Tennis 25.06.2024

15. Tennis EM in Villach / AUT - Der 3. Turniertag – Heike Albrecht Schröder steht im Viertelfinale!

Deutschland war souverän in die Europameisterschaft eingestiegen, konnte in den ersten beiden Tagen Erfolge verbuche, doch der dritte Turniertag brachte für fast alle die Ernüchterung.

Theresa Grüner vs Katerina Blascikova (CZE)
0-6/1-6

Mit der an Eins gesetzten Blascikova aus Tschechien wurde die Partie für Grüner trotz ihres kämpferisch starken Einsatzes zu einer allzu großen Herausforderung. Zu allem Überfluss brach sie sich im zweiten Satz den Fuß. Aber auch das konnte sie nicht davon abhalten, weiter zu spielen, nachdem sie von Physio Orlowski mit Tape versorgt worden war. Nichtdestotrotz schied sie aus dem Einzelturnier aus, das Damen Doppel und auch das Mixed mit Köhler wird Grüner dennoch spielen.

Mara Opitz vs. Sara Twardoska (POL)
2-6/2-6

Gegen das versierte Spiel der polnischen Gegnerin, die ihre gesamte Bandbreite an Technik mit viel Slice, Stopps und Lobs überlegen ausspielte, fand die junge Deutsche kein Rezept, der Sieg ging verdient an die Polin.

Urs Breitenberger vs Marco Carretta (ITA)
1-6/0-6

Breitenberger erlebte in seinem zweiten Turnierspiel mit dem Neuling Carretta ohne Setzplatz eine harte Überraschung. Carretta spielt in Italien in der 2. Liga durchaus eine Rolle, ist aber im Gehörlosen-Tennis eine unbekannte Größe. Auf sein fehlerfreies, konstantes Spiel von hinten reagierte Breitenberger mit Ungeduld, er machte entscheidende Fehler, die ihn um seine Punkte brachten. Er schied aus dem Turnier der Herren aus.

Heike Albrecht-Schröder vs Anne Conte (FRA)
6-0/6-0

Albrecht-Schröder rief erwartungsgemäß ihre gewohnte Leistung ab und überließ der chancenlosen Konkurrentin keinen Punkt. Souverän machte sie die direkten Punkte und kegelte die Französin aus dem Turnier.

Viertelfinal-Gegnerin ist Phoebe Suthers (GBR)

Cedric Kaufmann vs. Mikael Laurent (FRA)
7-5/3-6/5-7

Auch heute sorgte der ehrgeizige Kaufmann für Spannung als er Altmeister Laurent auf dem Platz begegnete. In einem sehr engen Spiel kämpfte er um jeden Punkt, der erste Satz ging mit 7:5 an ihn. In Satz zwei machte Laurent den entscheidenden Break und den Punkt, es ging in den dritten Satz. Wieder wurde es knapp für beide, wieder waren es nur Nuancen, die den Unterschied machten, aber am Ende war es der junge Deutsche, der unterlag und ebenfalls aus dem Turnier ausschied.

Sebastian Schäffer vs Grigorios Samartsidis (GRE)
6(10)-7/2-6

Schäffer hatte einen schwierigen Start gegen Samartsidis aus Griechenland und lag schnell mit 0:3 hinten. Er konnte aufholen, verlor jedoch im Tiebreak den ersten Satzes mit 7:6, nachdem er drei eigene Satzbälle vergeben hatte (10:12). Im zweiten Satz steigerte sich der Gegner und Schäffer verlor mit 6:2 und die Chance weiter zu kommen.

Die Trainer: „Wir haben heute hart gekämpft, aber leider nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt. Morgen ist ein neuer Tag, und wir werden weiterhin alles geben.“

Alle Ergebnisse und Spielpläne hier:
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Geschäftsstelle 25.06.2024

Der Deutsche Gehörlosen-Sportverband sagt „Danke“

Mit Hilfe der großzügigen Unterstützung durch die Kämpgen-Stiftung, ist der Deutsche Gehörlosen-Sportverband nun in der Lage, mit hochmodernen IMacs sowohl feststehend in der Geschäftsstelle des Verbandes als auch mobil mit MacBooks bei Veranstaltungen seine Öffentlichkeitsarbeit professionell in visueller Form zu gestalten. iPhones ermöglichen schnelle und kurze Kommunikationswege.

Ein Kämpgen-Stiftung Förderschwerpunkt – Barrierefreiheit:

„Barrierefreiheit bedeutet zum einen, dass die Umwelt, d. h. Gegenstände, Medien und Einrichtungen so gestaltet werden, dass sie von jedem Menschen unabhängig von einer vorhandenen Behinderung uneingeschränkt genutzt werden können.

Barrierefreiheit bedeutet darüber hinaus, dass das gesellschaftliche Bewusstsein gegenüber den Menschen mit Behinderungen sich verändert. Denn Behinderung entsteht aus der Wechselwirkung zwischen Menschen mit Beeinträchtigungen und einstellungsbedingten Barrieren, die sie an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern.“ (Quelle Kämpgen-Stiftung/Internetpräsenz)

Für Gehörlose, die vorrangig in visueller Form kommunizieren und ihre Umwelt vielfach über das Auge erleben, ist diese Unterstützung von unschätzbarem Wert – sportliche Ereignisse werden durch die Gestaltungsmöglichkeiten mit hochwertigen Apple-Geräten und auf angemessenem kreativen Niveau unmittelbar miterlebt.

Die Nutzung dieser neuen Ausstattung ermöglicht eine in der heutigen Zeit unverzichtbar hochklassig gestaltete Präsenz des Verbandes und seiner Arbeit. Damit verbunden ist ein anderer Zugang zur Gesellschaft, deren Ansprüche sich parallel zu den sich stetig weiter entwickelnden Möglichkeiten steigern.

Daher gilt der Stiftung der Dank des Verbandes in ganz besonderer Form, es sind topaktuelle Möglichkeiten gegeben, sich der Welt auf angemessene, lebendige und öffentlichkeitwirksame Art und Weise zu präsentieren.

Tennis 24.06.2024

15. Tennis Europameisterschaften in Villach / AUT

Die ersten beiden Tage sind gespielt, in Villach zeigt sich einmal mehr, dass im Tennis die Karten immer wieder neu gemischt werden. Erstmalig dabei ist z.B. die Ukraine sowie Polen, Laurent hat in diesem Turnier nicht wie erwartet Novelli als Partner, Kargl ist zurück, Italien ist nach den Damen Abrami/Bassini jetzt auch wieder mit männlichen Teilnehmern vertreten, aus fast allen Nationen sind neue Gesichter dabei.

Ein gigantischer erster Turniertag ohne Niederlage!

Die deutschen Coaches sind mit dem Einstieg des Teams in die Europameisterschaften äußerst zufrieden. Der erste Tag brachte vor allem Erfolge für die deutschen Spielerinnen und Spieler.

Mara Opitz vs Naz Albayrac (TUR)
6-3/6-0

Nach anfänglichen Schwierigkeiten fand Opitz gegen die türkische Debütantin Albayrac gut ins Spiel. Sie gewann wichtige Punkte unter Druck und setzte sich schließlich souverän mit 6-3, 6-0 durch.

Nächste Gegnerin:

Niklas Köhler vs Yunus Sariaydin (TUR)
6-0/6-0

Mit Köhler und Sariaydin standen sich zwei Debütanten im Turnier der Erwachsenen auf dem Court gegenüber. Köhler spielte sehr entspannt gegen seinen türkischen Gegner. Mit beeindruckendem Aufschlag sicherte er sich den Sieg.

Nächster Gegner: Marino Kegl (SLO)

Sebastian Schäfer vs Sercan Yesilova (TUT)
6-1/6-2

Schäfer trat gegen Yersilova, die Nummer 1 der türkischen Mannschaft an und nutzte seine Stärken souverän aus. Um der Hitze zu entgehen, spielte er sein Spiel zügig und gewann mit 6-1, 6-2.

Nächster Gegner: Grigorios Samarsidis (GRE)

Cedric Kaufmann vs Gabriel Lutsky (ISR)
6-4/3-6/6-3

Kaufmann lieferte das Spiel des Tages ab. Lutsky gehört zu den Spielern, die sich von einem internationalen Turnier zum nächsten immer konsequent steigern. Doch das tut auch Kaufmann. Das Match war brutal und besonders im zweiten Satz auf einem extrem hohen Niveau. Der dritte Satz brachte die Entscheidung, als Kaufmann mit neuen Bällen und auf einem gewässerten Platz seinen Gegner aus dem Rhythmus brachte. Trotz eines engen Ergebnisses zeigte der hochambitionierten jungen Deutsche die besseren Nerven und verdiente sich mit einer eindrucksvollen Leistung den Sieg.

Nächster Gegner: Mikael Laurent (FRA)

Theresa Grüner vs. Zeynepsu Yunlu (TUR)
6-0/6-0

Grüner gab ihr Debüt im internationalen Tennis mit einem durchweg beherrschten Spiel ohne auch nur einmal ihren Rhythmus zu verlieren. Mit einer sensationellen Leistung schlug sie Yunlu zu Null und brannte auf ihre nächste Begegnung, die auch gleich eine harte Herausforderung für sie sein wird.

Nächste Gegnerin: Katerina Blascikova (CZE)

Köhler/Grüner vs Della Betta/Bassini (ITA)
6-3/7-6(3)

Köhler und Grüner standen das erste Mal gemeinsam auf dem Court gegen die Nummer 1 der Welt im Damendoppel, Guilia Bassini mit Partner Nicolo Della Betta. Trotz des ersten gemeinsamen Spiels wirkten Niklas und Theresa sehr eingespielt und lieferten ein spannendes Match.

Nächste Gegner: Smedek/Blascikova(CZE)

Tag zwei – der Tag der Mixed Matches mit zwei Siegen und einer Niederlage
Beide Trainer sind zufrieden.

Köhler/Grüner vs Smedek/Blascikova (CZE)
1-6/2-6

In ihrem zweiten Mixed trafen die beiden Deutschen auf das topgesetzte Duo Smedek/Blascikova. Hier zeigte sich, dass die deutsche Paarung gegen solche Tennis-Giganten noch einiges aufzuholen hat, um an der Spitze ein Wörtchen mitreden zu können. Zwar steigerten sie sich im 2. Satz, schlagbar waren die beiden Asse aus Tschechien jedoch nicht. Damit scheidet das Duo aus.

Albrecht-Schröder/Breitenberger vs Craspail/Cointe (FRA)
6-1/6-1

Das Spiel gegen die noch unerfahrenen Franzosen verlief schnell und problemlos. Das seit Jahren auseinander eingespielte deutsche Duo dominierte das Match von Anfang bis Ende und fegten die Gegner vom Platz.

Nächste Gegner: Carter/Suthers (GBR)

Kaufmann/Opitz vs Denton/Copenhagen
6-0/6-2

Die beiden Deutschen gingen hochkonzentriert und ruhig in den ersten Satz, der ungefährdet gewonnen wurde. Den zweiten Satz lagen sie mit einem 0:2 und 15:40 hinten, drehten dann das Spiel und waren eine Runde weiter im Turnier.

Nächste Gegner: Grave/Vidal (FRA)

Alle Ergebnisse und Spielpläne hier:
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Fussball 20.06.2024

24 Jahre – Frank Zürn, eine Trainerlegende! - „Ich wollte der Gehörlosen-Gemeinschaft etwas zurück geben“

Und das ist ihm gelungen! 2000 war Frank Zürn 32 Jahre alt, er hatte gerade sein Referendariat beendet, war als Trainer-Spieler in der Landesliga auf dem Spielfeld unterwegs, zusammen mit Mannschaftskollege Rolf Lischer, der gehörlos und später ein erfolgreicher Bundestrainer bei den DGSV Frauen war. Seine Verbundenheit mit der Gehörlosen-Welt war für ihn eine Selbstverständlichkeit, als hörendes Kind gehörloser Eltern fühlte er sich dort immer gut aufgehoben und ist heute noch dankbar, wie sehr seine Eltern von dieser Gemeinschaft getragen wurden, wie sehr sie eine zweite Heimat beim GSV Karlsruhe fanden.

Als der damalige Fachwart Dieter Wickert ihn bat, die DGSV Mannschaft als Bundestrainer zu übernehmen, war es daher im Grunde klar, dass er zusagte: „Ich wollte der Gehörlosen-Gemeinschaft, die für uns Zürns zur zweiten Familie geworden war, etwas zurück geben.“

Seine Amtszeit begann bei einem Länderspiel 2000 in Koblenz und von da an war er aus dem Betreuerstab der Nationalmannschaft und deren jahrelanger Erfolgsgeschichte nicht mehr weg zu denken. Sein Trainerkollege und langjähriger Freund war der ehemalige Nationalspieler Werner von der Ruhren, das damalige Urgestein des Fußballs.

Und erfolgreich war das Trainerduo Zürn und von der Ruhren: „Seit Frank als 1. Bundestrainer dazugekommen ist, haben wir eigentlich nur Erfolg gehabt. Besonders gefreut hat es mich, dass Deutschland es bei den Deaflympics im Jahre 2001 in Rom zum ersten Mal nach 70 Jahren geschafft hat, ins Finale zu gelangen. Leider konnten wir nur Silber erringen, aber es war ein guter Anfang. 2003 in Torremolinos wurden wir Europameister (zum allerersten Mal!) und 2008 bei der 1. Fußball-Weltmeisterschaft für Gehörlose in Griechenland geschah das ‚Wunder von Patras’ und wir wurden Weltmeister, ein unglaubliches Erlebnis!“, so von der Ruhren. Ihre Zusammenarbeit war beispiellos; von der Ruhren fand zielsicher die Talente und Zürn bildete sie zu Nationalspielern aus.

Einer der langjährigen Stammspieler, Kevin Bayer, fasst das zusammen, was Zürn als Trainer ausgemacht hat und spricht damit sicher für alle Spieler, die unter Franks Leitung groß geworden sind: „ Ich habe Frank fußballerisch alles zu verdanken, was ich in meinem Sport heute bin. Mit 17 Jahren bin ich in den Kader berufen worden, 50 Länderspiele habe ich unter Franks Leitung bestritten, schnell erkannte er mein Talent und machte mich zum Stammspieler. Durch ihn habe ich nie die Freude am Fußball verloren. Als Trainer ein Taktikfuchs und als Mensch einfach Klasse, wir haben so viele erfolgreiche Jahre zusammen gehabt, es gibt keinen Besseren als ihn!“

Nicht umsonst war Zürn so lange und zuverlässig Bundestrainer und sein Rücktritt wird eine große Lücke hinterlassen. Die Fußstapfen, in die sein Nachfolger treten wird, sind groß und eine Herausforderung – aber das bedeutet auch einen Neuanfang für die Sparte, die sich jetzt sortieren und neu aufstellen muss. Der Verband, die Sparte und der Kader verabschieden sich von Zürn mit großem Dank! Es gibt nicht viele, die sich in diesem Umfeld so einzigartig engagiert haben wie er.

DANKE, Frank!

Erfolge von Frank Zürn:

Deaflympics:
• 2001: Silber in Rom, Italien
• 2005: Bronze in Melbourne, Australien
• 2009: Bronze in Taipeh, Taiwan
• 2013: Bronze in Sofia, Bulgarien

Europameisterschaften:
• 2003: Gold in Torremolinos, Spanien
• 2011: Bronze in Odense, Dänemark
• 2019: Silber in Heraklion, Griechenland

Weltmeisterschaften:
• 2008: Gold in Patras, Griechenland
• 2016: Silber in Salerno, Italien

Tennis 18.06.2024

Tennis-Trainer Marius Schröder verlässt den DGSV

Nach fünf engagierten Jahren im Amt des Bundestrainers Tennis trennen sich nun die Wege – eine aus gemeinsamen Gesprächen entstandene Entscheidung, die auf beiden Seiten nicht leichtgefallen ist. Denn Schröder blickt auf eine erfolgreiche Amtszeit zurück.

Der Münchner Sportwissenschaftler mit Schwerpunkt Sportpsychologe und ehemalige aktive Tennisspieler kam Mitte 2019 durch seine heutige Ehefrau Heike Albrecht-Schröder zum Gehörlosen-Tennis und engagierte sich über die Sparte hinaus im Verband. Insbesondere bei der mentalen Betreuung der Athleten und Athletinnen leistete er seinen Beitrag zur Motivationssteuerung. Er gab in der lähmenden Corona Zeit entscheidende Impulse, die der DGSV Elite halfen, ihr positive Einstellung auch während dieser sportlichen Durststrecke durch Selbstkontrolle aufrecht zu erhalten. Für den Verband und die Sparten brachte er sich darüber hinaus im Leistungssportausschuss als Trainer*innen Vertreter ein.

In seiner Sparte war er ein leidenschaftlicher Trainer, ambitioniert und hochmotiviert. Bei vorbereitenden zentralen Kaderlehrgängen und internationalen Sportbegegnungen trug er mit seiner umfangreichen Expertise konsequent zur Weiterentwicklung des DGSV Tennis Kaders bei. Dafür wurde er mit internationalen Titelgewinnen und Medaillen belohnt.

Gleich im ersten Amtsjahr behauptete sich der Kader unter der gemeinsamen Leitung von ihm und Trainerkollege Torsten Vonthein mit zwei Titelgewinnen bei den Europameisterschaften im Herren Doppel sowie im Mixed. Es gab Silber für das Damen und Bronze für das Herren Einzel sowie einen dritten Platz im offenen Junioren Doppel. Seine Erfolgsgeschichte schrieb er im Jahr 2021 mit Gold im Mixed und Silber im Herren Doppel fort und bei den 21. Sommer Deaflympics trotz widriger Umstände mit Gold im Damen Einzel und Bronze im Herren Doppel.

Während Rollstuhl-Tennis seit 1998 bei den Grand Slams dabei ist, eroberten 2022 auch die Gehörlosen aus aller Welt die Courts auf dem fünften Kontinent, die beiden Top-Tennisstars aus Deutschland, Heike Albrecht-Schröder und Urs Breitenberger wurden zum Turnier der Gehörlosen beim Australien Open eingeladen. Schröder begleitete sie gemeinsam mit Vonthein und erlebte sicher den absoluten Höhepunkt in seiner Karriere im Gehörlosen-Sport.

Der Verband ist überzeugt, dass er in seiner Amtszeit maßgeblich am bleibenden Erfolg der DGSV Tennis Sparte teilhatte und dankt ihm für seinen Einsatz im Sinne des Nationalkaders und auch für die gesamte DGSV Sport-Elite ganz herzlich!

 

Tennis 11.06.2024

15. Tennis-Europameisterschaften der Gehörlosen aller Klassen 2024

Aktive, Junioren und Master – hier misst sich die gesamte Elite des europäischen Tennis

Vom 22. bis zum 29. Juni ist der Sportpark Warmbad-Villach im Österreichischen Kärnten Schauplatz eines hochklassigen Tennis Turniers. Fünfzehn Nationen haben ihre Spielerinnen und Spieler für die Matches um Gold, Silber und Bronze gemeldet – es werden neben den Einzeln wie immer auch die Doppel- und Mixed Titel untereinander ausgespielt.

Das National-Team des DGSV tritt stark an – das Weltmeister-Duo Urs Breitenberger und Cedric Kaufmann und Top-Spielerin Heike Albrecht-Schröder geben berechtigte Hoffnung auf Medaillen und Titel. Die junge Mara Opitz wird erneut im Frauen-Wettkampf antreten und weitere wichtige Turniererfahrung sammeln. Mit in den Reihen aus Deutschland sind Niklas Köhler, er tritt zum zweiten Mal international an, Sebastian Schäffer, langjähriges Kadermitglied und verlässlicher Doppel-Partner aus vielen Begegnungen sowie Neuling Theresa Grüner, die Verena Fleckenstein an der Seite von Albrecht-Schröder im Damen-Doppel ersetzen wird.

Österreich als Gastgeber*in hat mit Mario Kargl einen harten Konkurrenten auf dem Court, auf jeden Fall werden sich bei den Herren die Favoriten tummeln – Smedek aus Tschechien, Gabor aus Ungarn, Kegl aus Slowenien – um nur einige unter ihnen zu nennen, die es den Deutschen auf dem Weg zum Titel sicher schwer machen werden. Aus Frankreich wird das Doppel Laurent/Novelli erwartet – Dauergegner der deutschen Herren-Doppel in den Finals und beide auch im Einzel nicht zu unterschätzen.

Auch das weibliche Teilnehmerfeld ist namhaft besetzt, neben Albrecht-Schröder als eine der langjährigen Top-Favoritinnen wird voraussichtlich die Weltranglistenerste Katerina Blascikova im Einzel und im Mixed mit Partner Smedek antreten. Talente wie die Griechin Vasiliki Kalogeropoulou und Rotem Ashkenazy aus Israel sowie weitere Spielerinnen, die im Laufe der vergangenen Jahre das Damen Tennis in Europa neu belebt haben, sorgen für spannende und hochkarätige Spiele.

Deutschland tritt auch mit Teilnehmer*innen aller Klassen an, die Jüngsten im Wettbewerb sind die Opitz-Geschwister Mara und Lennard, in der Seniorenriege messen sich die Altinternationalen Tobias Burz, Jens Egge und Herbert Sager, deren Teilnahme in Eigenregie und aus eigener Tasche organisiert wird.

Insgesamt ist das deutsche Team sehr gut vorbereitet und wird ambitioniert und leistungsstark zu guten und fairen Matches antreten!

DGSV Spielerinnen und Spieler
Heike Albrecht-Schröder, Urs Breitenberger, Cedric Kaufmann – GSV Neuwied, Theresa Grüner, Mara Opitz – Hamburger GSV, Niklas Köhler, Sebastian Schäffer – GBF München

Betreuerstab
Trainer-Duo: Torsten Vonthein & Ronald-Oliver Krieg, Teamleitung: Henning Egge, med. Betreuung: Maria Orlowski

Teilnehmende Nationen:
AUT, BEL, CZE, ESP, FRA, GBR, GER, GRE, HUN, ISR, ITA, SLO, SVK, TUR, UKR

Das deutsche Tennis-Team:

Fussball 06.06.2024

10. Fußball-EM in Belek-Antalya/TUR - Beste Turnierleistung und doch unglücklich verloren

GER vs. GBR 1:2 (1:2)

Das Team des DGSV warf alles in die Waagschale, um das Turnier im Spiel gegen England mit einem Sieg und einem 5. Platz in der Wertung abzuschließen. Die deutschen Kicker gingen kämpferisch stark und leidenschaftlich in die Begegnung, dominierten das Spiel durchgehend und waren in allen Phasen das bessere Team auf dem Feld, während die englische Mannschaft Mühe hatte, sich zu finden.

Die einzigen beiden Ausnahmen resultieren jeweils aus einem Eckball. Wie aus dem Nichts erzielten die Engländer dabei 2 Tore innerhalb des Fünfmeterraumes. Weitere Chancen ließen die Deutschen nicht zu. Zunächst konnte der 0:1 Rückstand schnell ausgeglichen werden. Nach einem schönen vertikalen Pass bediente Bastian Hoffmeyer Robin Bayer, der zum 1:1 einschoss. In der Folgezeit gab es viele Szenen mit schönem Kombinationsfußball, die mehrmals zu großen Chancen führten, aber allesamt nicht zu einem Abschluss führten.

Der Fußballgott meinte es zum wiederholten Male nicht gut mit den Deutschen. Kurz vor der Halbzeit fiel das 1:2 durch England. Dieses Ergebnis verteidigten die Engländer verbissen und die deutsche Mannschaft konnte trotz weiterer Chancen den Ausgleichstreffer nicht mehr erzielen.

Glückwunsch an die englische Mannschaft, die sich mit dem Sieg den 5.Platz sicherten, ebenso wie auch die direkte Qualifikation fürs kommende Jahr 2025 zu den Deaflympics in Tokio. Dieser 6. Platz der Deutschen ist eine herbe Enttäuschung und das schlechteste Ergebnis seit 24 Jahren. Die ungleichen und damit unfairen Turnierbedingungen, insbesondere für die Mannschaften aus der Gruppe B, macht das Verfehlen der Qualifikation besonders bitter. Es ist zu wünschen, dass das junge deutsche Team stärker zurückkommt. Es hatte mehr als einen 6.Platz verdient.

Robin Plank wurde für sein 25. Länderspiel ausgezeichnet.

Aufstellung:
M. Salzmann - F. Kuppe, J. Hoffmeyer; L. Ballmann (T. Berg/79.Min.) - B. Hoffmeyer (D. Karczewski/89.Min.), R. Hofmann, K. Bayer (J. Aydin/71.MIn.), D. Volkmann (R. Zalla/46.Min.), R. Plank - R. Bayer (M. Eisenberg/71.Min.), S. Nowark

Tor: 0:1 England (22.Min.), 1:1 R. Bayer (26.MIn.) und 1:2 England (44.Min.)

Fussball 03.06.2024

10. Fußball-EM in Belek-Antalya/TUR - Das Viertelfinal „Aus“ gegen Italien!

GER vs. ITA 1:3 (1:3)

Das Viertelfinale gegen Italien entwickelte sich zu einem Drama für die deutsche Mannschaft. Italien zeigt sich von Begin an feldüberlegen, das DGSV-Team fand trotz früher Systemumstellung durch Trainer Zürn kein Rezept gegen die zweikampfstarken, schnellen Gegner. Immer einen Hauch zu spät und zu leidenschaftslos im Zweikampf, machte es die Mannschaft den Italienern zu leicht. Drei Tore fielen innerhalb von acht Minuten, der Ehrentreffer gelang dann Nowark kurz vor Halbzeitpfiff.

Durch das Nowark-Tor ermutigt, kam die Mannschaft nach der Halbzeitpause mit mehr Druck ins Spiel zurück, denn auch der Druck auf die Mannschaft mit einem 1:3 Rückstand stieg; sie wollten ins Halbfinale und das ging nur mit einem Sieg. Doch trotz gut herausgespielter Torchancen gelang es am Ende nicht, das Spiel noch zu machen und der Jubel der Italiener über die gewonnene Partie war entsprechend groß. Glückwunsch an Italien und großen Respekt für den Kampf und Einzug ins Halbfinale.

Sturmspitze Robin Bayer wurde für sein 60. Länderspiel durch Teamleiter Jens Becker ausgezeichnet.

Aufstellung:
M. Salzmann - J. Hoffmeyer (D. Karczewski/46.Min.; M. Eisenberg/75.Min.), U. Tekin, L. Ballmann - F. Kuppe, B. Hoffmeyer (J. Aydin/46.Min.), T. Berg (D. Volkmann/35.Min.), R. Plank (R. Hofmann/46.Min.) - R. Bayer, R. Zalla, S. Nowark

Tor: S. Nowark (41-Min.)

Erneut gegen den Auftaktsieger Griechenland – die Deutschen überzeugen!
GER vs. GRE 5:1 (2:1)

In der Anfangsphase machten die Griechen ordentlich Druck auf deutsche Hälfte, die deutsche Mannschaft mussten sich schnell finden, um die langen Bälle der Gegner unter Kontrolle zu bringen. Keine Mannschaft schenkte der anderen etwas. Dann, in Minute 8 verwandelte Griechenland einen langen Schuss aus dem linken Mittelfeld direkt in den 16er Raum zum Führungstreffer. Das DGSV-Team wachte auf, ein 0:1 wollte es nicht auf sich sitzen lassen. Und die Spieler blieben hellwach bis zum Ende, das Ergebnis war ein erfolgreiches Zusammenspiel und der eindeutige Sieg. Der Ausgleich gelang Robin Bayer in der 18. Minute zusammen mit Nowark. Nowark servierte den Ball von rechts, Bayer glich reaktionsschnell mit Hilfe der Latte zum 1:1 aus. Wieder war Nowark am Ball, der diesmal im Alleingang zum Führungstreffer schoss, er setzte sich gegen zwei Griechen durch und versenkte flach zum 2:1.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wollten es die Griechen noch einmal wissen und versuchten mit allen Mitteln, zurück ins Spiel zu kommen. Die Deutschen hatten das Spiel allerding fest im Griff, es dauerte nicht lange bis der nächste Treffer fiel. Der Sturm mit Bayer und Nowark bewährte sich erneut, Nowark eroberte den Ball, passte auf Bayer, der durch einen Sprint freistand und auf 3:1 erhöhte, drei Minuten später, in Minute 61., schoss er sein drittes Tor im 61. Länderspiel – es stand 4:1, doch nicht genug, Youngster Aydin machte wenig später den Sack mit dem 5. Treffer zu.

Die Ehrungen an diesem Spieltag gingen an Steven Nowark für sein 40. Länderspiel und an Fabian Kuppe, der inzwischen 25 Länderspiele bestritten hatte.

Aufstellung:
M. Salzmann - F. Kuppe (D. Karczewski/72.Min.), U. Tekin, M. Seeburger (L. Ballmann/67.Min.) - M. Eisenberg (T.Berg/67.Min.), D. Volkmann, R. Hofmann, K. Bayer, J. Aydin - R. Bayer (R. Zalla/67.Min.) und S. Nowark (S. Nouali/72.Min.)

Tore: R. Bayer (18.Min., 58.Min. und 61.Min.), S. Nowark (28.Min.) und J. Aydin (63.Min.)

Fussball 27.05.2024

10. Fußball-EM in Belek-Antalya/TUR - Die Deutsche Elf erreicht als Gruppenzweite das Viertelfinale!

GER vs SCO 4:0 (1:0)

Mit einem deutschen Sieg gegen die Schotten wäre das Viertelfinale sicher, aber auch für die galt, dass sie mit einem Erfolg mit den Deutschen punktemäßig gleichziehen könnten. Entsprechend herausfordernd war das Match auf beiden Seiten.

In der Anfangsphase des Spiels tastete man sich an die Gegner heran, niemand wollte den ersten Fehler machen. Auf deutscher Seite wartete man ab, wie Schottland dieses Spiel taktisch angehen würde. Die DGSV Auswahl dominierte wie gewohnt mit Ballbesitz, ließen aber Zielstrebigkeit nach vorne vermissen. Immer wieder gewannen die Schotten Zweikämpfe im zentralen Mittelfeld, ihr Spiel wurde zunehmend bestimmter. Der letzte Weckruf für die deutsche Mannschaft erfolgte nach etwa 20 Minuten, als die Schotten einen scharf getretenen Freistoß per Kopf im langen Eck versenkten. Doch glücklicherweise hob der Linienrichter die Fahne und entschied auf Abseits.
Fortan übernahmen die Deutschen immer mehr das Geschehen. Gutes Kombinationsspiel führte wieder und wieder zu Durchbrüchen in das letzte Drittel der Schotten. Leider blieben gut herausgespielte Torchancen liegen, der letzte Pass gelang nicht. Chancen durch Nouali, nach guter Hereingabe von Robin Plank, der die linke Außenbahn mehrmals unsicher machte, war nur ein Beispiel. Der schottische Torwart machte eine sehr gute Figur auf der Linie.
Kurz vor der Halbzeit passierte es endlich, das erlösende 1:0 für die Deutschen, Torschütze Zalla umdribbelte den schottischen Torwart und schob den Ball ins Tor ein. Direkt danach ertönte der Halbzeitpfiff.

In der Halbzeitpause gab es dann eine klare Ansage von Trainer Zürn, die Mannschaft musste sich 2. Halbzeit steigern, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Mit einer veränderten Einstellung kam man aus der Kabine und wurde auch direkt in der 47.Minute belohnt, Neuling Nouali machte sein drittes EM-Tor und entschied damit die Partie. Das Team spielte nur noch auf ein Tor, wohlwissend, dass am nächsten Tag schon die nächste Begegnung auf dem Programm stand und Kräfte gespart werden mussten.
Mit zahlreichen guten Spielszenen und scharfen Pässe in den Raum hinter der schottischen Mannschaft bestimmen die Deutschen das Spiel. Es war dem gegnerischen Hüter zu verdanken, das nicht mehr erfolgreiche Abschlüsse gelangen, mehrmals hielt er druckvollen Angriffen stand. Trotzdem konnte er zwei weitere Treffer nicht abwehren; Zalla erhöhte mit einem sehenswerten Flachschuss in die rechte Ecke auf 3:0, Plank donnerte einen Schuss an die Latte, bevor der eingewechselte Tobias Berg den Ball aus 28 Meter unhaltbar flach ins rechte Eck hämmerte. Damit kam der Abpfiff, 9 Punkte waren sicher und damit auch der Einzug ins Viertelfinale!

„Es gibst Spiele, da brauchst du einfach Geduld, um auf die richtigen Situationen für eine Torchance zu warten. Am Ende sind die drei Punkte wichtig, die haben wir eingefahren und das zählt“, sagte Bundestrainer Zürn.

L. Pflugfelder - D. Karczewski (R. Bayer/80.Min.), J. Hoffmeyer, L. Ballmann - M. Eisenberg (F. Kuppe/68.Min.), R. Hofmann, K. Bayer, R. Plank (S. Nowark/80.Min.) - U. Tekin, R. Zalla (T. Berg/68.Min.) und J. Aydin (D. Volkmann/80.Min.)

Tore: 1:0 Zalla (44.Min.), 2:0 Nouali (46.Min.), 3:0 Zalla (62.Min.) und 4:0 Berg (77.Min.)

GER vs. ENG 0:4 (0:0)

Ohne die gelbgesperrten Volkmann, Berg und Kuppe musste das deutsche Team die erste Niederlage hinnehmen. Bereits nach 15 Minuten wurde Tekin verletzt aus dem Spiel genommen. Nach 90 Minuten holte England mit vier Treffer den Gruppensieg, die deutsche Mannschaft blieb torlos und wurde Gruppenzweite.

Im Rahmen des Spiels wurde Kevin Bayer für sein 50. Länderspiel geehrt!

Die deutsche Mannschaft trifft morgen im Viertelfinale auf die immer unangenehm zu spielenden Mannschaft aus Italien. Anstoß ist um 16 Uhr (in Deutschland um 15 Uhr).

L. Pflugfelder - J. Hoffmeyer, U. Tekin (R. Hofmann/16.Min.), L. Ballmann - D. Karczewski, K. Bayer, B. Hoffmeyer (M. Eisenberg/67.Min.), M. Seeburger (R. Plank/46.Min.) - R. Bayer (R. Zalla/46.Min.), S. Nouali und S. Nowark (J. Aydin/46.Min.)

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50829 Köln

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