt werden, was die Wettkämpfe zu einem historischen Ereignis macht.
Der Blick richtet sich nun auf morgen, wenn die Wettkämpfe in der Disziplin 10 Meter Luftgewehr fortgesetzt werden. Die Schützen stehen bereit, erneut alles zu geben, um sich Ruhm und Ehre zu sichern.
Eröffnung der 2. Schießsport-Weltmeisterschaft in Hannover: Ein Fest der internationalen Gemeinschaft
Am Freitag, den 30. August 2024, wurde die zweite Schießsport-Weltmeisterschaft in Hannover feierlich eröffnet. In der festlichen Atmosphäre der Veranstaltung versammelten sich Sporttreibende und Gäste aus 16 Ländern, um gemeinsam den Beginn dieses internationalen Sportereignisses zu feiern.
Die musikalische Untermalung der Eröffnungsfeier wurde von der renommierten Original Calenberger Blaskapelle gestaltet, die mit ihrer Darbietung für eine stimmungsvolle Begrüßung der Gäste sorgte. Der feierliche Einmarsch der Nationen bildete einen weiteren Höhepunkt des Abends.
Zu den Ehrengästen zählten der Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Stephan Weil, die Stadträtin für Sport der Landeshauptstadt Hannover, Susanne Blasberg-Bense, Katharina Pape, die Präsidentin des Deutschen Gehörlosen-Sportverbands, Timo Kruckemeyer vom Gehörlosen-Sportverband Niedersachsen sowie Präsident Stefan Kiesewetter vom Niedersächsischen Sportschützenverband e.V.
In ihren Ansprachen hießen sie die Teilnehmenden aus aller Welt herzlich willkommen und betonten die Bedeutung dieser Weltmeisterschaft für den internationalen Gehörlosensport.
Organisationsleiter Marco Baron hob in seiner Rede die besondere Bedeutung der diesjährigen Schießsport-Weltmeisterschaft hervor. Nach acht Jahren pandemiebedingter Pause freue man sich umso mehr, die Veranstaltung in Hannover austragen zu können. Ministerpräsident Stephan Weil unterstrich in seiner Begrüßung die Rolle Hannovers als Hochburg des Schießsports und wünschte allen Beteiligten viel Erfolg.
Auch Katharina Pape richtete Worte des Dankes an das Organisationskomitee und die zahlreichen Helfenden, die dieses Event möglich gemacht haben. Sie betonte, dass Sportveranstaltungen wie diese in der heutigen Zeit ein starkes Zeichen für Frieden und Demokratie setzen.
Der Niedersächsische Sportschützenverband e.V. (NSSV), der die Veranstaltung tatkräftig unterstützt, stellte sowohl die Sportanlagen als auch das Personal zur Verfügung. NSSV-Präsident Stefan Kiesewetter begrüßte die Teilnehmenden und drückte seine Freude darüber aus, dass so viele Nationen der Einladung gefolgt sind.
Abgerundet wurde die Eröffnungszeremonie durch eine Ansprache von Jaroslaw Janiec, Vorstandsmitglied des International Committee of Sports for the Deaf (ICSD). Er unterstrich die historische Bedeutung des Gehörlosensports und eröffnete die Weltmeisterschaft offiziell. Die Flagge der Veranstaltung wurde im Anschluss feierlich gehisst.
Ein besonderer Dank gilt den Unterstützenden und Stiftung, darunter das Bundesministerium des Innern und für Heimat, die Lotto-Stiftung Niedersachsen, der Gehörlosen-Sportverband Niedersachsen sowie die Landeshauptstadt Hannover. Dank ihrer großzügigen Unterstützung konnte die 2. Schießsport-Weltmeisterschaft in Hannover gebührend gefeiert werden.
Die Stadt Hannover präsentiert sich damit einmal mehr als weltoffene und sportbegeisterte Metropole, die Menschen aus aller Welt herzlich willkommen heißt.
Erstes Spiel: Dienstag, 27.8., 9:00 Uhr gegen Österreich
Zu Beginn entwickelt sich ein enges Spiel mit nervösem Beginn von Deutschland. Österreich kann einfache Punkte machen. Im Spielverlauf führt Österreich über weite Strecken. Aus deutscher Sicht von 3:6 zu über 10:11, zum Stand von 11:17. Der Angriff und die Annahme der Deutschen sind in dieser Phase nicht gut. Aber dass Team kämpft, wird besser und verkürzt auf 17:18. Ein Netzfehler von Österreich bringt die erste Führung zum 19:18. Beim Stand von 21:20 verwandelt Max Pähler mit einem schönen Shotball zum 22:20. Den 1. Satz gewinnt Deutschland knapp.
Auch im 2. Satz geht Österreich früh und deutlich in Führung. Österreich spielt überlegt am Block vorbei und macht überlegt seine Punkte. Ein gelungener zweiter Ball über Kopf von Max Pähler führt zum 7:9 und bringt Deutschland wieder ins Spiel. Mitte des Satzes ist auch Henrik Templin mit seinem Block erfolgreich. Die Aktionen der Deutschen werden sicherer. Über 16:13 und 20:14 kommt Deutschland zum 1. Matchball, der noch abgewehrt wird. Der 2. Matchball bringt das 21:15 und den Spielgewinn.
2. Sportschießen-Weltmeisterschaft in Hannover
In wenigen Tagen beginnen in Hannover die 2. Sportschießen-Weltmeisterschaften und Deutschland wird mit 4 Damen und 6 Herren daran teilnehmen.
Colin Müller, zweimaliger Goldmedaillengewinner bei den Deaflympics in Brasilien, ist bei den Herren die größte Hoffnung. Erik Hess und Sebastian Herrmany, beide auch Gewinner in Brasilien und der EM letztes Jahr, gehen ebenso als Medaillenkandidaten in die Wettbewerbe.
Bei den Damen ist mit Sabrina Eckert auch eine erfahrene Schützin am Start. Sie möchte besonders in den 10m Wettbewerben ihre internationale Medaillenausbeute vergrößern. Dabei wird sie von Miriam Kraska und Sara Schäfer unterstützt, die nach der EM, beide erst ihren zweiten internationalen Wettbewerb bestreiten.
Bei den Pistolenschützen wird besonders Lokalmatador Martin Böhlke im Fokus stehen. Mit insgesamt 6 Starts wird er voll angreifen. Das Team wird durch Silke Fischer, Bodo Funcke und Thomas Münchenbach komplettiert.
Neu dabei ist Mentaltrainerin Anja Miesbauer, die die Sportler bei der EM in Poing bereits kennenlernen konnte und sich entschloss zum Team zu stoßen.
Nachdem 2023 bei den Europameisterschaften in Poing nur 10m Wettkämpfe durchgeführt wurden und die deutsche Mannschaft knapp an einer Goldmedaille vorbeigeschrammt ist, rechnet man jetzt wieder mit mehr Chancen, besonders in den 25m und 50m Wettbewerben.
Gut Schuss!
Weitere Informationen und Bilder können auf der Homepage des Ausrichters entnommen werden: https://wdsc2024.de
DGSV-Team:
Gewehr:
Colin Müller - GSV München, Erik Hess - GSC Frankenthal, Miriam Kraska - GSC Frankenthal, Sabrina Eckert - GSV München, Sara Schäfer - GSV Karlsruhe, Sebastian Herrmany - GSC Frankenthal
Pistole:
Bodo Funcke - GSC Gotha, Martin Böhlke - GSV Braunschweig, Silke Fischer - GSV München, Thomas Münchenbach - GSV Bamberg
Betreuerstab:
Bundestrainer Gewehr: Manfred Zisselsberger
Bundestrainer Pistole: Patric Fürnhammer
Mentaltrainerin: Anja Miesbauer
Physiotherapeutin; Anneke Meinen
Betreuer Gewehr: Dieter Link
Betreuer Pistole: Johannes Kruse
Nominierung unserer Teams für die Weltmeisterschaft in Prag: Auf zur Medaillenjagd!
Unsere zwei Teams sind nominiert und bereit für die Medaillenjagd. Zuerst unser Edelmetall-Team für die Deaflympics und die EM (Germany 1): Ein bekanntes Duo, das schon seit mehreren Jahren erfolgreich zusammenspielt. Der 197 cm große Henrik Templin, der jüngste und Blocker des Teams. In diesem Jahr war er besonders in Mainz gemeinsam mit dem 184 cm großen Abwehrspieler Max Pähler, einer Mischung aus Fuchs und Maschine, erfolgreich unterwegs.
Germany 2 ist eine neue Konstellation. Nach dem Comeback des langjährigen, erfahrenen Spielers Tobias Franz aus seiner Familienpause, übernimmt der 184 cm große Spieler wieder die Abwehrposition. Maximilian Schmidt, der 190 cm groß ist, ergänzt Team Germany 2 als Blockspieler.
Deutschland tritt mit starker Besetzung an - 14th World Deaf Golf Championship / Gold Coast, Australien
In wenigen Tagen, am Freitag, den 23. August 2024, beginnen die Golf Weltmeisterschaften in Australien. Austragungsort ist einer der bekanntesten langen Sandstrände südlich von Brisbane, in Gold Coast. Die deutsche Golf Elite tritt auf dem Grün des Royal Pines Golf Club im Kampf um Medaillen an. Ziel ist die Titelverteidigung Damen im Einzel und im Team sowie den Titel im Einzel der Herren erfolgreich zu bestätigen.
Die amtierende Weltmeisterin Vanessa Girke tritt an, um ihre Erfolgsgeschichte aus dem Jahr 2022 fortzuschreiben. Das Damen Team mit Girke, Stefanie Mayer, Lisa Schmitz hat ambitionierte Ziele, sie wollen den Pokal von 2022 erneut mit nach Hause nehmen. Insgesamt treten sie gegen 20 weitere Spielerinnen an.
Auch der amtierende Weltmeister Nico Guldan stammt aus den Reihen des DGSV, sein Ziel ist klar – der Titel soll mit dem Pokal wieder zurück nach Hause. Der fünfte Aktive ist der erfahrene Paul Neumann, der einen Platzierung unter den TOP 8 unter den gemeldeten 43 Konkurrenten anstrebt.
Das Teilnehmerfeld ist stark besetzt, mit der amtierenden Europameisterin Marguax Brejo aus Frankreich sowie der gefährlichen Britin Lydia Ingman hat vor allem Girke, die Nummer Eins aus Deutschland Gegnerinnen, die nicht zu unterschätzen sind.
Das Teilnehmerfeld ist stark besetzt, mit der amtierenden Europameisterin Marguax Brejo aus Frankreich sowie der gefährlichen Britin Lydia Ingman hat vor allem Girke, die Nummer Eins aus Deutschland Gegnerinnen, die nicht zu unterschätzen sind.
Weitere Informationen, sowie Live-Scoring und Bilder können auf der Homepage des Ausrichters entnommen werden: https://2024wdgc.com
DGSV-Team:
Vanessa Girke - GSV Heidelberg, Lisa Schmitz - Kölner GSV, Stefanie Mayer - GBF München
Nico Guldan - GSV Heidelberg, Paul Neumann - GSV Bielefeld
Betreuerstab:
Bundestrainer Heiko Burkhard
Mannschaftsleitung Felicitas Berger
Physiotherapeutin Alina Flemming-Diekmeyer
Bundestrainer*in für Fußball (Männer) gesucht!
Der DGSV sucht ab sofort eine*n Trainer*in für den Fußball-Bundeskader (Männer) der Gehörlosen.
Wir schreiben folgende Stelle aus:
Bundestrainer*in Fußball (Männer)
Interessiert?
Aussagekräftige Bewerbungen werden bis zum 30.09.2024 erbeten an DGSV unter bewerbung@dg-sv.de.
Bei Rückfragen stehen Ihnen folgende Ansprechpartner gerne zur Verfügung:
Norbert Hensen, Sportdirektor, n.hensen@dg-sv.de
Jens Becker, Teamleitung Männer-Nationalmannschaft, jens.becker@dgs-fussball.de
EM Rekord mit 300 Pins geknackt!
Der Letzte Spieltag der Masters war sehr spannend. In einem packenden Turnier, das an Spannung kaum zu überbieten war, erzielten die deutschen Spielerinnen und Spieler beeindruckende Erfolge.
Bereits in der Vorrunde zeigte das deutsche Team eine hervorragende Leistung. Madita Herbst, Tina Linz und Holger Vetter konnten sich jeweils gegen ihre Konkurrenten durchsetzen. Tina und Madita gewannen ihre Spiele mit 2:1, während Holger einen souveränen 2:0-Sieg verbuchte, jeweils mit einem knappen Pins-Vorsprung.
In der zweiten Runde traten Melanie Klinke, Sabrina Forsyth, Tina Linz und Madita Herbst an. In einem unglücklichen Duell mussten Madita und Sabrina gegeneinander antreten. Während Tina und Melanie knapp das Halbfinale verpassten, musste auch Madita sich gegen Sabrina geschlagen geben. Sabrina zog somit ins Viertelfinale ein, wo sie auf die Ukrainerin Katharina Kovalchuk traf. Trotz eines tapferen Kampfes unterlag Sabrina mit 60 Pins Rückstand und verpasste den Einzug ins Halbfinale.
Bei den Herren konnte Holger Vetter in der Vorrunde seine Klasse unter Beweis stellen und qualifizierte sich für die nächste Runde, wo er gemeinsam mit Teamkollege Simon Wildenhayn antrat. Trotz einer beherzten Leistung musste sich Holger mit einem deutlichen Rückstand geschlagen geben, zeigte jedoch großen Sportsgeist und nahm die Niederlage kollegial an.
Kevin Lindemann, Matthew Forsyth und Rene Schulz erreichten das Viertelfinale, in dem Rene leider ausschied. Simon und Matthew traten schließlich im Halbfinale gegeneinander an. Simon gewann das Duell mit einem beeindruckenden Vorsprung von knapp 100 Pins und stellte mit 300 Pins einen neuen EM-Rekord auf. Im Finale musste er sich allerdings dem starken Frederic Delsol mit 2:1 geschlagen geben.
Besonders stolz sind wir auf den EM-Rekord von Simon Wildenhayn. Alle Spieler haben bis zum Schluss hart gekämpft, und die Spiele waren durchweg spannend und knapp.
An diesem Tag übernahm Manuel Mrosek als Bundestrainer vertretungsweise für Ron Snyder die Betreuung der Herrenmannschaft. Wir gratulieren dem deutschen Team zu einem erfolgreichen Masters mit Silber und Bronze bei den Herren. Auch wenn die Damen die Medaillenränge knapp verpassten, haben sie sich hervorragend geschlagen und großen Einsatz gezeigt.
Der Abend wurde mit einer schönen Abschlussfeier gekrönt. Rückblickend war es eine überaus spannende und erfolgreiche Europameisterschaft, die uns allen positiv in Erinnerung bleiben wird.
Zu sicher - Hoffnung auf Gold und Silber zu groß!
Heute erlebten wir ein packendes Teamspiel der deutschen Damen, das sowohl Nervenkitzel als auch wertvolle Lektionen mit sich brachte. Das deutsche Team, bestehend aus 5 Spielerinnen mit Julia Emmerich, Sabrina Forsyth, Madita Herbst, Tina Linz und Melanie Klinke zeigten in den ersten Spielen bis zum Halbfinale beeindruckende Leistungen und setzten sich gegen die starke Konkurrenz durch. Zahra Rajabpour spielte auf einer gesonderten Bahn als Pacer und wurde nach dem Halbfinale gegen Julia Emmerich ausgetauscht.
Bis zum Halbfinale kämpften sich Deutschland und die Ukraine an die Spitze des Feldes und belegten die ersten beiden Plätze. Die Goldmedaille schien zum Greifen nah und mit nur 113 Pins Rückstand sicherte sich das deutsche Team den 2. Platz hinter der Ukraine. Im Halbfinale trafen unsere Damen auf Polen, das als schwächerer Gegner galt. Die Vorfreude auf die Medaillen war groß, doch leider schlich sich eine trügerische Sicherheit ein, die dem Gegner eine bessere Position ermöglichte.
Die Anspannung stieg, und in entscheidenden Momenten fehlte es an sauberen Räumern und Strikes. Die Nervosität war spürbar, und Fehler wurden intensiver wahrgenommen. Trotz aller Bemühungen, das Spiel zu drehen, reichte es am Ende nicht aus. Mit einem knappen Ergebnis von 771:824 musste sich Deutschland geschlagen geben und die Bronze-Medaille akzeptieren. Polen hingegen zog ins Finale gegen die Ukraine ein.
Die Ukraine zeigte über das gesamte Turnier hinweg eine konstant starke Leistung und verteidigte ihren Platz an der Spitze verdient.
Obwohl der Traum von Gold und Silber unerfüllt blieb, war dies ein Spiel, das uns alle gelehrt hat, dass man sich nie zu sicher sein darf. Ein Spiel zu gewinnen erfordert nicht nur den Wunsch nach dem Sieg, sondern auch die Konzentration und den Fokus, um dies auch umzusetzen.
Wir sind jedoch stolz auf unser Team und drücken fest die Daumen für die nächsten Herausforderungen. Vier unserer Spielerinnen (Melanie Klinke, Sabrina Forsyth, Tina Linz und Madita Herbst) werden beim Masters antreten, und wir sind zuversichtlich, dass sie dort ihr Bestes geben werden.