15. Tennis EM in Villach / AUT - Der 3. Turniertag – Heike Albrecht Schröder steht im Viertelfinale!
Deutschland war souverän in die Europameisterschaft eingestiegen, konnte in den ersten beiden Tagen Erfolge verbuche, doch der dritte Turniertag brachte für fast alle die Ernüchterung.
Theresa Grüner vs Katerina Blascikova (CZE)
0-6/1-6
Mit der an Eins gesetzten Blascikova aus Tschechien wurde die Partie für Grüner trotz ihres kämpferisch starken Einsatzes zu einer allzu großen Herausforderung. Zu allem Überfluss brach sie sich im zweiten Satz den Fuß. Aber auch das konnte sie nicht davon abhalten, weiter zu spielen, nachdem sie von Physio Orlowski mit Tape versorgt worden war. Nichtdestotrotz schied sie aus dem Einzelturnier aus, das Damen Doppel und auch das Mixed mit Köhler wird Grüner dennoch spielen.
Mara Opitz vs. Sara Twardoska (POL)
2-6/2-6
Gegen das versierte Spiel der polnischen Gegnerin, die ihre gesamte Bandbreite an Technik mit viel Slice, Stopps und Lobs überlegen ausspielte, fand die junge Deutsche kein Rezept, der Sieg ging verdient an die Polin.
Urs Breitenberger vs Marco Carretta (ITA)
1-6/0-6
Breitenberger erlebte in seinem zweiten Turnierspiel mit dem Neuling Carretta ohne Setzplatz eine harte Überraschung. Carretta spielt in Italien in der 2. Liga durchaus eine Rolle, ist aber im Gehörlosen-Tennis eine unbekannte Größe. Auf sein fehlerfreies, konstantes Spiel von hinten reagierte Breitenberger mit Ungeduld, er machte entscheidende Fehler, die ihn um seine Punkte brachten. Er schied aus dem Turnier der Herren aus.
Heike Albrecht-Schröder vs Anne Conte (FRA)
6-0/6-0
Albrecht-Schröder rief erwartungsgemäß ihre gewohnte Leistung ab und überließ der chancenlosen Konkurrentin keinen Punkt. Souverän machte sie die direkten Punkte und kegelte die Französin aus dem Turnier.
Viertelfinal-Gegnerin ist Phoebe Suthers (GBR)
Cedric Kaufmann vs. Mikael Laurent (FRA)
7-5/3-6/5-7
Auch heute sorgte der ehrgeizige Kaufmann für Spannung als er Altmeister Laurent auf dem Platz begegnete. In einem sehr engen Spiel kämpfte er um jeden Punkt, der erste Satz ging mit 7:5 an ihn. In Satz zwei machte Laurent den entscheidenden Break und den Punkt, es ging in den dritten Satz. Wieder wurde es knapp für beide, wieder waren es nur Nuancen, die den Unterschied machten, aber am Ende war es der junge Deutsche, der unterlag und ebenfalls aus dem Turnier ausschied.
Sebastian Schäffer vs Grigorios Samartsidis (GRE)
6(10)-7/2-6
Schäffer hatte einen schwierigen Start gegen Samartsidis aus Griechenland und lag schnell mit 0:3 hinten. Er konnte aufholen, verlor jedoch im Tiebreak den ersten Satzes mit 7:6, nachdem er drei eigene Satzbälle vergeben hatte (10:12). Im zweiten Satz steigerte sich der Gegner und Schäffer verlor mit 6:2 und die Chance weiter zu kommen.
Die Trainer: „Wir haben heute hart gekämpft, aber leider nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt. Morgen ist ein neuer Tag, und wir werden weiterhin alles geben.“
Alle Ergebnisse und Spielpläne hier:
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Der Deutsche Gehörlosen-Sportverband sagt „Danke“
Mit Hilfe der großzügigen Unterstützung durch die Kämpgen-Stiftung, ist der Deutsche Gehörlosen-Sportverband nun in der Lage, mit hochmodernen IMacs sowohl feststehend in der Geschäftsstelle des Verbandes als auch mobil mit MacBooks bei Veranstaltungen seine Öffentlichkeitsarbeit professionell in visueller Form zu gestalten. iPhones ermöglichen schnelle und kurze Kommunikationswege.
Ein Kämpgen-Stiftung Förderschwerpunkt – Barrierefreiheit:
„Barrierefreiheit bedeutet zum einen, dass die Umwelt, d. h. Gegenstände, Medien und Einrichtungen so gestaltet werden, dass sie von jedem Menschen unabhängig von einer vorhandenen Behinderung uneingeschränkt genutzt werden können.
Barrierefreiheit bedeutet darüber hinaus, dass das gesellschaftliche Bewusstsein gegenüber den Menschen mit Behinderungen sich verändert. Denn Behinderung entsteht aus der Wechselwirkung zwischen Menschen mit Beeinträchtigungen und einstellungsbedingten Barrieren, die sie an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern.“ (Quelle Kämpgen-Stiftung/Internetpräsenz)
Für Gehörlose, die vorrangig in visueller Form kommunizieren und ihre Umwelt vielfach über das Auge erleben, ist diese Unterstützung von unschätzbarem Wert – sportliche Ereignisse werden durch die Gestaltungsmöglichkeiten mit hochwertigen Apple-Geräten und auf angemessenem kreativen Niveau unmittelbar miterlebt.
Die Nutzung dieser neuen Ausstattung ermöglicht eine in der heutigen Zeit unverzichtbar hochklassig gestaltete Präsenz des Verbandes und seiner Arbeit. Damit verbunden ist ein anderer Zugang zur Gesellschaft, deren Ansprüche sich parallel zu den sich stetig weiter entwickelnden Möglichkeiten steigern.
Daher gilt der Stiftung der Dank des Verbandes in ganz besonderer Form, es sind topaktuelle Möglichkeiten gegeben, sich der Welt auf angemessene, lebendige und öffentlichkeitwirksame Art und Weise zu präsentieren.
15. Tennis Europameisterschaften in Villach / AUT
Die ersten beiden Tage sind gespielt, in Villach zeigt sich einmal mehr, dass im Tennis die Karten immer wieder neu gemischt werden. Erstmalig dabei ist z.B. die Ukraine sowie Polen, Laurent hat in diesem Turnier nicht wie erwartet Novelli als Partner, Kargl ist zurück, Italien ist nach den Damen Abrami/Bassini jetzt auch wieder mit männlichen Teilnehmern vertreten, aus fast allen Nationen sind neue Gesichter dabei.
Ein gigantischer erster Turniertag ohne Niederlage!
Die deutschen Coaches sind mit dem Einstieg des Teams in die Europameisterschaften äußerst zufrieden. Der erste Tag brachte vor allem Erfolge für die deutschen Spielerinnen und Spieler.
Mara Opitz vs Naz Albayrac (TUR)
6-3/6-0
Nach anfänglichen Schwierigkeiten fand Opitz gegen die türkische Debütantin Albayrac gut ins Spiel. Sie gewann wichtige Punkte unter Druck und setzte sich schließlich souverän mit 6-3, 6-0 durch.
Nächste Gegnerin:
Niklas Köhler vs Yunus Sariaydin (TUR)
6-0/6-0
Mit Köhler und Sariaydin standen sich zwei Debütanten im Turnier der Erwachsenen auf dem Court gegenüber. Köhler spielte sehr entspannt gegen seinen türkischen Gegner. Mit beeindruckendem Aufschlag sicherte er sich den Sieg.
Nächster Gegner: Marino Kegl (SLO)
Sebastian Schäfer vs Sercan Yesilova (TUT)
6-1/6-2
Schäfer trat gegen Yersilova, die Nummer 1 der türkischen Mannschaft an und nutzte seine Stärken souverän aus. Um der Hitze zu entgehen, spielte er sein Spiel zügig und gewann mit 6-1, 6-2.
Nächster Gegner: Grigorios Samarsidis (GRE)
Cedric Kaufmann vs Gabriel Lutsky (ISR)
6-4/3-6/6-3
Kaufmann lieferte das Spiel des Tages ab. Lutsky gehört zu den Spielern, die sich von einem internationalen Turnier zum nächsten immer konsequent steigern. Doch das tut auch Kaufmann. Das Match war brutal und besonders im zweiten Satz auf einem extrem hohen Niveau. Der dritte Satz brachte die Entscheidung, als Kaufmann mit neuen Bällen und auf einem gewässerten Platz seinen Gegner aus dem Rhythmus brachte. Trotz eines engen Ergebnisses zeigte der hochambitionierten jungen Deutsche die besseren Nerven und verdiente sich mit einer eindrucksvollen Leistung den Sieg.
Nächster Gegner: Mikael Laurent (FRA)
Theresa Grüner vs. Zeynepsu Yunlu (TUR)
6-0/6-0
Grüner gab ihr Debüt im internationalen Tennis mit einem durchweg beherrschten Spiel ohne auch nur einmal ihren Rhythmus zu verlieren. Mit einer sensationellen Leistung schlug sie Yunlu zu Null und brannte auf ihre nächste Begegnung, die auch gleich eine harte Herausforderung für sie sein wird.
Nächste Gegnerin: Katerina Blascikova (CZE)
Köhler/Grüner vs Della Betta/Bassini (ITA)
6-3/7-6(3)
Köhler und Grüner standen das erste Mal gemeinsam auf dem Court gegen die Nummer 1 der Welt im Damendoppel, Guilia Bassini mit Partner Nicolo Della Betta. Trotz des ersten gemeinsamen Spiels wirkten Niklas und Theresa sehr eingespielt und lieferten ein spannendes Match.
Nächste Gegner: Smedek/Blascikova(CZE)
Tag zwei – der Tag der Mixed Matches mit zwei Siegen und einer Niederlage
Beide Trainer sind zufrieden.
Köhler/Grüner vs Smedek/Blascikova (CZE)
1-6/2-6
In ihrem zweiten Mixed trafen die beiden Deutschen auf das topgesetzte Duo Smedek/Blascikova. Hier zeigte sich, dass die deutsche Paarung gegen solche Tennis-Giganten noch einiges aufzuholen hat, um an der Spitze ein Wörtchen mitreden zu können. Zwar steigerten sie sich im 2. Satz, schlagbar waren die beiden Asse aus Tschechien jedoch nicht. Damit scheidet das Duo aus.
Albrecht-Schröder/Breitenberger vs Craspail/Cointe (FRA)
6-1/6-1
Das Spiel gegen die noch unerfahrenen Franzosen verlief schnell und problemlos. Das seit Jahren auseinander eingespielte deutsche Duo dominierte das Match von Anfang bis Ende und fegten die Gegner vom Platz.
Nächste Gegner: Carter/Suthers (GBR)
Kaufmann/Opitz vs Denton/Copenhagen
6-0/6-2
Die beiden Deutschen gingen hochkonzentriert und ruhig in den ersten Satz, der ungefährdet gewonnen wurde. Den zweiten Satz lagen sie mit einem 0:2 und 15:40 hinten, drehten dann das Spiel und waren eine Runde weiter im Turnier.
Nächste Gegner: Grave/Vidal (FRA)
Alle Ergebnisse und Spielpläne hier:
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24 Jahre – Frank Zürn, eine Trainerlegende! - „Ich wollte der Gehörlosen-Gemeinschaft etwas zurück geben“

Und das ist ihm gelungen! 2000 war Frank Zürn 32 Jahre alt, er hatte gerade sein Referendariat beendet, war als Trainer-Spieler in der Landesliga auf dem Spielfeld unterwegs, zusammen mit Mannschaftskollege Rolf Lischer, der gehörlos und später ein erfolgreicher Bundestrainer bei den DGSV Frauen war. Seine Verbundenheit mit der Gehörlosen-Welt war für ihn eine Selbstverständlichkeit, als hörendes Kind gehörloser Eltern fühlte er sich dort immer gut aufgehoben und ist heute noch dankbar, wie sehr seine Eltern von dieser Gemeinschaft getragen wurden, wie sehr sie eine zweite Heimat beim GSV Karlsruhe fanden.
Als der damalige Fachwart Dieter Wickert ihn bat, die DGSV Mannschaft als Bundestrainer zu übernehmen, war es daher im Grunde klar, dass er zusagte: „Ich wollte der Gehörlosen-Gemeinschaft, die für uns Zürns zur zweiten Familie geworden war, etwas zurück geben.“
Seine Amtszeit begann bei einem Länderspiel 2000 in Koblenz und von da an war er aus dem Betreuerstab der Nationalmannschaft und deren jahrelanger Erfolgsgeschichte nicht mehr weg zu denken. Sein Trainerkollege und langjähriger Freund war der ehemalige Nationalspieler Werner von der Ruhren, das damalige Urgestein des Fußballs.
Und erfolgreich war das Trainerduo Zürn und von der Ruhren: „Seit Frank als 1. Bundestrainer dazugekommen ist, haben wir eigentlich nur Erfolg gehabt. Besonders gefreut hat es mich, dass Deutschland es bei den Deaflympics im Jahre 2001 in Rom zum ersten Mal nach 70 Jahren geschafft hat, ins Finale zu gelangen. Leider konnten wir nur Silber erringen, aber es war ein guter Anfang. 2003 in Torremolinos wurden wir Europameister (zum allerersten Mal!) und 2008 bei der 1. Fußball-Weltmeisterschaft für Gehörlose in Griechenland geschah das ‚Wunder von Patras’ und wir wurden Weltmeister, ein unglaubliches Erlebnis!“, so von der Ruhren. Ihre Zusammenarbeit war beispiellos; von der Ruhren fand zielsicher die Talente und Zürn bildete sie zu Nationalspielern aus.
Einer der langjährigen Stammspieler, Kevin Bayer, fasst das zusammen, was Zürn als Trainer ausgemacht hat und spricht damit sicher für alle Spieler, die unter Franks Leitung groß geworden sind: „ Ich habe Frank fußballerisch alles zu verdanken, was ich in meinem Sport heute bin. Mit 17 Jahren bin ich in den Kader berufen worden, 50 Länderspiele habe ich unter Franks Leitung bestritten, schnell erkannte er mein Talent und machte mich zum Stammspieler. Durch ihn habe ich nie die Freude am Fußball verloren. Als Trainer ein Taktikfuchs und als Mensch einfach Klasse, wir haben so viele erfolgreiche Jahre zusammen gehabt, es gibt keinen Besseren als ihn!“
Nicht umsonst war Zürn so lange und zuverlässig Bundestrainer und sein Rücktritt wird eine große Lücke hinterlassen. Die Fußstapfen, in die sein Nachfolger treten wird, sind groß und eine Herausforderung – aber das bedeutet auch einen Neuanfang für die Sparte, die sich jetzt sortieren und neu aufstellen muss. Der Verband, die Sparte und der Kader verabschieden sich von Zürn mit großem Dank! Es gibt nicht viele, die sich in diesem Umfeld so einzigartig engagiert haben wie er.
DANKE, Frank!
Erfolge von Frank Zürn:
Deaflympics:
• 2001: Silber in Rom, Italien
• 2005: Bronze in Melbourne, Australien
• 2009: Bronze in Taipeh, Taiwan
• 2013: Bronze in Sofia, Bulgarien
Europameisterschaften:
• 2003: Gold in Torremolinos, Spanien
• 2011: Bronze in Odense, Dänemark
• 2019: Silber in Heraklion, Griechenland
Weltmeisterschaften:
• 2008: Gold in Patras, Griechenland
• 2016: Silber in Salerno, Italien
Tennis-Trainer Marius Schröder verlässt den DGSV
Nach fünf engagierten Jahren im Amt des Bundestrainers Tennis trennen sich nun die Wege – eine aus gemeinsamen Gesprächen entstandene Entscheidung, die auf beiden Seiten nicht leichtgefallen ist. Denn Schröder blickt auf eine erfolgreiche Amtszeit zurück.
Der Münchner Sportwissenschaftler mit Schwerpunkt Sportpsychologe und ehemalige aktive Tennisspieler kam Mitte 2019 durch seine heutige Ehefrau Heike Albrecht-Schröder zum Gehörlosen-Tennis und engagierte sich über die Sparte hinaus im Verband. Insbesondere bei der mentalen Betreuung der Athleten und Athletinnen leistete er seinen Beitrag zur Motivationssteuerung. Er gab in der lähmenden Corona Zeit entscheidende Impulse, die der DGSV Elite halfen, ihr positive Einstellung auch während dieser sportlichen Durststrecke durch Selbstkontrolle aufrecht zu erhalten. Für den Verband und die Sparten brachte er sich darüber hinaus im Leistungssportausschuss als Trainer*innen Vertreter ein.
In seiner Sparte war er ein leidenschaftlicher Trainer, ambitioniert und hochmotiviert. Bei vorbereitenden zentralen Kaderlehrgängen und internationalen Sportbegegnungen trug er mit seiner umfangreichen Expertise konsequent zur Weiterentwicklung des DGSV Tennis Kaders bei. Dafür wurde er mit internationalen Titelgewinnen und Medaillen belohnt.
Gleich im ersten Amtsjahr behauptete sich der Kader unter der gemeinsamen Leitung von ihm und Trainerkollege Torsten Vonthein mit zwei Titelgewinnen bei den Europameisterschaften im Herren Doppel sowie im Mixed. Es gab Silber für das Damen und Bronze für das Herren Einzel sowie einen dritten Platz im offenen Junioren Doppel. Seine Erfolgsgeschichte schrieb er im Jahr 2021 mit Gold im Mixed und Silber im Herren Doppel fort und bei den 21. Sommer Deaflympics trotz widriger Umstände mit Gold im Damen Einzel und Bronze im Herren Doppel.
Während Rollstuhl-Tennis seit 1998 bei den Grand Slams dabei ist, eroberten 2022 auch die Gehörlosen aus aller Welt die Courts auf dem fünften Kontinent, die beiden Top-Tennisstars aus Deutschland, Heike Albrecht-Schröder und Urs Breitenberger wurden zum Turnier der Gehörlosen beim Australien Open eingeladen. Schröder begleitete sie gemeinsam mit Vonthein und erlebte sicher den absoluten Höhepunkt in seiner Karriere im Gehörlosen-Sport.
Der Verband ist überzeugt, dass er in seiner Amtszeit maßgeblich am bleibenden Erfolg der DGSV Tennis Sparte teilhatte und dankt ihm für seinen Einsatz im Sinne des Nationalkaders und auch für die gesamte DGSV Sport-Elite ganz herzlich!
15. Tennis-Europameisterschaften der Gehörlosen aller Klassen 2024
Aktive, Junioren und Master – hier misst sich die gesamte Elite des europäischen Tennis
Vom 22. bis zum 29. Juni ist der Sportpark Warmbad-Villach im Österreichischen Kärnten Schauplatz eines hochklassigen Tennis Turniers. Fünfzehn Nationen haben ihre Spielerinnen und Spieler für die Matches um Gold, Silber und Bronze gemeldet – es werden neben den Einzeln wie immer auch die Doppel- und Mixed Titel untereinander ausgespielt.
Das National-Team des DGSV tritt stark an – das Weltmeister-Duo Urs Breitenberger und Cedric Kaufmann und Top-Spielerin Heike Albrecht-Schröder geben berechtigte Hoffnung auf Medaillen und Titel. Die junge Mara Opitz wird erneut im Frauen-Wettkampf antreten und weitere wichtige Turniererfahrung sammeln. Mit in den Reihen aus Deutschland sind Niklas Köhler, er tritt zum zweiten Mal international an, Sebastian Schäffer, langjähriges Kadermitglied und verlässlicher Doppel-Partner aus vielen Begegnungen sowie Neuling Theresa Grüner, die Verena Fleckenstein an der Seite von Albrecht-Schröder im Damen-Doppel ersetzen wird.
Österreich als Gastgeber*in hat mit Mario Kargl einen harten Konkurrenten auf dem Court, auf jeden Fall werden sich bei den Herren die Favoriten tummeln – Smedek aus Tschechien, Gabor aus Ungarn, Kegl aus Slowenien – um nur einige unter ihnen zu nennen, die es den Deutschen auf dem Weg zum Titel sicher schwer machen werden. Aus Frankreich wird das Doppel Laurent/Novelli erwartet – Dauergegner der deutschen Herren-Doppel in den Finals und beide auch im Einzel nicht zu unterschätzen.
Auch das weibliche Teilnehmerfeld ist namhaft besetzt, neben Albrecht-Schröder als eine der langjährigen Top-Favoritinnen wird voraussichtlich die Weltranglistenerste Katerina Blascikova im Einzel und im Mixed mit Partner Smedek antreten. Talente wie die Griechin Vasiliki Kalogeropoulou und Rotem Ashkenazy aus Israel sowie weitere Spielerinnen, die im Laufe der vergangenen Jahre das Damen Tennis in Europa neu belebt haben, sorgen für spannende und hochkarätige Spiele.
Deutschland tritt auch mit Teilnehmer*innen aller Klassen an, die Jüngsten im Wettbewerb sind die Opitz-Geschwister Mara und Lennard, in der Seniorenriege messen sich die Altinternationalen Tobias Burz, Jens Egge und Herbert Sager, deren Teilnahme in Eigenregie und aus eigener Tasche organisiert wird.
Insgesamt ist das deutsche Team sehr gut vorbereitet und wird ambitioniert und leistungsstark zu guten und fairen Matches antreten!
DGSV Spielerinnen und Spieler
Heike Albrecht-Schröder, Urs Breitenberger, Cedric Kaufmann – GSV Neuwied, Theresa Grüner, Mara Opitz – Hamburger GSV, Niklas Köhler, Sebastian Schäffer – GBF München
Betreuerstab
Trainer-Duo: Torsten Vonthein & Ronald-Oliver Krieg, Teamleitung: Henning Egge, med. Betreuung: Maria Orlowski
Teilnehmende Nationen:
AUT, BEL, CZE, ESP, FRA, GBR, GER, GRE, HUN, ISR, ITA, SLO, SVK, TUR, UKR
Das deutsche Tennis-Team:
10. Fußball-EM in Belek-Antalya/TUR - Beste Turnierleistung und doch unglücklich verloren

GER vs. GBR 1:2 (1:2)
Das Team des DGSV warf alles in die Waagschale, um das Turnier im Spiel gegen England mit einem Sieg und einem 5. Platz in der Wertung abzuschließen. Die deutschen Kicker gingen kämpferisch stark und leidenschaftlich in die Begegnung, dominierten das Spiel durchgehend und waren in allen Phasen das bessere Team auf dem Feld, während die englische Mannschaft Mühe hatte, sich zu finden.
Die einzigen beiden Ausnahmen resultieren jeweils aus einem Eckball. Wie aus dem Nichts erzielten die Engländer dabei 2 Tore innerhalb des Fünfmeterraumes. Weitere Chancen ließen die Deutschen nicht zu. Zunächst konnte der 0:1 Rückstand schnell ausgeglichen werden. Nach einem schönen vertikalen Pass bediente Bastian Hoffmeyer Robin Bayer, der zum 1:1 einschoss. In der Folgezeit gab es viele Szenen mit schönem Kombinationsfußball, die mehrmals zu großen Chancen führten, aber allesamt nicht zu einem Abschluss führten.
Der Fußballgott meinte es zum wiederholten Male nicht gut mit den Deutschen. Kurz vor der Halbzeit fiel das 1:2 durch England. Dieses Ergebnis verteidigten die Engländer verbissen und die deutsche Mannschaft konnte trotz weiterer Chancen den Ausgleichstreffer nicht mehr erzielen.
Glückwunsch an die englische Mannschaft, die sich mit dem Sieg den 5.Platz sicherten, ebenso wie auch die direkte Qualifikation fürs kommende Jahr 2025 zu den Deaflympics in Tokio. Dieser 6. Platz der Deutschen ist eine herbe Enttäuschung und das schlechteste Ergebnis seit 24 Jahren. Die ungleichen und damit unfairen Turnierbedingungen, insbesondere für die Mannschaften aus der Gruppe B, macht das Verfehlen der Qualifikation besonders bitter. Es ist zu wünschen, dass das junge deutsche Team stärker zurückkommt. Es hatte mehr als einen 6.Platz verdient.
Robin Plank wurde für sein 25. Länderspiel ausgezeichnet.
Aufstellung:
M. Salzmann - F. Kuppe, J. Hoffmeyer; L. Ballmann (T. Berg/79.Min.) - B. Hoffmeyer (D. Karczewski/89.Min.), R. Hofmann, K. Bayer (J. Aydin/71.MIn.), D. Volkmann (R. Zalla/46.Min.), R. Plank - R. Bayer (M. Eisenberg/71.Min.), S. Nowark
Tor: 0:1 England (22.Min.), 1:1 R. Bayer (26.MIn.) und 1:2 England (44.Min.)
10. Fußball-EM in Belek-Antalya/TUR - Das Viertelfinal „Aus“ gegen Italien!

GER vs. ITA 1:3 (1:3)
Das Viertelfinale gegen Italien entwickelte sich zu einem Drama für die deutsche Mannschaft. Italien zeigt sich von Begin an feldüberlegen, das DGSV-Team fand trotz früher Systemumstellung durch Trainer Zürn kein Rezept gegen die zweikampfstarken, schnellen Gegner. Immer einen Hauch zu spät und zu leidenschaftslos im Zweikampf, machte es die Mannschaft den Italienern zu leicht. Drei Tore fielen innerhalb von acht Minuten, der Ehrentreffer gelang dann Nowark kurz vor Halbzeitpfiff.
Durch das Nowark-Tor ermutigt, kam die Mannschaft nach der Halbzeitpause mit mehr Druck ins Spiel zurück, denn auch der Druck auf die Mannschaft mit einem 1:3 Rückstand stieg; sie wollten ins Halbfinale und das ging nur mit einem Sieg. Doch trotz gut herausgespielter Torchancen gelang es am Ende nicht, das Spiel noch zu machen und der Jubel der Italiener über die gewonnene Partie war entsprechend groß. Glückwunsch an Italien und großen Respekt für den Kampf und Einzug ins Halbfinale.
Sturmspitze Robin Bayer wurde für sein 60. Länderspiel durch Teamleiter Jens Becker ausgezeichnet.
Aufstellung:
M. Salzmann - J. Hoffmeyer (D. Karczewski/46.Min.; M. Eisenberg/75.Min.), U. Tekin, L. Ballmann - F. Kuppe, B. Hoffmeyer (J. Aydin/46.Min.), T. Berg (D. Volkmann/35.Min.), R. Plank (R. Hofmann/46.Min.) - R. Bayer, R. Zalla, S. Nowark
Tor: S. Nowark (41-Min.)
Erneut gegen den Auftaktsieger Griechenland – die Deutschen überzeugen!
GER vs. GRE 5:1 (2:1)
In der Anfangsphase machten die Griechen ordentlich Druck auf deutsche Hälfte, die deutsche Mannschaft mussten sich schnell finden, um die langen Bälle der Gegner unter Kontrolle zu bringen. Keine Mannschaft schenkte der anderen etwas. Dann, in Minute 8 verwandelte Griechenland einen langen Schuss aus dem linken Mittelfeld direkt in den 16er Raum zum Führungstreffer. Das DGSV-Team wachte auf, ein 0:1 wollte es nicht auf sich sitzen lassen. Und die Spieler blieben hellwach bis zum Ende, das Ergebnis war ein erfolgreiches Zusammenspiel und der eindeutige Sieg. Der Ausgleich gelang Robin Bayer in der 18. Minute zusammen mit Nowark. Nowark servierte den Ball von rechts, Bayer glich reaktionsschnell mit Hilfe der Latte zum 1:1 aus. Wieder war Nowark am Ball, der diesmal im Alleingang zum Führungstreffer schoss, er setzte sich gegen zwei Griechen durch und versenkte flach zum 2:1.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wollten es die Griechen noch einmal wissen und versuchten mit allen Mitteln, zurück ins Spiel zu kommen. Die Deutschen hatten das Spiel allerding fest im Griff, es dauerte nicht lange bis der nächste Treffer fiel. Der Sturm mit Bayer und Nowark bewährte sich erneut, Nowark eroberte den Ball, passte auf Bayer, der durch einen Sprint freistand und auf 3:1 erhöhte, drei Minuten später, in Minute 61., schoss er sein drittes Tor im 61. Länderspiel – es stand 4:1, doch nicht genug, Youngster Aydin machte wenig später den Sack mit dem 5. Treffer zu.
Die Ehrungen an diesem Spieltag gingen an Steven Nowark für sein 40. Länderspiel und an Fabian Kuppe, der inzwischen 25 Länderspiele bestritten hatte.
Aufstellung:
M. Salzmann - F. Kuppe (D. Karczewski/72.Min.), U. Tekin, M. Seeburger (L. Ballmann/67.Min.) - M. Eisenberg (T.Berg/67.Min.), D. Volkmann, R. Hofmann, K. Bayer, J. Aydin - R. Bayer (R. Zalla/67.Min.) und S. Nowark (S. Nouali/72.Min.)
Tore: R. Bayer (18.Min., 58.Min. und 61.Min.), S. Nowark (28.Min.) und J. Aydin (63.Min.)
10. Fußball-EM in Belek-Antalya/TUR - Die Deutsche Elf erreicht als Gruppenzweite das Viertelfinale!

GER vs SCO 4:0 (1:0)
Mit einem deutschen Sieg gegen die Schotten wäre das Viertelfinale sicher, aber auch für die galt, dass sie mit einem Erfolg mit den Deutschen punktemäßig gleichziehen könnten. Entsprechend herausfordernd war das Match auf beiden Seiten.
In der Anfangsphase des Spiels tastete man sich an die Gegner heran, niemand wollte den ersten Fehler machen. Auf deutscher Seite wartete man ab, wie Schottland dieses Spiel taktisch angehen würde. Die DGSV Auswahl dominierte wie gewohnt mit Ballbesitz, ließen aber Zielstrebigkeit nach vorne vermissen. Immer wieder gewannen die Schotten Zweikämpfe im zentralen Mittelfeld, ihr Spiel wurde zunehmend bestimmter. Der letzte Weckruf für die deutsche Mannschaft erfolgte nach etwa 20 Minuten, als die Schotten einen scharf getretenen Freistoß per Kopf im langen Eck versenkten. Doch glücklicherweise hob der Linienrichter die Fahne und entschied auf Abseits.
Fortan übernahmen die Deutschen immer mehr das Geschehen. Gutes Kombinationsspiel führte wieder und wieder zu Durchbrüchen in das letzte Drittel der Schotten. Leider blieben gut herausgespielte Torchancen liegen, der letzte Pass gelang nicht. Chancen durch Nouali, nach guter Hereingabe von Robin Plank, der die linke Außenbahn mehrmals unsicher machte, war nur ein Beispiel. Der schottische Torwart machte eine sehr gute Figur auf der Linie.
Kurz vor der Halbzeit passierte es endlich, das erlösende 1:0 für die Deutschen, Torschütze Zalla umdribbelte den schottischen Torwart und schob den Ball ins Tor ein. Direkt danach ertönte der Halbzeitpfiff.
In der Halbzeitpause gab es dann eine klare Ansage von Trainer Zürn, die Mannschaft musste sich 2. Halbzeit steigern, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Mit einer veränderten Einstellung kam man aus der Kabine und wurde auch direkt in der 47.Minute belohnt, Neuling Nouali machte sein drittes EM-Tor und entschied damit die Partie. Das Team spielte nur noch auf ein Tor, wohlwissend, dass am nächsten Tag schon die nächste Begegnung auf dem Programm stand und Kräfte gespart werden mussten.
Mit zahlreichen guten Spielszenen und scharfen Pässe in den Raum hinter der schottischen Mannschaft bestimmen die Deutschen das Spiel. Es war dem gegnerischen Hüter zu verdanken, das nicht mehr erfolgreiche Abschlüsse gelangen, mehrmals hielt er druckvollen Angriffen stand. Trotzdem konnte er zwei weitere Treffer nicht abwehren; Zalla erhöhte mit einem sehenswerten Flachschuss in die rechte Ecke auf 3:0, Plank donnerte einen Schuss an die Latte, bevor der eingewechselte Tobias Berg den Ball aus 28 Meter unhaltbar flach ins rechte Eck hämmerte. Damit kam der Abpfiff, 9 Punkte waren sicher und damit auch der Einzug ins Viertelfinale!
„Es gibst Spiele, da brauchst du einfach Geduld, um auf die richtigen Situationen für eine Torchance zu warten. Am Ende sind die drei Punkte wichtig, die haben wir eingefahren und das zählt“, sagte Bundestrainer Zürn.
L. Pflugfelder - D. Karczewski (R. Bayer/80.Min.), J. Hoffmeyer, L. Ballmann - M. Eisenberg (F. Kuppe/68.Min.), R. Hofmann, K. Bayer, R. Plank (S. Nowark/80.Min.) - U. Tekin, R. Zalla (T. Berg/68.Min.) und J. Aydin (D. Volkmann/80.Min.)
Tore: 1:0 Zalla (44.Min.), 2:0 Nouali (46.Min.), 3:0 Zalla (62.Min.) und 4:0 Berg (77.Min.)
GER vs. ENG 0:4 (0:0)
Ohne die gelbgesperrten Volkmann, Berg und Kuppe musste das deutsche Team die erste Niederlage hinnehmen. Bereits nach 15 Minuten wurde Tekin verletzt aus dem Spiel genommen. Nach 90 Minuten holte England mit vier Treffer den Gruppensieg, die deutsche Mannschaft blieb torlos und wurde Gruppenzweite.
Im Rahmen des Spiels wurde Kevin Bayer für sein 50. Länderspiel geehrt!
Die deutsche Mannschaft trifft morgen im Viertelfinale auf die immer unangenehm zu spielenden Mannschaft aus Italien. Anstoß ist um 16 Uhr (in Deutschland um 15 Uhr).
L. Pflugfelder - J. Hoffmeyer, U. Tekin (R. Hofmann/16.Min.), L. Ballmann - D. Karczewski, K. Bayer, B. Hoffmeyer (M. Eisenberg/67.Min.), M. Seeburger (R. Plank/46.Min.) - R. Bayer (R. Zalla/46.Min.), S. Nouali und S. Nowark (J. Aydin/46.Min.)
10. Fußball-EM in Belek-Antalya/TUR - Deutschland schlägt Wales im 2.Gruppenspiel souverän mit 4:1

GER vs WAL 4:1 (3:0)
Zum Abpfiff hieß das Endergebnis 4:1 für Deutschland. Die Zuschauer hatten zwei verschiedene Halbzeiten gesehen, beide sehr gut geeignet zur internen Analyse für die weiteren Spiele. Trotz Verbesserungsbedarf, besonders in der 2. Halbzeit ist Bundestrainer Zürn mit dem Ergebnis hochzufrieden.
In den ersten 45 Minuten überzeugten die Deutschen mit einem ihrer wohl besten Spiele als Mannschaft sowohl laufstark als auch mit unübersehbarem Kampfgeist; die Waliser kamen innerhalb der ersten 35 Minuten kaum einmal über die Mittellinie. Deutschland stellte die starke rechte Seite der Waliser zu und ließ den Spielaufbau nur über die „schwächere“ linke Seite zu. „Mit aggressivem Pressing wurden viele Ballverluste provoziert, so dass Wales in eigenem Ballbesitz nie Sicherheit gewinnen konnte.“ schwärmte Bundestrainer Zürn über die starke 1. Halbzeit. Einzig die Chancenverwertung war zu bemängeln.
Nach mehreren Chancen gleich in der Anfangsphase platzte endlich der Knoten, Nowark machte das 1:0 (17.min). Die Deutschen ließen aber nicht nach, spielten weiterhin lebhaften Fußball und wollten schnell das 2:0 erzielen. Dies passierte dann auch in der 30. Minute, Bastian Hoffmeyer war der Torschütze, nach einer feinen Hereingabe von Justin Aydin von der linken Seite landete der Ball genau auf Hoffmeyer‘s Innenseite. Kurz vor der Halbzeit gelang Robin Bayer das 3:0, als er einen Waliser Rückpass eroberte und den Abwehrspieler überraschte und eiskalt einschoss.
In der 2.Halbzeit kam das deutsche Team unverändert aus der Kabine. Um Kraft zu sparen, wurde das frühe Anlaufen aufgegeben. Trotzdem sollte weiterhin guter Kombinationsfußball gezeigt werden. Man merkte, dass die Waliser sich langsam öffneten und mutiger den Weg zu unserer Hälfte suchten. Trotz der sich dadurch eröffnenden Konterschancen aber die wurden sowohl durch Aydin als auch Plank, Zalla und Nouali nicht zum erfolgreichen Abschluss gebracht. Chancenverwertung wird vordringliches Thema bei den kommenden Begegnungen sein.
Trotzdem vielzählige, teils katastrophale Fehlentscheidungen des Linienrichters bei der Auslegung der Abseitsregel für Ärger und Kopfschütteln sorgte, spielte Deutschland weiter souveränen Fußball, hätte aber durchaus die ein oder andere Situation cleverer ausspielen können. Kurz vor Ende überraschten die Waliser mit einem Gegentor zum 1:3 (87.min). Bei einem unnötigen Fehler im Aufbauspiel waren die Waliser zur Stelle und erzielten, mit einem strammen Schuss ins rechte Eck, das 1:3. Letztendlich drückte die deutsche Elf weiter nur auf das gegnerische Tor. Nach einer tollen Balleroberung von Zalla im Mittelfeld sprintete er in Richtung Waliser Torwart, entschied sich im richtigen Moment für einen Querpass auf Nouali, der damit den Endstand zum 4:1 in der 93. Minute besiegelte. Für Nouali sein 2.Treffer im 2. Länderspiel. Somit ein respektables Ergebnis. „Riesenrespekt an Wales, die bis zum Schluss nicht aufgegeben haben.“, resümierte Bundestrainer Zürn.
Aufstellung:
M. Salzmann - F. Kuppe, U. Tekin, M. Seeburger (L. Ballmann/70.Min.) - B. Hoffmeyer, D. Volkmann, T. Berg, (J. Hoffmeyer/61.Min.), J. Aydin (S. Nouali/70.Min.) - R. Bayer (M. Eisenberg/61.Min.), R. Zalla und S. Nowark (R. Plank/61.Min.)
Tore: Nowark (17. Min), Bastian Hoffmeyer (30. Min), Robin Bayer (45. Min), Nouali (93. Min)
10. Fußball-EM in Belek-Antalya/TUR - Verdienter Auftaktsieg gegen unbequeme Griechen

GRE vs. GER – 0:1 (0:0)
Zum Auftaktspiel bei der Europameisterschaft in Antalya hieß der erste Gegner Griechenland. „Wir wussten von Anfang, dass dieses kein Spaziergang wird“, warnte Bundestrainer Zürn. Wie erwartet machte Griechenland die ersten 15 Minuten ordentlich Druck, aber ohne dabei nennenswerte Torchancen zu erspielen. Die deutsche Mannschaft behielt, trotz großer Hitze, einen kühlen Kopf und fand immer besser ins Spiel. mit hochkarätigen Torchancen durch Robin Bayer und Nowark (Pfostenschuss). Die Griechen wurden hinten regelrecht eingeschnürt, während die DGSV-Elf mit schönen Kombinationsfußball den Weg zum griechischen Tor fanden. Durch wiederholte gefährliche Spielzüge über Berg und Bastian Hoffmeyer häuften sich die Chancen - nur das Tor fehlte!
0:0 Halbzeitstand.
Die zweite Halbzeit begann, wo die erste Halbzeit aufgehört hatte. Mit gutem Angriffsfußball wollte man unbedingt das 1:0 erzwingen. Die Griechen standen tief und verteidigten leidenschaftlich, ließen aber konditionell immer mehr nach. Mit vielen Unterbrechungen und taktischem Zeitspiel wurde versucht, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Die Griechen wollten unbedingt diesen einen Punkt behalten.
Die Deutschen ließen sich nicht beirren und spielten weiterhin auf das entscheidende Tor. Wieder fehlte mehrere Male das Abschlussglück bei konsequenten angriffen der Sturmspitze Nowark, Robin Bayer, Bastian Hoffmeyer, Zalla und Co. Ein klarer Elfmeter nach Foul an Zalla wurde nicht gegeben. Die deutsche Elf behielt die Nerven, Einwechslungen erhöhten den Druck. In der 93. Minute kam dann eine Flanke von rechts durch den eingewechselten Eisenberg, die griechische Verteidigung ließ nach. Der ebenfalls eingewechselte Youngster Nouali nutzte deren Unaufmerksamkeit eiskalt aus und schoss den Ball zum hochverdienten und erlösenden 1:0 in die Maschen. Sein erstes Länderspiel, sein erstes Tor - es gab kein Halten mehr, der Jubel war riesig! „Die ersten 3 Punkte zum Start des Turniers sind enorm wichtig“, sagte der Bundestrainer Zürn. „Sie geben die Möglichkeit uns in Ruhe auf den nächsten Gegner Wales vorzubereiten. Insgesamt ein toller „Fight“, den die Jungs abgeliefert haben. Wir müssen unsere Torchancen unbedingt besser nutzen, aber ich habe immer daran geglaubt, dass wir den Sieg noch einfahren. Daumenhoch!“
Hier geht es zur offiziellen Instagram-Seite der Fussball-EM.
Aufstellung:
M. Salzmann - F. Kuppe, U. Tekin, M. Seeburger - D. Karczewski (M. Eisenberg/71.Min.), R. Hofmann (S. Nouali/80.Min.), K. Bayer (D. Volkmann/80.Min.) - R. Bayer (J. Aydin/80.Min.), T. Berg (R. Zalla/71. Min.) und S. Nowark
Tor:
1:0 S. Nouali (90.Min. +4)
Gelbe Karten:
F. Kuppe (56.Min.), T. Berg (67.Min.) und D. Volkmann (90.Min. +5)
10. Fußball Europameisterschaften der Gehörlosen 2024

20. Mai bis 01. Juni in Antalya/Türkei
Während sich Deutschland für die EURO 2024 rüstet, wirft der Fußball seinen Schatten voraus – die Nationalmannschaft der Gehörlosen tritt ebenfalls im Wettkampf um den diesjährigen Meistertitel an – vom 20. Mai bis 1. Juni finden in Belek in der Provinz Antalya die 10. Fußball Europameisterschaften der Gehörlosen statt, wie immer eines der absoluten Highlights im Sportkalender der European Deaf Sports Organisation.
Mit dreizehn gemeldeten Nationen ist das Teilnehmerfeld kleiner als gewohnt, der Turnierplan sieht drei Gruppen à vier Mannschaften vor. Eine Gruppe wird mit fünf Nationen um den Einzug in die Ausscheidungsphase spielen, darunter auch die deutsche National-Elf. Zusammen mit Griechenland, England, Schottland und Wales hat sie ein Spiel mehr auf der Rechnung, wenn es in die Finals geht.
Das deutsche Team geht mit einem stark veränderten Gesicht ins Turnier, langjährige Spieler wie unter anderen Andres Fischer und Marc Christ haben sich aus der Mannschaft verabschiedet, das Trainerteam Zürn, Konstantin und Weishof füllt diese Lücken mit ambitionierten Kickern aus den Talent-Schmiede des Gehörlosen Fußballs auf, während die Stammelf in größten Teilen nach wie vor im Einsatz sein wird. Im Tor stehen mit Marcel Salzmann und Lucas Pflugfelder absolute Neulinge auf internationalem Boden, Robin Bayer, Steven Nowark und Marc Eisenberg bekommen mit Justin Aydin und Rückkehrer Raisi Zalla Unterstützung im Sturm, die Abwehr mit Fabian Kuppe, Luca Ballmann und Dennis Karczewski komplettieren Umut-Cem Tekin und das Mittelfeld rund um Kevin Bayer, Tobias Berg und Robin Plank wird mit Dylan Volkmann, Bastian Hoffmeyer und Soufian Nouali gestärkt.
Wenige Tage noch, dann geht es los, die Mannschaft ist vor Ort und bereitet sich zurzeit vor Ort intensiv auf die kommenden Begegnungen vor. Wie immer sind alle hochmotiviert, es muss mal wieder eine Medaille her! Montag, 20. Mai um 17 Uhr wird das Auftaktspiel der Deutschen angepfiffen.
Auf der neuen Instagram-Seite der Sparte gibt es brandaktuell Infos und Eindrücke – auch schon jetzt: https://www.instagram.com/dgsv_fussball/
Die Delegation:
DGSV Auswahl:
GSV Karlsruhe: Robin Bayer, Kevin Bayer, Marcus Seeburger, Dylan Volkmann –
GTSV Essen: Luca Ballmann, Dennis Karczewski, Robin Plank –
GSV Düsseldorf: Tobias Berg, Justin Aydin, Soufian Nouali –
GSG Stuttgart: Steven Nowark, Robert Hofmann, Julian Hoffmeyer, Bastian Hoffmeyer, Marcel Salzmann –
GSV Hamburg: Marc Eisenberg –
GBF München: Fabian Kuppe, Lucas Pflugfelder –
GTSV Frankfurt: Raisi Zalla –
Berliner SC Comet: Umut-Cem Tekin
Betreuerstab:
Mannschaftsbetreuung: Jens Becker, Edris Saighani (Trainer-Betreuer),
Trainer Trio: Frank Zürn, Richard Konstantin & Berthold Weishof,
medizinische Betreuung: Meike Hartmann, Sebastian Lohr
Deutsche Pokalmeisterschaft 2024

Quelle: GSC Frankenthal & DGSV
Neben Sportfest veranstaltet GSC Frankenthal Deutsche Pokalmeisterschaft am 10.-11.05.2024 in Frankenthal. Ausschreibung ist online.
Deafboys sind Vize-Europameister
Es hat heute nicht sollen sein: Die Deafboys unterlagen im Finale nach einem großen Kampf und einer lange auf Augenhöhe spielenden deutschen Mannschaft bei der Männer-Handball-Europameisterschaft (EM) der Gehörlosen gegen Kroatien mit 21:27. Dennoch kann das Team von Bundestrainer Alex Zimpelmann stolz sein. Der zweite Platz ist aller Ehren wert und sie werden im nächsten Jahr an den Deaflympics in Tokio teilnehmen.
In der ersten Halbzeit ging es für die Deutschen gut los. Bis zur neunten Spielminute konnten die Spieler um Mannschaftskapitän Dominik Götz einen 5:2 Tore Vorsprung herausarbeiten. Nach der Auszeit der Kroaten kamen diese ran und gingen in Führung. Wer jedoch gedacht hat, dass Kroatien jetzt davonzieht, lag falsch. Die Einzelmanndeckung gegen den Spielmacher der Kroaten, Pero Jukic, zahlte sich aus. Die volle Halle stand hinter den Deafboys wie eine Wand. Und so ging es mit einem 10:10 in die Halbzeit.
In Hälfte zwei erhöhten die Kroaten das Tempo. Aber auch hier konnten die Deafboys gut mithalten. Noch in der 39. Minute stand es 14:14. Die Einstellung der deutschen Mannschaft passte, die Emotionen nach wie vor sehr hoch. Immer wieder keimte Hoffnung auf. Doch die Kroaten waren einfach zu clever, um dieses Spiel aus der Hand zu geben. Letztendlich gewannen sie mit 27:21 und sind verdient Europameister.
Bundestrainer Alex Zimpelmann zum Spiel: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir haben gut hineingefunden und immer wieder Lösungen im Angriff gefunden. Die Taktik, die wir uns ausgedacht haben, ging auf. Wir haben diszipliniert gespielt, aber leider dann doch verloren. Und das tut einfach weh.“
Der „Player oft the Match" wurde unser Jörg Tomaschewski.
Im Spiel um den dritten Platz setzte sich der Favorit Frankreich gegen Serbien durch. Nur zu Beginn konnte der Außenseiter mithalten. Zug um Zug übernahm Frankreich die Initiative und siegte souverän gegen die Männer vom Balkan, die im Spiel zwei rote Karten kassierten, mit 40:19 und gewann damit die Bronzemedaille. Der „Player oft the Match“ wurde der Franzose Alan Poultier.
Die "Deafboys" stehen im Halbfinale
Die Gehörlosen-Männer-Nationalmannschaft hat das erste Etappenziel erreicht: Sie stehen trotz einer deutlichen 22:32 Niederlage gegen Weltmeister Kroatien im Halbfinale der Europameisterschaft. Dort trifft das Team von Bundestrainer Alexander Zimpelmann auf die Auswahl von Frankreich.
Mit zwei gewonnen Spielen zum Auftakt der Europameisterschaft konnten die Vizeweltmeister ihre Siegesserie heute nicht fortsetzen. Kroatien war einfach zu stark.
Es ging schon nicht gut los: Das deutsche Team fand nur sehr schwer ins Spiel. Das erste Tor gelang den Männern um Kapitän Dominik Götz erst in der achten Minute. Zu diesem Zeitpunkt führte die kroatische Mannschaft bereits mit 5:0. Anschließend wurde der Spielstand auf 5:7 verkürzt. Die Kroaten legten wieder zu und führten zur Halbzeit mit 15:8. In der zweiten Halbzeit wurde es nicht besser. Die Deafboys vergaben beste Chancen und der Gegner erzielte Tor um Tor. Zum Glück stand Gero Gertenbach im Tor, der in der zweiten Hälfte etliche Paraden zeigte. Und so endete das Spiel mit einer 22:32 Niederlage.
Alexander Zimpelmann zum verlorenen Spiel: „Wir haben die Kroaten leider von Anfang an nicht in den Griff bekommen. Wir wollten ihnen Aufgaben stellen, die sie hätten meistern müssen. Aber auch das gelang heute nicht. Das Team musste nach dem 0:5 einem großen Abstand hinterherlaufen, dabei sind wir viel zu oft über die Mitte gekommen. Ich muss sagen, dass die Kroaten heute einfach besser waren und sie verdient den Sieg mit nach Hause nehmen konnten.“
Zum „Player of the Match“ wurde der Torwart der Kroaten, Bruno Varsic, gewählt. Im ersten Spiel trafen die Teams aus Frankreich und Serbien aufeinander. In der ersten Halbzeit konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen und so stand es nach 30 Minuten 12:9 für Frankreich. Im Durchgang zwei konnte Frankreich den Vorsprung zwischenzeitlich auf sechs Tore erhöhen. Am Ende siegten sie mit 27:23. Der „Player oft he Match“ wurde der Franzose Anthony Bagrowski, der drei Tore zum Sieg beisteuerte.
„Deafboys“ gewinnen auch das zweite Spiel
Mit 28:19 Toren gewannen die Deutschen Handballer auch das zweite Spiel bei der Europameisterschaft der Gehörlosen. Die deutsche Mannschaft kam nicht überzeugend ins Spiel und setzte sich erst zum Ende der ersten Hälfte ab. Zur Halbzeit führte das Team von Bundestrainer Alexander Zimpelmann mit 14:7. Auch in der zweiten Hälfte wurde es nicht viel besser. Am Ende konnte das Team um Kapitän Dominik Götz, mit zehn Toren der erfolgreichste Werfer der deutschen Mannschaft, das Spiel aber mit 28:19 gewinnen.
Der Bundestrainer meinte: „Wir waren von Anfang an nicht so richtig bei der Sache, haben zu viele Fehler gemacht. Dadurch sind wir dann ins Trudeln geraten. Die Abwehr stand bei uns gut, bis auf die Abpraller, die wir oft nicht bekamen. Insgesamt bin ich mit dem Spiel nicht zufrieden. Aber wir nehmen zwei Punkte mit. Und das zählt am Ende.“
Als „Player oft the Match“ wurde der Torwart von Frankreich, Hugo Vincent ausgezeichnet.
Im ersten Spiel des heutigen Tages konnte sich Kroatien deutlich gegen Serbien durchsetzen. Der Weltmeister konnte den guten Eindruck aus dem ersten Spiel bestätigen und siegte mit 33:22. Zum „Player of the Match“ wurde der serbische Torwart Milos Brankovic gewählt.
Der Dienstag ist spielfrei. Am Mittwoch geht es mit den letzten Vorrunden-Partien weiter:
Serbien – Frankreich um 16:00 Uhr
Deutschland – Kroatien um 19:00 Uhr
Erfolgreicher Auftakt für die „Deafboys“
Bei der Handball-Europameisterschaft der Gehörlosen feierte die deutsche Mannschaft gegen Serbien einen ungefährdeten 33:22 (18:9) Erfolg.
Dazu trug Dominik Götz, der gebürtige Frankenthaler erstmals in seiner Geburtsstadt die Kapitänsbinde. Da war ihm schon vor dem Anpfiff die Anspannung anzumerken. „Eine größere Ehre gibt es nicht. In meiner Heimatstadt erstmals als Kapitän die Mannschaft auf das Spielfeld zu führen. Das ist ein Riesending, das man nicht vergisst“, sagte Götz.
Dabei erwies sich diesmal der Jüngste im Team, der erst 17 Jahre alte Vincent Uben mit sechs Toren als der erfolgreichste Schütze und wurde als „Match of the Player“ ausgezeichnet. Wir hatten heute mit einer stärkeren körperlichen Präsenz von Serbien gerechnet, aber es hat sich gezeigt, dass unser System mit Fünf-Eins zu agieren, genau das Richtige ist“, sagte Zimpelmann.
Aber zufrieden war der Bundestrainer trotz des klaren Ergebnisses nicht. „Wir hatten einige Nachlässigkeiten, aber es darf auch nicht sein, dass plötzlich im Angriff jeder macht, was er will“, kündigte Zimpelmann eine Analyse mit der Mannschaft an.
Bereits im Eröffnungsspiel besiegte Weltmeister Kroatien mühelos, Frankreich mit 28:16 (14:6) Toren. Überragender Akteur war der kroatische Profi Tomislav Boznjak, der auch Player of the Match ausgezeichnet wurde.
Bericht zur Tennisspartentagung: Aufnahme von Padel in den Deutschen Gehörlosen-Sportverband
Neue Informationen an alle Sportfreunde in Deutschland zur neuen Sportart Padel
Hier ist der Text im Wortlaut:
Am 23.03.2024 fand die Spartentagung mit Wahl in Oberhausen statt. Die Spartenleitung hat den Tätigkeitsbericht und den Kassenbericht vorgelegt. Es wurde auch über die Zukunft diskutiert, da der Padelsport immer weiter verbreitet ist, und es fand ein intensiver Austausch statt. Ein Höhepunkt der DGSV Tennistagung war die Abstimmung über die Aufnahme des Padelsports durch die Sparte Tennis. Demnächst werden Meisterschaften stattfinden, und die Konzepte dafür werden ausgearbeitet. Derzeit wird die Sparte Tennis einen Padelbeauftragten suchen, der sich um den Padelsport im Gehörlosensport kümmern wird.
Die wohl aktuell am stärksten wachsende Sportart weltweit erlebt in den letzten Jahren insbesondere in Europa einen echten Boom. Länder wie Spanien, Italien, Schweden oder Frankreich machen es vor. Seit März 2022 legt auch der DTB einen Fokus auf Padel und wurde offiziell durch den Deutschen Olympischen Sportbund als verantwortlicher Spitzensportverband für die Sportart anerkannt.
Es wurden auch alte und neue Mitglieder der Spartenleitung bis 2026 gewählt:
- Fachwart: Henning Egge (neugewählt)
- TL: Henning Egge
- Kassierer und Passwart: Karsten Frömter
- Jugendwart: Dominik Schweiger
- Ranglistenwart: Silke Tibor
Das Präsidium des Deutschen Gehörlosen Sportverbandes freut sich auf die weitere Entwicklung der Sparte Tennis und auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Nele Schutzbach bei den 20. WDL 2024 - Talent und sehr viel Engagement!
Nele Schutzbach, gerade 17 Jahre alt geworden, lebt mit Eltern und zwei Geschwistern im beschaulichen Tuttlinger Ortsteil Nendingen in der Donautalebene. Die junge Ski-Alpinistin wohnt als Mitglied im DGSV Nationalkader schulnah im Internat des OSP Freiburg, an den Wochenenden ist sie zum Training oder bei der Familie. Zurzeit strebt sie die Fachhochschulreife in Freiburg an. Sie würde später gern Sport und Beruf miteinander verbinden können: „Vielleicht schaffe ich es ja sogar, mit meinen Leistungen in ein staatliches Förderprogramm, das wäre natürlich optimal.“
Als sie mit zwei Jahren das erste Mal auf den Skiern steht, stellt sich niemand aus ihrer Familie vor, das sie es einmal sein würde, die Medaillen für Deutschland regelrecht sammeln würde.
Jetzt, 15 Jahre später, tut sie genau das; bei den 20. Winter Deaflympics 2024 im türkischen Erzurum. Sie tritt mit dem Ski Team des Deutschen Gehörlosen-Sportverbandes in fünf Wettkämpfen an, in vieren davon holt sie Edelmetall. Seit 2007 in Salt Lake City mit zweimal Gold und einmal Silber für Mattias Becherer hatte es keinen solchen Erfolg im Wintersport des DGSV gegeben.
Als „Entdeckung“ von Bundestrainer Haupt Anfang 2021 ist Schutzbach bei den zentralen Trainingsmaßnahmen des Verbandes dabei, zusätzlich nutzt sie über den persönlichen Kontakt ihres Vaters zum Bundestrainer Para Ski, Justus Wolf, deren Trainingsangebote.
Als sie gefragt wird, mit welchen Erwartungen sie nach ihrer ersten offiziellen Nominierung für ein internationales Sport Event zu den Winter Deaflympics angereist ist, ist ihre Antwort eher bescheiden: „ … ich wollte mir das Ganze einfach erstmal anschauen, die Erfahrung mitnehmen und die Zeit mit dem Team genießen. …Ich hatte das Beste aus einer teilweise sehr holprigen Vorbereitung gemacht und das, was für mich in meinem Rahmen möglich war. Von den Europacups wusste ich, dass ich nicht schlecht bin und vorne mitmischen kann, wenn bei mir alles passt. … jetzt bin ich sehr zufrieden, denn meine sportlichen Erwartungen wurden definitiv weit übertroffen! …Und dieser letztendlich überwältigende Erfolg hat eine sehr große Bedeutung für mich, weil ich nun weiß, dass ich selbst in jungen Jahren bereits zur Weltspitze gehöre und mit der nötigen zukünftigen Förderung hier noch mehr erreichen kann. …Selbstverständlich war es eine Ehre und ein wahnsinniges Gefühl, bei einer Siegerehrung zu stehen und für Deutschland eine Medaille geholt zu haben. Ich würde nur gerne beim nächsten Mal die deutsche Nationalhymne hören und nicht die aus Österreich“ (sie lächelt zwinkernd).
Auf die Frage, wie sie sich für die Winter Spiele vorbereitet hat, sagt sie: „Sehr intensiv! Ich habe körperlich aber auch mental viel an mir gearbeitet und hatte dazu wunderbare Menschen, die mir dabei sehr geholfen haben … Mein Papa unterstützt mich beim Training außerhalb des Verbandes finanziell und organisatorisch. Das ist mit enorm hohem Aufwand und auch Kosten verbunden … Hinzu kommt, dass mein Papa dann immer mit mir unterwegs ist und weder bei der Familie sein, noch seiner Arbeit nachgehen kann. Der Aufwand ist einfach riesig.“
Sie wird dem Gehörlosen Ski Sport treu bleiben, hat bereits Pläne, „…aber mir ist es wichtig, dass mein Team mehr Unterstützung vom Verband dafür bekommt. Der Skisport ist einfach sehr teuer, weil er nicht abends in der Sporthalle oder auf der Tartanbahn gemacht werden kann. Es müssen zuerst viele Kilometer gefahren und viele Stunden für die Anfahrt zum Training investiert werden, Liftkarten, Übernachtungsmöglichkeiten etc. …Die 5fache Siegerin hat beispielsweise in der Vorbereitung das 3 fache an Trainingstagen. Ich hoffe stark, dass sich hier für uns Athlet*innen in der Zukunft mächtig was ändert. Gerade beim Skifahren ist es wichtig, gewisse Abläufe immer wieder trainieren zu können und wenn Du dabei nur alle 2-3 Wochen auf Skier kommst, ist das einfach viel zu wenig. …Nur mit mehr Unterstützung können wir Sportler*innen dem Verband zurück geben, was er am Ende von uns fordert….aber genau das ist bei allen von uns drei allemal drin!.“
Parallel-Slalom in Panaköken - Schutzbach erneut auf dem 2. Platz!
Die Ski Wettkämpfe endeten spektakulär unter Flutlicht im nächtlichen Parallel-Slalom, eine sehr spannende und publikumswirksame Disziplin. Nach der Qualifikation treten die acht Besten in einem Ausscheidungswettkampf gegeneinander an.
Neun Frauen waren am Start, die jungen Japanerin Yuki konnte ihren Lauf nicht beenden und schied für die Finalrunde aus, Schutzbach qualifizierte sich als Dritte. Das Viertelfinale gegen die Ukrainerin Khrystyna Moroziuk entschied sie klar für sich und kegelte auch die Schweizerin Celina Niederhauser aus dem Rennen um Gold. Wie bei fast allen der bisherigen Wettläufen war es die Favoritin Koeck mit der Schutzdach um den ersten Rang kämpfen musste. Im ersten Lauf lag sie nur um einen Wimpernschlag von zwei Zehntelsekunden hinter der österreichischen Kontrahentin. Leider unterlief ihr im zweiten Lauf eine Fahrfehler und sie musste sich geschlagen geben – für Silber reichte ihre hervorragende Leistung allemal.
Bei den Männern trafen die jungen Deutschen auf ein starkes Teilnehmerfeld. Eberle schaffte es nicht in die Qualifikation, Rehle erreichte die sechstschnellste Zeit und das Viertelfinale. Dort trat er gegen den späteren Deaflympicssieger im Parallel-Ski an, Bruno Lukasvzyk aus Polen, der ihn aus dem Rennen warf.
Die Ski Wettkämpfe sind beendet. Eberle und Rehle zeigen gute Anlagen für die Zukunft und mit der jungen Schutzbach hatte die deutsche Delegation eine Medaillenbank in ihren Reihen, in vier von fünf Disziplinen holte sie Edelmetall. Insgesamt hat das kleine Ski-Team die deutschen Farben würdig vertreten.
Alle Ergebnisse unter: https://winterdeaflympics2023.com/alpine-skiing/
Die Schachmannschaft erreicht Rang fünf - Eine beachtliche Leistung!
Die letzten beiden Runden sind gespielt, das Schach Turnier beendet. Die deutschen Brettspezialisten erreichten zwar nicht, was sie sich vorgenommen hatten, aber angesichts der Tatsache, dass sie auf den Internationalen FIDE Meister Sergey Salov verzichten mussten, der aus gesundheitlichen Gründen nicht anreisen konnte, ist der 5. Platz mit 8 Mannschaftspunkten eine respektable Leistung.
Mit hoher Konzentration und cleverem Spiel eroberten sich die fünf Spieler aus Deutschland in den letzten beiden Runden ihre Stellung. Gegen Bosnien-Herzegowina waren sie klar überlegen und holten sich an allen Brettern den Punkt.
Letzter Gegner waren die unangefochtenen Favoriten aus Kroatien, die mit einer Mannschaft der Meister angetreten war – mit Großmeister Zlatko Klaric, Internationalem Meister Branko Vujakovic und FIDE Meister Bogdan Bozinovic. Zwei der Experten, Vujakovic und Bozinovic, saßen in der letzten Runde am Tisch. Damit standen Kössler und Ghadimi, Internationaler ICCD Meister, vor einer großen Herausforderung.
Und es gelang, die kroatischen Gegner „in Schach zu halten“, die Partie endete wider Erwarten mit Unentschieden, hatte man doch eigentlich mit einer Niederlage gerechnet.
Opitz holte sich den halben Punkt mit Schwarz und 31 Zügen, auch Kössler hatte sehr gut vorbereitet für einen weiteren Remis, auch Ghadimi musste das Remis Angebot seines Gegners annehmen, Kevorkov erspielte einen weiteren halben Punkt und die Mannschaft ging mit 2:2 Brettpunkten und 1 Mannschaftspunkt aus dieser spannenden Begegnung hervor. Währenddessen verlor Serbien als die Mannschaft, die den 5. Rang noch hätte gefährden können, gegen den final Drittplatzierten Kasachstan 0:4.
Kroatien wird Deaflympicsmeister 2024, gefolgt von Polen und Kasachstan.
Rangfolge:
1. Kroatien12 MP
2. Polen11 MP
3. Kasachstan10 MP/1758
4. Ukraine10 MP/1719
5. Deutschland8 MP
6. Usbekistan7 MP
7. Serbien6 MP/1365
8. Ungarn6 MP/1241
Alle Ergebnisse unter: https://chess-results.com/tnr904677.aspx
BRONZE für die Futsal Frauen! - Das Spiel der Goalkeeper!

GBR vs. GER (2:1) 3:4
Im Halbfinale des Turniers hatten die Britinnen den 4:1 Vorsprung der Deutschen mit einer Aufholjagd zum 5:5 zunichte gemacht. Heute sind es wieder die Insulanerinnen, die es zu besiegen gilt, um nicht ohne Medaille nach Hause zu kommen.
Beide Mannschaften des Kleinen Finals kennen sich, beide tasten sich ca. fünf Minuten zurückhaltend an die Gegnerinnen heran, es entstehen wenig brisante Situationen. Ab Minute acht nimmt das Spiel allerdings deutlich an Tempo zu, der Spielstil wird zunehmend druckvoller und aggressiver – ein gutes Spiel auf Augenhöhe, Deutschland mit gewohnter Mannschaftsleistung, Großbritannien mit starken Individualistinnen wie Kate Bowers und Louise Hogan. Wie immer absolut präsent und reaktionsschnell, Krieg im deutschen Tor.
In Minute 12 kann Bowers Öfele und Nguyen gekonnt ausspielen, die Lücke in der Abwehr nutzen und sie versenkt zum 1:0. Der Ausgleich fällt durch Worseck, die den Ball erobert und von der Mittelinie aus zum 1:1 trifft. Beide Mannschaften drängt es zum Tor, beide Torhüterinnen halten stark, doch dann erhöht Hogan kurz vor Halbzeitpfiff auf 2:1.
Mit diesem Halbzeitstand geht es in die 2. zwanzig Minuten, die Frauen aus Deutschland lassen sich nicht den Schneid abkaufen, Ilzhöfer kann zum 2:2 ausgleichen, Hogan legt mit 3:2 nach. Aus dem Spiel gibt Wysocka ab an Öfele, die gleicht erneut zum 3:3 aus. Keine der Mannschaft lässt nach, keine der beiden starken Torhüterinnen lässt einen Treffer zu. Hochspannend und körperbetont geht es hin und her, Deutschland kassiert wegen Mannschafts-Foul einen Strafstoß. Die deutschen Fans halten die Luft an und Krieg hält den Ball!
Und dann läuft die letzte Minute, es sieht nach Verlängerung aus, da gelingt das Wunder, das es hier noch gebraucht hat – Gracic schießt wenige Sekunden vor Abpfiff den Ball aus dem Eck geistesgegenwärtig zum Siegtreffer – Deutschland gewinnt das kleine Finale 4:3 und nimmt Bronze mit nach Hause!
Dieses Match muss man das „Spiel der Torhüterinnen“ nennen, sowohl Krieg als auch Ripley glänzten mit einer durchgängig großartigen Leistung und machten es für die Zuschauer*innen mehr als spannend – insgesamt ein sehenswertes gutes Spiel auf beiden Seiten!
Tore GER
Adelina Worseck 1, Nicole Ilzhöfer 1, Julia Öfele 1, Melissa Gracic 1
Alle Futsalergebnisse hier: https://winterdeaflympics2023.com/futsal/
Fünf Runden sind gespielt - Die Schachmannschaft hat es nicht leicht
Heute ist es die sechste Runde, die nach dem Schweizer System ausgetragen wird. Auf Grund organisatorischer Umstände wird das Turnier von neun auf sieben Runden reduziert. Nach Runde fünf belegen die Deutschen den 7. Rang von dreizehn, so sind die letzten beiden Runden eine enorme Herausforderung. Auf den vorderen Rängen liegen Kroatien, die Ukraine und Polen.
Nach einem deutlichen 3:1 Sieg über Armenien im Auftakt, holt sich Kevorkov nach perfekter Eröffnung in der zweiten Spielrunde gegen die starke Mannschaft aus Polen den Sieg gegen Mateusz Lapaj. Sein Mannschaftskollegen Preisner und Kössler unterliegen. Die Hoffnung auf einen weiteren Punkt lag bei Ghadimi, der unter Zeitnot gerät, leider beim 70. Zug seine Gewinnchance übersieht und Remis spielt. Damit geht diese Runde mit 2,5:1,5 an die polnische Mannschaft.
Am 09.03. geht es gegen Kasachstan, derzeit auf dem 4. Platz. Preisner eröffnet stark gegen Samazhan Kettebekov, macht am Ende einen entscheidenden Fehler und muss aufgeben, weder Kevorkov, Opitz und Ghadimi gelingt kein Gewinnzug und sie schließen mit Remis ab, Ergebnis 1,5:2,5.
In der 4. Runde hat Deutschland ein Freilos.
Nach Runde vier und dem siebten Rang ist klar, dass drei Siege in Folge hermüssen, um sich der Spitze wieder zu nähern. Der erste Sieg gelingt gegen die Gastgeber Türkei mit vier klaren unangefochtenen Siegen. Heutiger Gegner am Brett ist Bosnien-Herzegowina, derzeit auf Rang zehn, ein durchaus schlagbarer Kontrahent.
Alle Ergebnisse unter: https://chess-results.com/tnr904677.aspx
Riesenslalom in Erzurum - Marco Rehle bringt sich auf Platz 6 in Spiel!
Erneut scheiterte ein pünktlicher Start beim Riesenslalom am Wetter, große Mengen Neuschnee und dichter Nebel im Startbereich drohten, das Rennen zu wieder vereiteln. Eineinhalb Stunden mussten die Fahrer*innen auf ihr Rennen warten, dann ging es endlich los.
Zuerst starteten die Frauen, Schutzbach fuhr im ersten Lauf auf den 5. Platz. Anschließend folgten die Männer, 25 Starter, ein starkes Teilnehmerfeld. Rehle, erster deutscher Läufer lief ein mutiges und unerschrockenes Rennen und schloss seinen ersten Lauf mit lediglich 1,38 Sekunden hinter dem führenden Japaner Murata Yusuke ab. Eberle hatte großes Pech, er schied im ersten Lauf kurz vor dem Ziel unglücklich aus und verlor seine Chance auf einen zweiten Lauf.
Im zweiten Lauf der Frauen steigerte sich Schutzbach um einen Platz nach vorne und erreichte letztendlich den 4. Platz, knapp an einer weiteren Medaille vorbei. Rehle konnte seinen 6. Platz im zweiten Lauf bei schwierigen Schnee- & Sichtverhältnissen verteidigen und behauptete sich auf einem hervorragenden 6. Platz bei insgesamt 25 männlichen Startern. Er lieferte das bisher beste Ergebnis bei den deutschen Männern, das sich bei dieser starken Konkurrenz aus den anderen Ländern auf den türkischen Pisten sehen lassen kann.
Heute gibt es für die deutschen Athleten noch einmal die Chance auf Edelmetall im Nacht-Parallelslalom im Skigebiet Palandöken, unter Flutlicht vor phantastischer Kulisse. Start ist um 20 Uhr (18Uhr deutsche Zeit).
Alle Ergebnisse unter: https://winterdeaflympics2023.com/alpine-skiing/
Das Halbfinale geht an die Gegnerinnen. Das Spiel um Bronze gegen Großbritannien - die Chance zur Revanche!

ESP vs. GER 8:4 (4:1)
Die Spanierinnen hatten ein Unentschieden und drei Siege auf dem Konto, als es heute um den Einzug ins Finale ging, Deutschland mit dem 5:0 und drei Punkten gewerteten NoShow Kenias ebenso. Beide Mannschaften waren hochmotiviert, es ging um nicht weniger als den Einzug ins Finale des allerersten Futsal Turniers bei den Winter Deaflympics. Und es fehlte keine Minute an Siegeswillen auf beiden Seiten, hier entschieden am Ende Technik, Spieltaktik und Ideenreichtum über den Sieg der Spanierinnen.
Den schnellen Führungstreffer holten sich die Deutschen mit einem Freistoß, sauber ausgeführt von Wettin noch in der ersten Spielminute. Schon wenig später fällt der Ausgleich nach Ecke für Spanien und sehr schnell gehen die Gegnerinnen mit 2:1 in Führung, die sie bis zur Halbzeit in einem durchweg überlegenen Spiel ausbauen. Die DGSV Auswahl kommt nicht in ihren Spielrhythmus, unnötige Ballverluste, Pässe, die nicht ankommen gegen einen technisch und taktisch einwandfreien Spielaufbau der Spanierinnen, das führt zu einem 1:4 Rückstand nach den ersten 20 Minuten. Allein Keeperin Kriegs starkem dauerhaften Einsatz ist es zu verdanken, dass das Ergebnis für die Spanierinnen nicht höher ausfällt.
Mit neuem Elan und erhöhtem Druck auf das gegnerische Tor gehen die Deutschen erneut ins Spiel; ein geschickter Pass von Gracic auf Wettin und das 2:4 aus deutscher Sicht fällt in Minute 25. Kurzzeitig wirken die Spanierinnen im Vergleich zur ersten Halbzeit durch das risikoreiche deutsche Spiel irritiert, die deutsche Mannschaft wirft alles nach vorne, Krieg ist ab Minute 31 als Flying Keeper mit auf dem Feld. In der 29. Minute platzt der Knoten nach dem 5:2 bei der Auswahl aus Spanien und es fallen innerhalb weniger Minuten vier Tore in Folge. Der Rückstand von sechs Toren in der 35. Minute wird uneinholbar für das deutsche Team, die spanische Abwehr steht sicher.
Allem zum Trotz erlahmt der Wille zum Sieg nicht, insbesondere bei der einsatzstarken Ilzhöfer, sie holt sich wieder und wieder den Ball, trifft zum 3:8 und kaum eine Minute vor Abpfiff zum 4:8. Es reicht nicht, aber das ambitionierte Spiel der Deutschen gibt nach wie vor Hoffnung auf Edelmetall.
Großbritannien unterliegt Brasilien mit 1:4 und wird Gegner im Spiel um Bronze. Also heißt es nach dieser Niederlage: Krone richten und mit demselben Mut und Siegeswillen ins Kleine Finale gehen – eine Medaille soll es werden! Und das ist machbar.
Tore GER
Nicole Ilzhöfer – zwei, Anna Wettin – zwei
Spiel um Bronze
11. März, 13:00 Uhr (dt. Zeit)
Alle Futsalergebnisse hier: https://winterdeaflympics2023.com/futsal/
Mitteilung des International Committee of Sports for the Deaf (ICSD) – Deaflympics 2029

Bild: DGSV
Wir möchten euch darüber informieren, dass uns eine offizielle Mitteilung des International Committee of Sports for the Deaf (ICSD) erreicht hat.
Strafrechtliche Verurteilung des ehemaligen Finanzreferenten der DGSJ wegen Untreue

Bild: DGSV
Pressemitteilung vom 15.07.2025 (05/25)
Der Deutsche Gehörlosen-Sportverband (DGSV) sieht sich aus Transparenzgründen veranlasst, über einen schwerwiegenden Vorfall zu informieren, der sich im Jahr 2020 ereignet hatte und der bis heute erhebliche Auswirkungen auf die Finanzlage der Deutschen Gehörlosen-Sportjugend (DGSJ) sowie des DGSV hat.
Tag der Athleten 2025: Vereint auf dem Weg nach Tokio

Bild: Lena Krächan
Mit 52 Teilnehmenden aus insgesamt neun Fachsparten des Deutschen Gehörlosen-Sportverbandes fand vom 04. bis 06. Juli der Tag der Athleten in der Sportschule des LSB Hessen sowie beim DOSB im Haus des Sports statt.
Eine mehr als verdiente
Anerkennung!

Bild: Regierung von Mittelfranken
Birgit Hermann erhält aus den Händen des Ministerpräsidenten des Landes Bayern das Verdienstkreuz am Bande. Am 30.06.2025 gab sich Markus Söder die Ehre und verlieh der Präsidentin des Bayerischen Gehörlosen-Sportverbandes diese besondere Auszeichnung in Anerkennung ihres langjährigen und leidenschaftlichen Lebens und Wirkens für den Gehörlosensport.
Ein rundum gelungenes Team Event!
Bild: DGSV
Gestern trafen sich alle Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle zu eine Challenge im Bash Room Köln – zum Glück in klimatisierten Räumlichkeiten. Es ging bei den Wettkämpfen Taktik, Wissen, Sport und Geschick darum, die anderen Teams aus dem Rennen zu werfen.
Engagier dich ehrenamtlich – wir suchen dich

Bild: Torsten Asmus
Du möchtest dich aktiv für wichtige gesellschaftliche Themen einsetzen? Dann werde Teil unseres Teams! Wir haben aktuell zwei ehrenamtliche Positionen zu vergeben:
- Gleichstellungsbeauftragte*r
- Inklusionsbeauftragte*r
Auftaktveranstaltung „Kinderrechte“ am 09.05.2025 in Berlin

Bild: DGSV
Am 09. Mai 2025 nahm Ludmila Schmidt, Präventionsbeauftragte, an der Auftaktveranstaltung zum Thema „Kinderrechte“ teil, die vom Berliner GSV in Berlin organisiert wurde.
Die Juristin und Kinderschutz-Expertin Rita Nunes hielt einen intensiven Vortrag zum Thema Kinderschutz.
105 Jahre Gehörlosen Sportverein Bremen

Bild: DGSV
Am Samstag, 10. Mai 2025, fand das 105-jährige Jubiläum des Gehörlosen Sportvereins Bremen statt. Bei bestem Wetter mit Sonnenschein wurden im Vorfeld drei verschiedene Sportturniere angeboten. Die Sportlerinnen und Sportler konnten am Padel-, Petanque- und am Badminton-Turnier teilnehmen.
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Bild: Antonbe auf Pixabay
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DGSV bei LÖWEN ENTERTAINMENT
Bild: DGSV
Vizepräsident Kommunikation Ricardo Scheuerer war kürzlich bei LÖWEN ENTERTAINMENT in Bingen am Rhein zu Gast. Im Gespräch mit Stefan Mathes, dem Leiter Dart bei LÖWEN ENTERTAINMENT, standen der fachliche Austausch sowie der Dank für die langjährige Unterstützung des Gehörlosensports im Vordergrund.
Fix Energy ist offizieller Partner des Deutschen Gehörlosen-Sportverbands (DGSV)

Bild: DGSV
Der Deutsche Gehörlosen-Sportverband (DGSV) hat seit dem 1. Mai 2025 einen neuen starken Partner an seiner Seite: Fix Energy Deutschland. Das Unternehmen engagiert sich ab sofort als offizieller Partner für die Förderung des Gehörlosensports in Deutschland.
EDSO-Frauenworkshop in Śile
Bild: Gerda Reinhard
Gerda Reinhard, Referentin für Breitensport, Nachwuchsgewinnung und Sportentwicklung in der Sparte Schwimmen, nahm im Namen des DGSV am EDSO-Frauenworkshop in der Türkei teil. Sie berichtete im Anschluss über ihre Eindrücke und Erfahrungen von der Reise.
Nachruf: Martin Boy-Schott

Bild: GSNRW
Mit tiefer Bestürzung und großer Trauer nehmen wir Abschied von Martin Boy-Schott, einem wundervollen Menschen, leidenschaftlichen Sportler, engagierten Ehemann und Vater, der viel zu früh von uns gegangen ist.
Ich, als damalige Volleyballfachwartin, möchte ich einige Erinnerungen an Martin in Ehren halten. Martin lebte für den Volleyball, den Gehörlosensport und vor allem für seine Familie. Die Sporthalle und das Volleyballfeld waren sein zweites Zuhause.
Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Bild: Behindertenarbeit.at
Pressemitteilung vom 05.05.2025 (03/25)
Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung setzt sich der Deutsche Gehörlosen Sportverband (DGSV) für mehr Inklusion, Barrierefreiheit und Gleichstellung im Sport ein.
Deaflympics nicht berücksichtigt – DGSV fordert gleichberechtigte Anerkennung im Koalitionsvertrag der 21. Legislaturperiode
Bild: Schneid & Schöler
Pressemitteilung vom 10.04.2025 (02/25)
Der Deutsche Gehörlosen-Sportverband (DGSV) nimmt Bezug auf den vorliegenden Koalitionsvertrag der 21. Legislaturperiode der Bundesrepublik Deutschland. Zunächst möchten wir die Schaffung eines Staatsministers für Sport und Ehrenamt im Bundeskanzleramt (Zeile 3770 ff., Seite 118) sehr begrüßen.
Unsere gute Fee beim DGSV

Foto: Johannes Weber
Da kann sich der Deutsche Gehörlosen-Sportverband aber so richtig freuen: In der Geschäftsstelle sitzt die „gute FEE“, die sich um sehr vieles kümmert. Sie ist Ansprechpartnerin für die Sparten im Gehörlosensport. Und ganz besonders hat sie ständig ein offenes Ohr für die Athleten. Die Rede ist hier von Felicitas Berger, die seit sechs Jahren ihr Bestes für den Gehörlosensport gibt.
Nachruf: Johannes Bildhauer

Foto: DGSV / Peter Schöler
Mit großer Trauer geben wir bekannt, dass Johannes Bildhauer am Freitag, den 28. Februar 2025, verstorben ist. Johannes Bildhauer war eine prägende Persönlichkeit im Gehörlosensport. Als geschätzter Experte im Tennis, leidenschaftlicher Weinkenner und aufmerksamer Zuhörer engagierte er sich mehr als zwei Jahrzehnte lang für die Tennissparte und die Nationalmannschaft.
Felicitas Berger beim NADA-Netzwerk-Event in Köln

Bild: privat
In der vergangenen Woche nahm unsere Anti-Doping-Beauftragte Felicitas Berger an der jährlichen Netzwerkveranstaltung der NADA im Deutschen Sport und Olympia-Museum in Köln teil. Dort traf sie auf Mike Schmauser auch in der Funktion als Anti-Doping-Beauftragter für den Bayrischen Gehörlosen-Landessportverband.
Ein gemeinsamer Schritt in eine erfolgreiche
Zukunft!

Bild: DGSV & DGB
Am 13.02.2025 trafen sich DGB-Präsident Ralph Raule und DGSV-Präsidentin Katharina Pape, um eine weitere Zusammenarbeit mit einer Kooperationsvereinbarung zu bestätigen – ein wichtiger Schritt für die Gehörlosengemeinschaft
Gemeinsam für Vielfalt und Inklusion #DGSistMinderheitenspracheJetzt

Bild: Andrey Popov
Gemeinsames Positionspapier zu DGS als Minderheitensprache der Verbände Deutscher Gehörlosen- Bund e.V., Deutsche Gehörlosen- Jugend e.V. und Deutscher Gehörlosen- Sportverband e.V.
Pressemitteilung 01/2025

Bild: Istock
Erstmals Dopingkontrollen bei der Deutschen Meisterschaft im Gehörlosen-Futsal durchgeführt. Ein bedeutender Meilenstein für den Gehörlosensport.
Nachruf Jean-Pierre George

Bild: Peter Schöler
Mit großer Trauer geben wir bekannt, dass Jean-Pierre George am Montag, den 20.01.2025, im Alter von 93 Jahren verstorben ist.
Erstes Vorbereitungs-Treffen steigert Deaflympics-Vorfreude
Bild: Anton Schneid
Am 15. November 2025 werden die Deaflympics in Tokio eröffnet – und schon knapp zehn Monate vorher lud der Deutsche Gehörlosen-Sportverband in Frankfurt
Winfried Wiencek – der Verband muss Abschied nehmen

Foto: DGSV - Schneid & Schöler
* 02. Januar 1949 – † 10.01.2025
Am 10. Januar 2025 verstarb Winfried Wiencek, eine der herausragenden Persönlichkeiten im Deutschen Gehörlosen-Sportverband.
Aktuelles
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