Schwestern aus Bühl ins Nationalteam berufen
Johanna (links) und Rachel Bertele, Foto: Johannes Weber
Johanna Bertele ist neunzehn und ihre Schwester Rachel erst siebzehn Jahre alt. Beide spielen mit viel Freude für die Spielgemeinschaft SG Kappelwindeck/Steinbach in der Südbadenliga. Und noch etwas eint die Beiden: Sie laufen in einem Team gemeinsam für die Frauen-Handballnationalmannschaft der Gehörlosen auf.
In ihren Vereinen spielen sie mit Hörhilfen. Beim Nationalteam müssen die raus. Und dennoch wurde das erste Testspiel gewonnen.
Beide kommen aus einer begeisterten Handballfamilie. Die Oma hat selbst gespielt, die Eltern haben sie bestens unterstützt und so ging kein Weg am Handball vorbei. Die Schwestern sind mit dem sechsten Lebensjahr in die beste Sportart der Welt eingestiegen, damals bei der SV Kappelwindeck. Ab der D-Jugend wird in der Spielgemeinschaft um Punkte gekämpft. Die sich in der Ausbildung zur Logopädin befindende Rachel läuft bei der A-Jugend in der Oberliga Südbaden auf. Die Abiturientin Johanna spielt ebenfalls in der Oberliga Südbaden, und zwar für die Damen 2, für die Rachel auch zusätzlich aufläuft.
Zur Nationalmannschaft sind sie durch eine ihnen bekannte Spielerin gestoßen, die den Co-Trainer der Deafboys, Jan Willner, kennt. Er machte darauf aufmerksam, dass gehörlose Spielerinnen gesucht werden, sie meldeten sich und waren dabei. Den ersten Lehrgang der Deafgirls mit sechzehn Spielerinnen in Haßloch haben die Beiden bereits mitgemacht und waren direkt begeistert.
Johanna Bertele dazu: „Der Lehrgang war einfach nur Klasse. Die meisten kannten sich nicht, haben sich zum ersten Mal getroffen. Und von Anfang an stimmte die Chemie. Es war so, als wenn man sich schon immer kannte. Jeder unterstützte Jeden, keiner wurde an die Seite gedrängt. Wir waren sofort ein Team. Es wurde intensiv und ernsthaft trainiert, der Spaß kam nie zu kurz. Es wurde viel gelacht. Auch das Team rund um die Bundestrainerin Christiane Weber passt.“
Rachel Bertele sieht alles ganz genauso und ergänzt: „Es war schon etwas komisch, auf einmal gar nichts zu hören. Kommuniziert wurde mit Gestik, Mimik und der Taktiktafel. Wir Spielerinnen gewöhnten uns sehr schnell daran und ein besonderes Highlight war für uns, mit der Nationalhymne und Deutschlandtrikots in das Testspiel zu gehen. Und hier hat sich auch gezeigt, was meine Schwester eben meinte: Wir sind in den zwei Tagen so zusammengewachsen, dass wir das Testspiel gegen einen guten Gegner gewonnen haben. Und eins möchte ich auch nicht vergessen: Aus Kostengründen wurde in Haßloch von einem Team selbst gekocht. Und das war ebenfalls wirklich spitze. Man merkte, das wurde mit Liebe gemacht.“
Beide sind sich einig, dass sie stolz darauf sind, dabei sein zu dürfen. Sie werden alles geben, um mit „ihrem“ Team erfolgreich zu sein, um das ganz große Ziel zu erreichen: Einen Medaillengewinn bei der Heim-WM 2026.
Sport Trophy 2024
Große Anerkennung der Leistungen
Große Ehre am 09.11. für Angehörige der Sparte Schwimmen:
Bei der Wahl zum Trainer und Sportler des Jahres erreichten Björn Koch als damaliger Bundestrainer und Lars Kochmann den jeweils zweiten Platz bei der Wahl zum Sportler und Trainer des Jahres 2022. Ihre herausragenden Leistungen wurden somit auch auf der großen Bühne geehrt. Und Lars Kochmann musste noch ein zweites Mal auf die Bühne: Für seine begeisternden Erfolge bei der WM 2023 in Buenos Aires wurde er zum Sportler des Jahres 2023 gewählt. Nur Gerda Reinhard, Referentin der Sparte Schwimm stand öfter als Lars auf der Bühne: Sie durfte für Björn und Lars insgesamt 3 Laudationen halten.
DGSV Sport Trophy
Melanie Klinke, Sportlerin des Jahres 2023

Für herausragenden Einsatz, Leidenschaft und Erfolg
geht der Titel
Sportlerin des Jahres 2023 an
Melanie Klinke
Herzlichen Glückwunsch zu dieser verdienten Auszeichnung!
Endlich Deutscher Rekord bei Sprintmeisterschaft
Abschlussbericht von der IDGM in Heidelberg Eppelheim
Erstmals schwamm ein gehörloser deutscher Schwimmer die 200 R auf der Kurzbahn unter 02:10 min. Dieser Rekord von Lars Kochmann war sicherlich der Höhepunkt der Internationalen Deutsche Gehörlosen Sprintmeisterschaften (IDGM) in Heidelberg Eppelheim.
Nach langer Zeit fand am 02. November wieder einmal unsere Internationalen Deutsche Sprintmeisterschaften der Gehörlosen in Eppelheim bei Heidelberg statt. Der Ausrichter GSV Heidelberg aus der Sportstadt Heidelberg haben viel koordiniert und den Wettkampf sehr gut organisiert.
Knapp 50 Sportler aus 12 Vereine starteten auf der Kurzbahn in der kleinen Schwimmhalle. Leider waren es damit etwas weniger Teilnehmer als der als der Ausrichter und die Sparte erhofft hatten. Neben vielen ehemaligen Nationalschwimmern nahm mit Lars Kochmann auch ein Mitglied aus dem aktuellen Schwimmkader teil. Die Helfer und Kampfrichter waren nicht nur aus Heidelberg, auch viele hörenden Vereine aus der Umgebung unterstützten aktiv.
Der Wettkampf mit Strecken zwischen 50 und 100m Strecken sowie 25m für Kinder verlief reibungslos. Es gab Pausen zwischen den Wettkämpfen mit wenigen Läufen, die Sportler benötigten ein wenig Erholungszeit zwischen den einzelnen Starts. Zwischen den beiden Abschnitten gab es eine Mittagspause und es fanden die Siegerehrungen des ersten Abschnittes statt. Alles war sehr gut vorbereitet. Ebenfalls in der Mittagspause erhielt der GSV Heidelberg Spenden und Schwimmbrettern aus dem Förderpreis Badischer Versicherungen, die er mit großer Freude annahm.
Aber damit war das Programm in der Pause zwischen den Abschnitten noch nicht beendet: Lars Kochmann hatte offiziell einen Rekordversuch alleine gegen die Uhr über 200m Rücken angemeldet. Sein Ziel war es, den Deutschen Rekord von Phil Goldberg aus dem Jahr 2013 mit 2:10,06 min zu brechen. Da nur Handzeitnahme zur Verfügung stand, waren 3 Kampfrichter unter der Leitung eines DSV-Schiedsrichters gefordert, um die Zeit bei diesem Versuch zu stoppen. Es gelang. Mit 02:09,06 min unterbot Lars den alten Rekord um exakt 1 Sekunde. Seit 02. November hält Lars nun alle 3 Deutschen Rekorde über die Rückenstrecken 50m, 100m und 200m auf der Kurzbahn.
Lars freute sich sehr über diesen gelungenen Versuch und noch mehr darüber, dass nun auch in den Listen der Deutschen Gehörlosen Rekorde seine Ausnahmestellung als Rückenschwimmer dokumentiert ist. Die anwesenden Sportler und Zuschauer applaudierten großartig. Der Verwaltungsleiter der Sparte Robin, die Leiterin des Ausrichters Gerda und Phil Goldberg gratulieren ihm die herzlich.
Auch im zweite Abschnitt starteten alle teilnehmenden Kinder und Jugendlichen motivierten und zeigten sehr gute Leistungen. Auf der anschließenden Siegerehrung wurden dann die Medaillen des zweiten Abschnittes gefeiert. Zum Schluss wurden noch die besten Schwimmerinnen und Schwimmer des Wettkampfs jeweils mit einem Pokal geehrt.
Das 70-jährige Bestehen des GSV Heidelberg wid auf der Webseite und in den Social Media bereits seit dem Herbst gefeiert. Die Abschlussfeier mit einem schönen Abendprogramm fand dann im Vereinsheim im nicht so weit entfernten Stadtzentrum von Heidelberg statt. Dort gab es erst sehr leckere ukrainische, dann wunderbare kurze Shows. Klein und Groß feierten ausgelassen in den Abend.
Die Sparte Schwimmen bedankt sich beim Ausrichter, bei allen Kampfrichtern und Helfern für die großartige Unterstützung und die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Auch und gerade die Hilfe der hörenden Vereine sind keine Selbstverständlichkeit. Und natürlich gratulieren wir alle dem GSV Heidelberg zu diesem schönen Wettkampf und dem 70-jährigen Bestehen. Danke.
02.11.2024 IDGM Eppelheim
Eine Kurz-Zusammenfassung
Die Internationale Deutsche Gehörlosen Sprint Meisterschaft am 02.11. in Eppelheim erreichte alle Ziele: Nicht nur glänzende Augen beim Nachwuchs und Freude bei den Sieger, auch Lars Kochmann erzielte bei seinem Rekordversuch alleine gegen die Uhr einen neuen Deutschen Rekord über 200 R auf der Kurzbahn: Mit 2:09,06 war er exakt 1 Sekunde schneller als Phil Goldberg vor 11 Jahren. Somit hält Lars nun alle 3 Deutschen Rekorde in der Rückenlage, d.h. auf 50 R, 100 R und 200 R. Glückwunsch.
Das Protokoll und alle Urkunden sind hier zu finden: https://dgs-schwimmen.de/28-08-2024-idgm-sprint
IDGM in Eppelheim
02.11.24 in Eppelheim: IDGM Sprint
28.08.2024 IDGM in Eppelheim
02.11.24 in Eppelheim: IDGM Sprint
Am 02.11.2024 findet sie statt, die Internationale Deutsche Gehörlosen Sprint Meisterschaft im Schwimmen. Diesmal in Eppelheim, in der Nähe von Heidelberg. Ausgerichtet wird sie vom GSV Heidelberg und erstmal ist dies eine reine Internationale Deutsche Meisterschaft. Dies bedeutet, nur eine Wertungs, egal welche Nationalität, der zugewinnende Titel lautet: „Internationale Deutsche Gehörlosen Meister*in“.
Sportjugend im DGSV
Vom 18. bis 20. Oktober fand in den Räumen des Stadtverbandes der Gehörlosen Düsseldorf der turnusmäßigen Sportjugend der Deutschen Gehörlosen-Sportjugend im Deutschen Gehörlosen-Sportverband (DGSV) in Düsseldorf statt.
Vor der Jugendtag gab es insgesamt vier Workshops. Auf der Versammlung wurde der Vorstand nicht entlastet, aufgrund finanziellen Unklarheiten, die nachträglich wegen Personalwechsel geprüft werden.
Im Jahr 2025 gibt es interessante Veranstaltungen:
- XXL-Camp
- Sportfinale
Im Jahr 2026 stehen zwei große Events an:
- Bundesjugendtag in Erfurt
- Europäische Jugendspiele in Hannover
Für die Sparte war Tobias Westrich vor Ort.
Ehrgeizig und gut vorbereitet – der DGSV entsendet seinen Topspieler zur Tischtennis Europameisterschaft (18.-25.10.2024) in Loutraki/GRE
Nach der Bronze Medaille im Turnier der Junioren bei den Weltmeisterschaften 2023 geht Arda Yenen diesmal auf das europäische Tischtennis Parkett. Es hatte für die europäische Tischtennis-Elite eine Corona-bedingte Pause von fünf Jahren gegeben, jetzt geht es wieder um Titel und gute Platzierungen, um sich gegebenenfalls für die Deaflympics 2025 in Tokio zu empfehlen.
Erneut tritt Yenen zuerst im U18 Wettkampf an – er spielt sich warm für die Begegnungen mit der Meisterklasse und will die Chance, auch hier auf das Podest zu kommen, nicht liegen lassen. Und seine Chancen sind gut, trotzdem muss er nicht nur mit dem jungen Ukrainer Dmytro Skvarskyi mit schlagfertiger Konkurrenz rechnen. Seine Partnerin im offenen Mixed Turnier wird die junge Slowakin Ema Stetkova sein.
Zum ersten Mal tritt Yenen auf internationalem Boden bei den Erwachsenen an, ein weiterer Schritt in eine zukünftige Karriere und eine große Herausforderung. Die Kontrahenten sind erfahrene, leistungsstarke Spieler wie der Deaflympics Sieger Thomas Keinath aus der Slowakei oder auch sein Gegner aus den Finals der Jugend bei der WM 2023 in Taiwan und der EM 2019 in Albena – Maksym Ovcharenko, der bislang unschlagbar für den jungen Deutschen war.
Yenen hat sich inzwischen konsequent weiterentwickelt, trainiert neben der Schule intensiv, sein Fokus ist auf seinen Sport gerichtet und sein Ziel ist klar – er will nach oben!
Der Verband und die kleine Delegation danken der Heinz-Kettler-Stiftung ganz herzlich für die Übernahme der Entsendekosten.
Erster Lehrgang der Deafgirls
Ein Traum wurde zur Wirklichkeit: Vom 11.-13. Oktober 2024 fand für die Deutsche Gehörlosen Handball-Nationalmannschaft der Frauen ihr erster Lehrgang in Haßloch satt. Fünfzehn Spielerinnen waren dabei.
Los ging es mit einer kurzen Kennlernrunde und der ersten Trainingseinheit. Dabei stand auch das Kennenlernen gepaart mit handballerischen Aspekten im Fokus. Weiter ging es am Samstag nach einem gesunden Frühstück mit dem nächsten Training. Hier war etwas für die Torfrau dabei und auch das Passen standen im Vordergrund. Nach dem Mittagessen war Training ohne Hörhilfen angesagt. Dort wurde auf den individuellen Angriff und die individuelle Abwehr eingegangen. Ohne Hörhilfen zu trainieren und am Schluss auch zu spielen war für alle Beteiligten eine neue Erfahrung, da alle Spielerinnen und auch die Trainerinnen aus hörenden Vereinen kommen und nicht jede die Gebärdensprache beherrscht. So mussten andere Hilfsmittel, zum Beispiel die Taktiktafel, eingesetzt werden. Aber es funktionierte.
Weiter ging es mit einem Kurzinput von Norbert Hensen, Sportdirektor des Deutschen Gehörlosen-Sportverbandes, zur Deutschen Gebärdensprache und allgemeinen Informationen. Nach einem langen Tag ging es dann völlig erschöpft, aber glücklich ins Bett, um am Sonntag topfit in das erste Trainingsspiel gegen die HSG Eckbachtal zu gehen.
Sonntag startete die Spielvorbereitung mit einer Teambesprechung und dem Warm-Up.
Hoch motiviert ging’s dann ins Trainingsspiel. Taktische Vorgaben gab es keine. Da die Spielzeit 3x20 Minuten betrug, legte das Trainerinnenteam Fokusbereiche für die jeweiligen Drittel fest. Immer wieder wurden auch neue Konstellationen auf dem Feld ausprobiert, so dass sich die Trainerinnen einen Eindruck der Sportlerinnen unter Wettkampfbedingungen machen konnten. Am Ende stand ein unerwarteter, aber verdienter 32: 28 Sieg auf der Anzeigetafel. Ein historischer Moment.
Die Bundestrainerin Christiane Weber sagt zum Trainingslager und Spiel folgendes: „Der Lehrgang war von Beginn an von Allen mit sehr viel Offenheit und Motivation geprägt. Das Kennenlernen und der Teamgedanke waren immer präsent. Im Testspiel haben dann die Spielerinnen gezeigt, was für ein Potenzial in ihnen steckt. Besonders im Angriff waren die Kreativität und Spielfreude zu sehen, egal welche Position wir Trainerinnen ihnen zuwiesen. In der Abwehr müssen wir sicherlich noch an der Kommunikation ohne Worte arbeiten und auch im Tempospiel ist noch Luft nach oben. Insgesamt war es ein toller Lehrgang, der Lust auf mehr macht.“
Erfolgreiche Teilnahme an der EDKC European Deaf Karting Championship 2024 - Deutschland erneut Europameister
Die EDKC European Deaf Karting Championship fand dieses Jahr in Vandel, Dänemark, in der Nähe von Billund, statt.
Wir kamen am Donnerstag, den 12. September, an und trainierten im Regen. Es war schön, viele Bekannte aus verschiedenen Ländern wiederzusehen.
Am Freitag, den 13. September, fand das individuelle Rennen (Einzelrennen) statt. Das Rennen wurde live auf YouTube übertragen. Insgesamt nahmen 90 Fahrer/innen, davon 22 aus Deutschland, teil. Es war sonnig und trocken – ideale Bedingungen für den Wettkampf. Jede/r Fahrer/in fuhr dreimal 5 Minuten Qualifikation und 10 Minuten Rennen. Nach dem Einzelrennen erhielten die Plätze 1 bis 3 eine Medaille und standen auf dem Podium. Die Ergebnisse der drei Rennen wurden zusammengezählt, und die Fahrer/innen in die Gruppen A bis E eingeteilt.
Das Finale dauerte 20 Minuten. In den Gruppen A bis C fuhren die meisten deutschen Fahrer/innen. In Gruppe C gewann Christian Meling vom GSV Osnabrück den 3. Platz und Stefan Reiz vom GTSV Essen den 1. Platz. Olivia Voelker vom Kölner GSV erreichte in Gruppe B den 3. Platz, während Deniz Boyaci vom GTSV Essen den 1. Platz holte.
Das Nation Team Rennen fand am Samstag, den 14. September, statt. Auch an diesem Tag herrschte gutes Wetter, und die Zuschauer konnten das Rennen draußen verfolgen.
Insgesamt nahmen 7 Länder teil: Deutschland, England, Dänemark, Irland, Nordirland, Österreich und Polen, mit jeweils sechs Herren und zwei Damen pro Team. Es war ein spannendes Rennen!
Alexandra Merkel und Markus Warnebier sind erfahrene Fahrer/innen und wurden auch in der Vergangenheit oft nominiert. Olivia Voelker, Marvin Beer und Felix Wischlitzki nahmen zum zweiten Mal an der EDKC teil. Günther Schroff war ebenfalls zum zweiten Mal dabei, jedoch das letzte Mal vor elf Jahren. Devin Klapötke und Deniz Boyaci waren zum ersten Mal nominiert. Im Damen-Finale erreichte Alexandra Merkel den 1. Platz und widmete ihren Sieg der verstorbenen Nordirin Lynda Mckeown. Lynda war bis 2016 in der Nationalmannschaft Nordirlands aktiv, und es gab damals eine spannende Konkurrenz zwischen Alexandra und ihr. Alexandra hielt bei der Siegerehrung eine kurze Rede über Lynda und übergab den Pokal an den Kapitän des nordirischen Teams in Gedenken an Lynda. Olivia Voelker belegte den 2. Platz. Es war ein schönes Rennen zwischen Olivia und Alexandra, und Olivia Voelker war die schnellste Fahrerin des gesamten Rennens.
Felix Wischlitzki kämpfte hart um den 1. Platz in der letzten Vorrunde und konnte starke Gegner blockieren. Leider fuhr er über die roten und weißen Begrenzungen sowie die blaue Fläche und erhielt eine Strafe. Im Finale fuhr er dann in Gruppe B, was uns alle überraschte. Dennoch gewann Felix im Finale den 1. Platz in Gruppe B.
Im Herren-Finale der Gruppe A fuhren fünf Deutsche: Markus Warnebier, Marvin Beer, Devin Klapötke, Deniz Boyaci und Günther Schroff. Sie kämpften hart, denn Gruppe A ist die anspruchsvollste und stärkste Gruppe.
Am Abend fand eine Gala mit einem leckeren Essen und der spannenden Siegerehrung statt. Wir erfuhren, dass wir erneut Europameister geworden sind, und die Freude war riesig!
Das deutsche Team erreichte insgesamt 273 Punkte und wurde damit zum 11. Mal Europameister! Das englische Team wurde mit nur 9 Punkten Rückstand Vize-Europameister, während Dänemark den 3. Platz belegte.
Die beiden Tage haben uns großen Spaß gemacht. Es war ein fairer Wettkampf, bei dem wir alte Bekannte wieder getroffen und neue Kontakte geknüpft haben.
Ein großes Dankeschön an die Organisatoren des EDKC in Dänemark!
Wir danken auch dem DGSV für die finanzielle Unterstützung, dank der wir einheitliche T-Shirts und Overalls tragen konnten.
Im kommenden Jahr wird die European Deaf Karting Championship in Italien stattfinden.
Abschlussbericht Gehörlosen Straßen-Radsport WM 6.-15.9.24 in Polen
Die gerade zu Ende gegangene Straßen-Radsport-WM war der erste internationale Wettkampf des neu aufgestellten Radsportkaders. Alle Sportlerinnen und Sportler hatten gewissenhaft und fleißig trainiert und sich bestens vorbereitet. Trotzdem stellte sich im Vorfeld die Frage, wie sich die Athletinnen und Athleten gegen die internationale Konkurrenz behaupten würden.
Mit 7 Medaillen und zusätzlich 3 vierten Plätzen in 4 Disziplinen (jeweils Männer und Frauen) wurde diese Frage mehr als deutlich beantwortet. Dies spiegelte sich klar im 1. Platz des Medaillenspiegels wieder.
In 6 von 8 Wettkämpfen standen deutsche Athletinnen und Athleten auf dem Podest. Jede Fahrerin und jeder Fahrer brachte eine Medaille nach Hause, und Bianca sogar einen kompletten Medaillensatz.
Zu den Rennergebnissen im Einzelnen:
Sprint Männer:
- Leon Brunnert – Silber
- Stefan Kneer – Vierter
- Felix Wahala – 7. Platz (im Viertelfinale gegen den späteren Weltmeister verloren)
- Max Jehle – 9. Platz (zweitbeste Qualifikationszeit aller Starter, unglückliches Aus im Achtelfinale)
Die gleichmäßig hohe Stärke der deutschen Männer war hier bereits erkennbar. Besonders hervorzuheben ist natürlich der Vizeweltmeistertitel unseres 16-jährigen Youngsters Leon. An dieser Stelle möchten wir nochmals allen im Verband danken, die unserem Trainerurteil vertraut und sich für Leons Teilnahme eingesetzt haben, als es darauf ankam. Danke!
Sprint Frauen:
- Bianca Metz – Gold
In ihrer Paradedisziplin besiegte Bianca im Finale niemand Geringeres als die Deaflympics-Siegerin von 2022.
Zeitfahren Männer:
- Max Jehle – Gold
- Felix Wahala – Vierter
- Stefan Kneer – 7. Platz (trotz Defekt und Radwechsel)
- Leon Brunnert – 11. Platz
Auch in diesem Wettkampf, der im Vergleich zum Sprint fast gegenteilige Anforderungen an die Athleten stellt, konnten wir nicht nur den Weltmeister stellen. Alle Fahrer bewegten sich auf einem hohen Niveau. Selbst Leon, der aufgrund seines Alters in dieser Disziplin naturgemäß noch benachteiligt ist, ließ mehr als die Hälfte der Starter hinter sich.
Zeitfahren Frauen:
- Bianca Metz – Silber
Trotz einer Strecke, die ihrem Fahrertyp (Sprinterin) nicht entgegenkam, erkämpfte sich Bianca Silber. Wäre die Strecke etwas mehr auf ihre Stärken zugeschnitten gewesen, wäre sicherlich auch Gold in Reichweite gewesen.
Punktefahren Männer:
- Felix Wahala – Silber
- Stefan Kneer – Bronze
- Max Jehle – Vierter
- Leon Brunnert – DNF (nach aufopferungsvoller Fahrt für den Teamerfolg)
Radsport ist Teamsport, und heute gewann das gesamte Team Silber. Felix folgte dem späteren portugiesischen Weltmeister, als dieser aus dem Feld ausriss, während die anderen drei Fahrer das Feld für ihn kontrollierten. Als Felix aufgrund eines Defekts den Portugiesen ziehen lassen musste, sprang Stefan ein und sicherte selbstlos die Silbermedaille für das Team. Erst danach ging es um die Punkte für Bronze. Leon und Max kontrollierten das Feld weiterhin, wobei Max den Gegnern den letzten Punkt der Wertungen abnahm. Leon arbeitete unermüdlich, fing Ausreißer ein und bremste. Kurz vor Schluss wurde Leon vom Trainer und Spartenleiter aus dem Rennen genommen, um ihn für das Straßenrennen zu schonen.
Punktefahren Frauen:
- Bianca Metz – Bronze
Bianca lieferte sich einen packenden Zweikampf um die Punkte für Platz 2 und 3, der erst im letzten Sprint entschieden wurde. Sie sicherte sich zwar mehr Punkte als ihre Konkurrentin, doch es reichte knapp nicht für Silber. Auch hier zeigt sich: Radsport ist Teamsport. Hätte sie eine Mannschaftskameradin gehabt, die den anderen noch Punkte weggenommen hätte, wäre es Silber, wenn nicht sogar Gold geworden. Dies unterstreicht die Wichtigkeit von Sichtungsmöglichkeiten durch die Bundestrainer – für dauerhaften Erfolg braucht es einen breiteren Kader.
Straßenrennen Männer:
- Max Jehle – 10. Platz
- Stefan Kneer – 12. Platz
- Leon Brunnert – 16. Platz
- Felix Wahala – DNF
Nach den überragenden Vorstellungen des deutschen Teams in den vorherigen Wettbewerben hieß es nun für alle anderen: "Alle gegen Deutschland." Die DGSV-Athleten arbeiteten hart und versuchten, das Rennen zu dominieren, doch gegen die gemeinsame Übermacht der anderen Nationen fanden sie kein Mittel. Hier zeigten sich beim noch frisch zusammengestellten Team Abstimmungsprobleme. Diese zu beheben und weitere taktische Möglichkeiten zu entwickeln, wird ein Schwerpunkt in den Lehrgängen für Tokio sein.
Straßenrennen Frauen:
- Bianca Metz – 4. Platz
Im Straßenrennen der Frauen versuchte Bianca, sich vor dem 1,5 km langen, extrem steilen Anstieg einen Vorsprung herauszufahren. Dies gelang nicht, da zunächst niemand mit ihr fahren wollte, als es noch zu früh war für einen Alleingang, und später, als ein Solo möglich gewesen wäre, ließ keine Konkurrentin sie ziehen. Es kam zu einem bergauf Duell der fünf Favoritinnen. Trotz des für sie unpassenden Geländes belegte Bianca einen guten 4. Platz ohne großen Zeitverlust. Eine top organisierte WM in Polen ging zu Ende. Wir hatten ein starkes Team vor Ort, mit Franziska als Physiotherapeutin und Jonas als Mechaniker, sowie den beiden Bundestrainern Benjamin und Timo. Teamleiter Gerald sagt: "Danke!"
Der Erfolg des deutschen Kaders reißt nicht ab! - Wieder Gold und Silber für Deutschland im Einzelzeitfahren
Auch im zweiten Rennen der Weltmeisterschaft in Polen gelang es, sich wieder an der Weltspitze zu behaupten.
Mit Max Jehle hatte das Trainerduo zusammen mit Fachwart Mielke-Weyel den richtigen Riecher. Auf Grund seiner Leistung beantragten sie kurz vor der WM dessen Aufnahme in den Kader, er wurde für die Wettkämpfe nominiert und rechtfertigte das mit Debütanten-Gold über die 27km Strecke der Männer.
In enger Abstimmung mit den Trainern hatte Jehle ein ausgesprochen starkes Rennen gefahren und auch nachdem der zweite Block über die Ziellinie gefahren war, blieb er unangefochten mit 44 Sekunden Vorsprung in der Topposition, er ist der neue Weltmeister im Einzelzeitfahren!
Die Bedingungen für die Wettkämpfer*innen waren optimal – ein sonniger Tag, kaum Wind, eine hervorragende Organisation seitens des polnischen Ausrichters, alles stimmte. Die gut abgesperrte Strecke war technisch sehr anspruchsvoll mit langen Steigungen und gefährlichen Abfahrten.
Die deutschen Fahrer starteten im ersten Block und platzierten sich dort alle unter den ersten fünf, an der Spitze Jehle, gefolgt von Favorit Chionis aus Griechenland, Wahala lag auf dem Bronzerang. Er wurde auf Platz vier verdrängt, der Pole Pawel Arciszewski, Silbermedaillengewinner der Deaflympics 2021, setzte sich im zweiten Block noch vor Chionis auf Platz zwei. Insgesamt waren die Platzierungen der Männer ab dem dritten Platz sehr eng, nur wenige Sekunden entschieden über das Endergebnis, entscheidende Sekunden, die z.B. Kneer durch einen Defekt am Rad verlor.
Metz bewies ein weiteres Mal, dass sie auf dem Rad zu Spitzenleistungen aufläuft, sie holte den Vizetitel über die 18km der Frauen. Sie fuhr ein solides Rennen und überquerte die Ziellinie mit zwei Minuten Abstand zu Long Hoi aus Macau, die nach längerer Pause wieder auf dem Rad an den Start ging.
Ebenfalls mit einer hervorragenden Leistung setzte sich Stefan Kneer bis zum B-Damit standen auch gestern wieder zwei Deutsche auf dem Podest, morgen geht es ins Punkterennen.
Ein sensationeller Auftakt! - Gold und Silber für Deutschland im Sprint!
Der deutsche Radsport Kader hätte kaum besser in die Rennen starten können – Bianca Metz und Leon Brunnert veredelten den Tag mit Gold und Silber! Stefan Kneer schaffte es ins B-Finale und unterlag knapp dem erfahrenen Andre Soares aus Portugal.
Metz erreichte unangefochten das Halbfinale gegen die Japanerin Yukari Minhoara, die nach einem verlorenen ersten Durchgang im zweiten Durchgang versuchte, durch einen Angriff unmittelbar nach der Wende doch noch zu gewinnen. Sie wurde jedoch von Metz eingeholt, die die Attacke souverän konterte und im Finale auf Yelisaveta Topchaniuk traf – die vierfache Deaflympics Siegerin im Straßenwettkampf von 2021 in Caxias do Sul. Die Ukrainerin hatte Pech, sie stürzte im ersten Durchgang bei der Wende, der Punkt ging an Metz. Den zweiten Durchgang konnte die deutsche Fahrerin ebenfalls knapp für sich entscheiden, nachdem Topchaniuk schon früh nach der Wende angriff und einen Vorsprung holte. Sie hatte damit eine Lücke gerissen, die von Metz über fast 500 Meter gekonnt wieder zugefahren wurde.
Metz ist zurück auf dem internationalen Radsport Parkett und die neue Weltmeisterin im Sprint!
Für eine echte Sensation sorgte der junge Debütant Leon Brunnert. 25 Fahrer aus zehn Nationen waren im Sprint am Start, darunter hochkarätige Fahrer wie der Portugiese Andre Soares, den Brunnert im Halbfinale aus dem Rennen warf. Ursprünglich sollte er auf Grund seiner Jugend nicht teilnehmen dürfen, der Verband setzte sich hartnäckig mit einem Antrag auf Ausnahmegenehmigung durch und das junge Talent belohnte Trainer und Verantwortliche dafür mit einer überragenden Leistung! Erst gegen den erfahrenen Griechen Panagiotis Chionis musst er sich im Finale geschlagen geben.
Brunnert zeigte gleich in seinem ersten Rennen gegen die bekannten Größen im internationalen Radsport, dass er eine ernst zu nehmende Konkurrenz ist und zukünftig mit ihm zu rechnen sein würde. Vizeweltmeister im Sprint – ein stolzes Ergebnis nicht nur für ihn allein, auch für alle, die ihn auf dem Weg dorthin begleitet hatten.
Ebenfalls mit einer hervorragenden Leistung setzte sich Stefan Kneer bis zum B-Finale durch. Im Viertelfinale ging es in einem spannenden Wettstreit gegen den Japaner Kota Tanaka in die dritte Runde, Kneer gewann durch Attacke in der Wende den entscheidenden Vorsprung und den Einzug ins Halbfinale, wo er auf den späteren Weltmeister Chionis traf, der ihn klar besiegte. Auch gegen Soares musste er sich geschlagen geben, kann aber zu Recht stolz auf den Einzug ins B-Finale sein, ein sehr gelungenes Debüt für den Deutschen!
Felix Wahala erreichte das Viertelfinale, traf früh auf den starken Griechen Chionis und schied aus. Er beendete diesen Wettkampftag der Weltmeisterschaft auf einem respektablen 7. Platz.
Max Jehle konnte sich bei den 25 Männern die zweitbeste Zeit in der Qualifikation sichern. Aufgrund eines taktischen Manövers des Konkurrenten, von dem Jehle überrascht wurde und es dann nicht mehr schaffte, den Anschluss zu halten, schied Jehle leider vorzeitig aus dem Wettkampf aus. Er hat jedoch als Debütant bei internationalen Rennen mit seiner Qualifikationszeit eine Ansage an die Konkurrenz gemacht, dass auch in Zukunft auf internationalem Boden mit ihm zu rechnen ist.
Alle Fahrer und die Fahrerin qualifizierten sich, alle fünf zeigten Kampfgeist und gemeinsam zeigten sie dem internationalen Radsport, dass Deutschland im Radsport zurück ist. Die gezielte und engagierte Arbeit des Trainerduos Hill und Holloway sowie die Unterstützung durch den Verband machten die Weltmeisterschaft schon am ersten Wettkampftag zu einem zukunftsweisenden Meilenstein für den deutschen Radsport. In den folgenden Rennen liegen für alle weitere Chancen, sich auf Weltniveau zu beweisen.
World Deaf Beach Volleyball Championships in Prag
Vom 26.8.2024 bis zum 01.09.2024 fanden die Beachvolleyball-Weltmeisterschaften in Prag statt. Insgesamt nahmen daran 14 Frauen- und 13 Männerteams teil.
Das deutsche Team reiste mit zwei Männerteams an. Die Anreise am 25.8. und die Ankunft im Hotel verliefen verliefen ohne Probleme.
Zum deutschen Aufgebot gehörten das Team Deutschland 1 mit Max Pähler/Henrik Templin; Deutschland 2 mit Tobias Franz/Max Schmidt; Physiotherapeutin Pia Wilke; Trainerin Tonya “Teee” Slacanin und Team Leader Frank Templin.
Das Hotel lag ein paar Gehminuten von der Beachanlage entfernt, war gut ausgestattet und hatte ein reichhaltiges Frühstücksangebot.
Die Beachvolleyball-Anlage bot gute Trainings- und Turnierbedingungen. Die deutschen Teams trainierten am Sonntag und Montag vor dem Turnier und konnten sich mit den Bedingungen Ort vertraut machen. Das einfache Mittagessen wurde dort an allen Tagen ausgegeben. Das Team konnte die Vielseitigkeit der Prager Gastronomie entdecken, indem es sich Abend für Abend ein Lokal für das Essen aussuchte.
Am frühen Montag Abend fand im Rahmen des Technical Meetings die Auslosung der vier Gruppen statt.
Deutschland 1 musste am ersten Wettkampftag gegen Polen 1 und Österreich, am zweiten Spieltag gegen den Medaillenanwärter Ukraine 2 spielen. Nach einer kurzen Nacht gab es für die Spieler am Dienstag bereits um 6.30 Uhr Frühstück, da Deutschland 1 um 9 Uhr und vor der Eröffnungsfeier sein 1. Spiel hatte.
Nach den ersten Spielen gab es die Eröffnungsfeier und die weiteren Gruppenspiele konnten beginnen.
Deutschland 1 gewann das Spiel gegen Polen 1 und Österreich souverän. Dagegen waren sie leider gegen die Ukrainer chancenlos.
Deutschland 2 musste gegen Polen 2 und Italien spielen. Es gab einen überzeugenden Sieg gegen Polen 2 und eine knappe Niederlage gegen Italien. Im weiteren Turnierverlauf gab es Siege und Niederlagen. Beide Teams qualifizierten sich für die Viertelfinale, die sie leider verloren. Bei den Platzierungsspielen konnte Deutschland 1 gegen Japan 2 gewinnen und erreichte somit den 7. Platz. Deutschland 2 setzte sich gegen Polen 2 durch und sicherte sich Platz 9 im Turnier.
Eine kleine Fangruppen mit Marco Sudy, Freunden und Familien besuchte die Spiele und die Deutschen Teams.
Die Finalspiele und die Abschiedszeremonie am Sonntag fanden parallel und abwechselnd zu den Finalspielen der tschechischen Meisterschaften der Hörenden statt und wurden live übertragen. In einer angenehmen und kameradschaftlichen Atmosphäre verabschiedeten sich die Teilnehmer und wünschen sich für ein gemeinsames Wiedersehen alles Gute.
Indien und Ukraine triumphieren bei der Weltmeisterschaft im Pistolen- und Gewehrschießen
Heute standen bei der Weltmeisterschaft die Wettkämpfe im 50-Meter-Gewehrschießen in drei Stellungen für Frauen und der 25-Meter-Standardpistolenwettbewerb der Männer auf dem Programm.
Im 25-Meter-Standard dominierte erneut die Weltspitze: Indien und die Ukraine lieferten sich ein spannendes Duell und bewiesen eindrucksvoll ihre Stärke. Der Inder Abhinav Deshwal setzte von Beginn an ein klares Zeichen, führte souverän durch den gesamten Wettkampf und krönte seine Leistung mit einem neuen Weltrekord. Die Silbermedaille ging an den Ukrainer Oleksii Lazebnyk, während Chetan Hanmant Sapkal aus Indien Bronze gewann. Für die deutschen Schützen lief es weniger erfreulich – sie belegten die letzten beiden Plätze. Die dominierende Leistung der Schützen aus Indien und der Ukraine zeigt, dass diese Nationen im Pistolenwettbewerb aktuell das Maß aller Dinge sind.
Im 50-Meter-Gewehrwettkampf mit drei Stellungen kämpften die Teilnehmerinnen in einem hochklassigen Qualifikationswettbewerb um den Einzug ins Finale. Mit dabei waren die Deutschen Sara Schäfer und Miriam Kraska. Während Schäfer aus gesundheitlichen Gründen früh aufgab, schaffte es Kraska ins Finale. Doch im Qualifikationswettbewerb setzten die Ukrainerin Violeta Lykova und die Inderin Mahit Sandhu mit einem gemeinsamen Weltrekord neue Maßstäbe. Dicht dahinter rangierte die Ungarin Mira Zsuzsanna Biatovszki.
Im packenden Finale bewies Mahit Sandhu erneut ihre Klasse und holte mit einer konstanten Spitzenleistung die Goldmedaille für Indien. Sie führte das Feld von Beginn an an und ließ ihren Konkurrentinnen keine Chance. Miriam Kraska hatte im Finale einen schweren Tag und konnte nicht mehr aufholen. Die Ungarin Biatovszki überholte schließlich Lykova und sicherte sich Silber, während die Ukrainerin Bronze gewann.
Indien und die Ukraine festigen damit ihre Ausnahmestellung im internationalen Schießsport – eine beeindruckende Vorstellung auf höchstem Niveau.
Spannung beim Finale der Weltmeisterschaft im 25-Meter-Standardfeuerpistolenwettbewerb der Männer
Am letzten Tag der Weltmeisterschaft stand der 25-Meter-Standardfeuerpistolenwettbewerb der Männer im Fokus. Für Deutschland traten Martin Böhlke und Bodo Funcke an, während drei Athleten aus der Ukraine ebenfalls um den Titel kämpften. Angesichts des kleinen Teilnehmerfelds schien die Ausgangslage günstig für das deutsche Team.
Der Wettkampf war geprägt von Nervosität und hoher Anspannung, insbesondere da Martin Böhlke lange Zeit die Führung innehatte. Doch der Ukrainer Serhii Fomin sah sich während des Wettbewerbs mit technischen Problemen konfrontiert und erhielt eine 10-minütige Pause für eine dringende Waffenreparatur. Wäre diese nicht erfolgreich gewesen, hätte ihm die Disqualifikation gedroht. Während die Reparatur andauerte, setzten die anderen Athleten ihren Wettkampf fort. Böhlke zeigte eine starke Leistung und konnte bis zum Ende des Wettbewerbs die Führung halten. Doch Fomin gelang die Reparatur seiner Waffe, und er kehrte in den Wettkampf zurück. In einem packenden Finish sicherte sich Fomin knapp die Goldmedaille, während Martin Böhlke mit Silber für Deutschland glänzte. Den dritten Platz belegte der Ukrainer Orhorodnyk. Bodo Funcke belegt den 5. Platz.
Besondere Ehrung für junge Athleten aus Indien
Im Anschluss an den Wettkampf wurden die Medaillengewinner ausgezeichnet. Doch bevor die Weltmeisterschaft offiziell zu Ende ging, ehrte das Organisationskomitee zwei der jüngsten Teilnehmer. In einer beeindruckenden Leistung wurden die beiden Auszeichnungen an zwei junge Sportler aus Indien vergeben.
Abhinav Deshwal (17) und Anuya Prasad (16) wurden für ihre herausragenden Erfolge geehrt:
Anuya Prasad gewann Gold in der Disziplin 10 Meter Luftpistole.
Abhinav Deshwal holte:
- Silber in 10 Meter Luftpistole
- Silber in 10 Meter Luftpistole Mannschaft
- Gold in 25 Meter Pistole
- Gold in 25 Meter Standardpistole
- Silber im 10 Meter Luftpistole Mixed-Wettbewerb
Frau Henrion vom Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie Timo Kruckenmeyer vom Gehörlosensportverband Niedersachsen überreichten den beiden Nachwuchstalenten eine Nana-Figur, eine bekannte Skulptur aus Hannover, und würdigten die beeindruckenden Leistungen der jungen Sportler.
Dank und feierlicher Abschluss
Daniel Haffke, der den Deutschen Gehörlosen-Sportverband vertrat, dankte im Anschluss allen teilnehmenden Nationen und hob besonders die Unterstützung durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat, die Stadt Hannover und die Lotto-Stiftung Niedersachsen hervor.
Ingo Schweinsberg, Sportdirektor für Sportschießen des internationalen Gehörlosensportverbandes (ICSD), sprach Deutschland seinen Dank für die erfolgreiche Ausrichtung der Weltmeisterschaft aus. Mit zahlreichen gebrochenen Weltrekorden war die Veranstaltung ein großer Erfolg. Schweinsberg blickte zudem bereits voller Vorfreude auf die Deaflympics 2025 in Tokio.
Zum feierlichen Abschluss wurde die ICSD-Flagge eingeholt und an Daniel Haffke übergeben, der sie anschließend an den internationalen Verband weiterreichte. Mit dieser symbolischen Geste wurde die Weltmeisterschaft offiziell beendet.
Der Medaillenspiegel der Weltmeisterschaft unterstreicht eindrucksvoll die herausragenden Leistungen von Indien und der Ukraine, die das Turnier klar dominierten. Beide Nationen sicherten sich zahlreiche Podestplätze und bewiesen ihre exzellente Form. Für Deutschland gestaltete sich der Wettkampf herausfordernd, doch mit großem Einsatz konnten am Ende vier hart erkämpfte Medaillen gewonnen werden – ein Ergebnis, das den hohen Konkurrenzdruck und die starke internationale Beteiligung widerspiegelt.
Taiwan jubelt über erste Medaille, Deutschland ohne Medaillenerfolg
Nach dem gestrigen Medaillenjubel für Deutschland setzte sich die Spannung heute bei den Wettkämpfen mit der 25-Meter-Pistole der Männer und dem 50-Meter-Gewehr der Frauen fort.
Am Morgen traten die besten 12 Schützen im 25-Meter-Pistolen-Wettbewerb an, um sich ihren Platz im Finale zu sichern. Der Ukrainer Oleksandr Kolodii sorgte dabei für eine Sensation: Mit 575 Ringen stellte er einen neuen Weltrekord auf. Doch der Wettkampf blieb nicht ohne Kontroversen. Sein Landsmann Oleksii Lazebnyk qualifizierte sich zunächst ebenfalls für das Finale, doch ein Protest des kroatischen Teams brachte eine Wende. Nach eingehender Prüfung disqualifizierte die Jury Lazebnyk aufgrund einer nicht regelkonformen Ausrüstung – ein dramatischer Moment, der Boris Gramnjak aus Kroatien den Einzug ins Finale ermöglichte. Für die deutschen Teilnehmer Martin Böhlke und Bodo Funcke war es jedoch ein bitterer Tag: Sie verpassten den Finaleinzug und mussten ihre Hoffnungen auf eine weitere Medaille begraben. Deutschland hat bisher nur eine Bronzemedaille in der Mannschaftswertung errungen.
Der 50-Meter-Gewehrwettbewerb der Frauen bot packende Momente und Hochspannung. Bei optimalen Wetterbedingungen kämpften elf Schützinnen um den Einzug ins Finale. Die Deutsche Miriam Kraska machte es besonders spannend, als sie ihre Schüsse buchstäblich in letzter Sekunde abgab. Schließlich konnten sich sowohl Kraska als auch ihre Landsfrau Sabrina Eckert für das Finale qualifizieren. Hier setzte die Inderin Mahit Sandhu ein weiteres Ausrufezeichen: Nach ihrem Sieg in der Qualifikationsrunde holte sie sich im Finale nicht nur die Goldmedaille, sondern stellte erneut einen Weltrekord auf. Ihre beeindruckende Konstanz – 22 von 24 Schüssen über 10 Ringe – sicherte ihr einen glanzvollen Sieg.
Auch für Miriam Kraska gab es im Finale spannende Momente: Sie gewann zwei nervenaufreibende Shoot-offs, musste sich jedoch letztlich mit dem 5. Platz begnügen. Sabrina Eckert belegte den 8. Platz. Der zweite Platz ging an die Ungarin Mira Zsuzsanna Biatovszki, die im Shoot-off die Ukrainerin Yuliia Yevtushenko besiegte, die sich mit Bronze zufriedengeben musste.
Im 25-Meter-Pistolen-Finale setzte sich erneut Oleksandr Kolodii durch und krönte seinen Tag mit 42 Ringen und einem weiteren Weltrekord. Silber ging an Abhinav Deshwal aus Indien, während Ming-Jui Hsu aus Taiwan die Bronzemedaille errang – die erste Medaille für Taiwan bei einer Schießsport-WM.
Radsport WM in Heiligkreuz/POL 06. – 16.September 2024 - Ambitioniert auf der Straße – der Radsportkader tritt auf Weltniveau an!
Nachdem sich der Radsportkader nach einer langen Pause neuformiert hatte, galten alle Vorbereitungen der Weltmeisterschaft im polnischen Provinz Heiligkreuz/Swietokrzyski. Die Provinz bietet neben einer wunderschönen Landschaft ideale Voraussetzungen für Radsport-Straßenrennen.
Der Verband tritt mit vier Debütanten an, Stefan Kneer, Felix Wahala, Max Jehle und dem Jungtalent Leon Brunnert. Während die vier Fahrer neu auf internationalem Parkett in die Straßenrennen starten werden, blickt die erfahrene Bianca Metz auf Erfahrungen und Erfolge im europäischen Straßenwettkampf zurück.
Alle fünf Aktiven werden sowohl im Sprint als auch im Einzelzeitfahren, Straßen- und Punkterennen antreten, vom 06. bis zum 08. September können die Teilnehmenden die Strecken kennen lernen und ein erstes Training absolvieren, bevor die Wettkämpfe am 09. mit dem Sprint Wettkampf eröffnet werden. Danach folgten Rennen und Training im Wechsel von zwei Tagen, den Abschluss bildet das Straßenrennen am 15. September.
Noch sind die Teilnehmenden aus den verschiedenen Mitgliedsländern nicht bekannt, letzte Erfahrungen mit der Konkurrenz auf Weltniveau im türkischen Samsun bei den Sommer Deaflympics 2017, liegen geraume Zeit zurück. Wie so häufig ist die Stärke der Konkurrenz nur schwer einzuschätzen, da die internationalen Begegnungen im Gehörlosen-Sport nur selten stattfinden. In Hinblick auf die Zukunft ist diese WM-Teilnahme ein wichtiger Meilenstein für den neu formierten Kader und dessen Ausrichtung.
Alle fünf und ihr Betreuerstab sind gut vorbereitet und hochmotiviert, bei ihren Einsatz die deutschen Farben mit Bestleitungen würdig zu vertreten.
Radsport-Kader
Bianca Metz, Stefan Kneer – GSC Bodensee, Max Jehle – GSV Reutlingen, Felix Wahala – GBF München, Leon Brunnert – GSBV Halle
Betreuerstab
Mannschaftsleitung Gerald Mielke-Weyel, Trainer-Duo Timo Holloway & Benjamin Hill, med. Betreuung Franziska Forst, Servicemann Jonas Albig.
Goldene Treffsicherheit: Ukraine und Indien dominieren die Schießsportwettkämpfe
Beim heutigen Wettkampf der Männer im Schnellfeuerpistolenschießen wurde den Schützen höchste Konzentration und Geschwindigkeit abverlangt. Innerhalb kürzester Zeit mussten fünf Schüsse präzise abgegeben werden – eine Herausforderung, die den Druck für die sechs Top-Athleten enorm erhöhte. Doch der Ukrainer Serhii Ohorodnyk bewies Nervenstärke und führte von Beginn an. Mit einer herausragenden Leistung sicherte er sich in beiden Runden die Spitzenposition und krönte sich mit 555 Ringen zum Sieger. Gleichzeitig stellte er einen neuen Qualifikationsweltrekord auf und ließ der Konkurrenz keine Chance.
Sein Landsmann Oleksandr Kolodii folgte ihm auf Platz zwei, während der Inder sich über die Bronzemedaille freuen konnte. Für den deutschen Teilnehmer Martin Böhlke lief es in der ersten Runde nicht wie erhofft – mit nur 67 Ringen konnte er in der zweiten Runde den Rückstand nicht mehr aufholen.
Auch im 50-Meter-Gewehrschießen der Männer in der Disziplin "3-Stellungen" ging es heute hoch her. In der Qualifikation sicherten sich die deutschen Schützen Sebastian Herrmany und Erik Hess den Einzug ins Finale. Doch der Inder, der in der Qualifikationsrunde einen Weltrekord aufstellte, war nicht zu schlagen. Der deutsche Deaflympic-Sieger Colin Müller verpasste das Finale nur knapp.
Im Finale setzte sich der Inder Shourya Saini souverän durch und gewann Gold. Die Plätze zwei und drei gingen an die Ukraine. Sebastian Herrmany belegte einen respektablen fünften Platz, während Erik Hess auf Platz sechs landete.
Deutschland zeigt Nerven: Erstes Gold und Silber nach langem Warten bei der WM
Am vierten Tag der Weltmeisterschaft in Hannover richteten sich alle Augen auf den Wettbewerb der Frauen in der Disziplin 25 Meter Pistole. Zehn Spitzenathletinnen traten in der Qualifikation an, um sich einen der begehrten Plätze im Finale zu sichern. In den vergangenen Tagen hatten die Schützinnen aus der Ukraine und Indien die Pistolenwettkämpfe dominiert – eine Vormachtstellung, die auch heute bestätigt werden sollte.
Pranjali Prashant Dhumal aus Indien setzte ein klares Zeichen, indem sie mit 571 Ringen einen neuen Qualifikationsweltrekord aufstellte und souverän den ersten Platz belegte. Direkt dahinter folgte eine starke Ukrainerin. Die Finalplätze wurden von Schützinnen aus der Ukraine, Indien und Kroatien erobert, während die deutsche Hoffnung Silke Fischer leider ausschied. Damit muss Deutschland weiterhin auf eine Medaille im Pistolenwettbewerb warten.
Im Anschluss übernahmen die Männer die Bühne beim Gewehrschießen über 50 Meter. Fünfzehn Schützen kämpften um den Einzug ins Finale, wobei die acht Besten weiterkamen. Die deutschen Schützen Sebastian Herrmany, Erik Hess und Colin Daniel Müller zeigten eine beeindruckende Leistung und qualifizierten sich für das Finale – ein starkes Zeichen für das Gastgeberland.
Sebastian Herrmany setzte dabei ein besonderes Highlight, indem er sowohl den Qualifikationsweltrekord als auch den Weltmeisterschaftsrekord brach. Mit 623,0 Ringen übertraf er den bisherigen Rekord von Colin Daniel Müller, der vor fünf Jahren bei den Deaflympics in Brasilien mit 617,4 Ringen aufgestellt wurde.
Die Finalrunde versprach Hochspannung: Drei Deutsche, ein Portugiese, zwei Ukrainer und zwei Tschechen kämpften um die Medaillen. Nach einer kurzen Pause gingen die qualifizierten Schützen hochkonzentriert ins Rennen.
Bereits nach den ersten 10 Schüssen setzte sich Colin Daniel Müller mit 124,8 Ringen an die Spitze, dicht gefolgt von Erik Hess und Sebastian Herrmany – alle drei aus Deutschland. Im ersten Stechen musste der Ukrainer Dmytro Staroselets das Feld räumen. Das zweite Stechen war ein echter Nervenkitzel: Der portugiesische Schütze Nuno Fernando Reis Esteves konnte sich knapp durchsetzen und beide Tschechen hinter sich lassen, um den 5. Platz zu sichern. Im letzten Duell zeigte Sebastian Herrmany Nervenstärke und eliminierte den Portugiesen mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,1 Ringen.
Der Kampf um die Bronzemedaille zwischen dem Ukrainer Dmytro Petrenko und Sebastian Herrmany war bis zum letzten Schuss hart umkämpft. Obwohl Herrmany zwischenzeitlich die Führung übernehmen konnte, bewies Petrenko seine Klasse und sicherte sich mit 204,0 Ringen den Platz auf dem Podium, während Herrmany mit 203,9 Ringen nur knapp ausschied.
Das Finale um Gold entwickelte sich zu einem packenden Duell zwischen Colin Daniel Müller und Erik Hess. Müller verteidigte seine Führung mit einer herausragenden Leistung und verwies Hess mit einem Vorsprung von 0,7 Ringen auf den zweiten Platz. Damit ist Colin Daniel Müller der neue Weltmeister und krönte seine Leistung, indem er den Weltrekord in der Finalrunde auf beeindruckende 247,9 Ringe verbesserte – eine Steigerung seines eigenen Rekords aus Brasilien.
Der goldene Tag für Deutschland wurde anschließend durch das Finale der Frauen im Pistolenwettbewerb abgerundet. Hier dominierte die Ukrainerin Sofiia Olenych von Beginn an und sicherte sich mit einem neuen Weltrekord von 40 Ringen klar die Goldmedaille. Ihre Landsfrau Halyna Mosina holte Silber, während Pranjali Prashant Dhumal aus Indien das Podium mit Bronze komplettierte.
Dreimal Silber bei der Gehörlosen-WM
Die deutschen Deafgolfer räumen bei den Weltmeisterschaften kräftig ab. Vanessa Girke (GSV Bielefeld) holt den Vize-Einzeltitel in der Damenwertung, während Nico Guldan (GSV Heidelberg) ebenso den Vize-Einzeltitel bei den Herren erspielte. Zudem konnten die deutschen Damen ihre Goldmedaille in der Mannschaftswertung nicht verteidigen und holten ebenfalls Silber.
Hoch dekoriert beenden die fünf deutschen Gehörlosen-Golfer die 14. Deafgolf-Weltmeisterschaften. Austragungsort war diesmal der RACV Royal Pines Golf Club am berühmten langen Sandstrand der Gold Coast von Australien.
Bei den Einzelmeisterschaften der Damen konnte Vanessa Girke (GSV Bielefeld) mit starken Runden von 74, 73, 72 und 73 Schlägen ein Gesamtergebnis von 292 Zählern (+4) erreichen und wurde nach ihrer Goldmedaille von 2022 nun mit der Silbermedaille belohnt. Entthront wurde Vanesssa Girke von der Drittplatzierten von der WM 2022 und Europameisterin 2023 Margaux Brejo aus Frankreich, die mit 71, 74, 67, und 69 Schlägen und einem Gesamtergebnis von 281 Zählern (-7) ihren Sieg holte. Stefanie Mayer (GBF München) holt ein Top-Ten-Ergebnis und schloss das Turnier mit 337 Schlägen (+49) auf Rang sieben ab. Lisa Schmitz (Kölner GSV) beendet ihre zweite Teilnahme mit 351 Zählern (+63) auf dem zehnten Platz.
Auch Guldan mit Silber
In der Einzelwertung der Herren konnte Nico Guldan (GSV Heidelberg) ebenso wie Vanessa Girke nicht den WM-Titel von 2022 verteidigen. Auch er wurde mit Silber belohnt. Leider fand er nicht so richtig sein Spiel, auch viel Putts fielen nicht so wie gedacht. Seine Runden absolvierte er jedoch mit 71, 74, 70 und 74 Schlägen und notiert ein Gesamtergebnis von 289 Zählern (+1). Geschlagen wurde er von dem WM-Vize 2022 Russell Bowie aus Kanada, der mit 284 (-4) mit beachtlichen Einzelrunden von 79, 67, 70, 68 gewann.
Auch die Teamwertung der Damen endete mit einem zweiten Platz für Schwarz-Rot-Gold. Girke, Schmitz und Mayer waren als Titelverteidigerinnen in das Turnier gegangen und konnten die im Jahr 2018 und 2022 errungene Top-Platzierung nicht verteidigen und wurden auch mit Silber belohnt (Anm.d.Red.: die für das Jahr 2020 angesetzte Weltmeisterschaft fiel aufgrund der Covid-Pandemie ersatzlos aus). Nach vier Turniertagen standen die deutschen Damen mit 980 Schlägen hinter der USA, die mit 959 Schlägen den Titel holten. Dritte wurden wie 2022 die Engländerinnen (1.089; Anmerkung: gewertet wurden ab 2024 mit drei Top-Ergebnissen anstatt zwei).
Fünf Medaillen
Alle Wertungen und die deutschen Medaillen im Überblick:
• Damen-Einzelwertung: Silbermedaille (Vanessa Girke)
• Herren-Einzelwertung: Silbermedaille (Nico Guldan), Paul Neumann (GSV Bielefeld) 18. Platz
• Damen-Teamwertung: Silbermedaille (Vanessa Girke, Stefanie Mayer, Lisa Schmitz)
• U21 Damenwertung: 4. Platz Stefanie Mayer, 5. Platz Lisa Schmitz
• U21 Herrenwertung: keine deutschen Teilnehmer
• Seniorinnenwertung (AK 50): keine deutschen Teilnehmer
• Senioren-Einzelwertung (AK 50): keine deutschen Teilnehmer
• Senioren-Einzelwertung (AK 65): keine deutschen Teilnehmer
• Senioren-Teamwertung: keine deutschen Teilnehmer
Weitere Ergebnisse sind unter https://www.golfbox.dk/livescoring/tour/#/competition/3932793/leaderboard/4259106 abzurufen.
Nachwuchs willkommen
Heiko Burkhard ist der Bundestrainer der Gehörlosen-Golfer. Bereits bei den Deaflympics im Mai 2022 konnte er gemeinsam mit Allen John (GSKg Mannheim) eine Goldmedaille und bei seiner letzten WM 2022 drei Weltmeistertitel verbuchen. Nun hat er das deutsche Team auf die andere Hälfte der Welt begleitet. Der Süddeutsche war begeistert von der Stimmung bei den Weltmeisterschaften: „Es war eine heiße, frühaufstehende Woche an der Gold Coast. Die Mannschaften zeigten wie damals einen fantastischen Teamgeist."
Zum Abschneiden seiner Mannschaft sagt Burkhard:
„Wir haben das Maximum aus allen herausgeholt und ich bin einfach nur stolz. Titel zu verteidigen ist schwieriger als einen zu holen, aber es war wirklich sehr viel Kopfsache im Spiel.“ André Vorndamme vom Deutschen Gehörlosen Sportverband (DGSV) freut sich über das erneute starke Abschneiden der Deutschen und betont: „Die Erfolge zeigen erneut: Unsere Athleten spielen weltweit oben mit. Wir möchten gerne, dass dies auch in Zukunft so bleibt und bemühen uns stets um Nachwuchs und Verstärkung für unser Team.“
Mixed-Wettbewerbe: Gold für Indien, Deutschland verpasst das Podium
Heute standen die spannenden Mixed-Wettbewerbe in den Disziplinen Luftpistole und Luftgewehr im Fokus. Bereits am Morgen gingen sieben Mixed-Teams an den Start, darunter Indien und die Ukraine mit jeweils zwei Mannschaften, Kroatien, Taiwan und Deutschland, das durch Martin Böhlke und Silke Fischer vertreten wurde.
In der Qualifikation setzten sich Indien I und Ukraine I souverän durch und qualifizierten sich für das Finale, in dem es um Gold ging. Im Kampf um die Bronzemedaille traten Kroatien und Ukraine II gegeneinander an.
Für Deutschland verlief der Wettkampf leider enttäuschend. Unser Team verpasste das Podium und belegte den letzten Platz im Mixed-Wettbewerb. 26 Ringe fehlten zum Einzug ins Bronzeduell, für das Goldfinale wären sogar 34 Ringe notwendig gewesen. An diesem Tag wollte es für das deutsche Duo einfach nicht laufen.
Im packenden Bronzekampf konnte sich Kroatien knapp mit 17:13 gegen Ukraine II durchsetzen und durfte sich über die Medaille freuen. Ukraine II holte nach langer kroatischer Führung noch einmal auf, doch Kroatien behielt beim letzten Schuss die Nerven und sicherte sich Bronze. Im Finale zeigte Ukraine dann eine überragende Leistung und setzten sich mit 17:7 klar durch und holten souverän die Goldmedaille.
Im Luftgewehr-Wettbewerb ruhte die deutsche Hoffnung auf zwei Teams: Erik Hess und Sara Schäfer sowie Sabrina Eckert und Daniel Colin Müller. Die Erwartungen waren hoch, endlich eine Medaille für Deutschland zu erringen.
In der Qualifikation bewiesen Indien und die Ukraine erneut ihre Stärke und zogen jeweils mit zwei Mannschaften ins Finale ein. Das deutsche Team Hess/Schäfer scheiterte nur hauchdünn am Einzug ins Bronzeduell – es fehlten lediglich 1,7 Ringe. Indien setzte dabei ein Ausrufezeichen und stellte mit 628,8 Ringen einen neuen Weltrekord auf.
Im Duell um Bronze triumphierte Ukraine I deutlich mit 16:6 gegen Ukraine II. Im Finale knüpfte Indien nahtlos an seine herausragende Leistung an und besiegte Indien II klar mit 17:5.
Spannung und Rekorde am zweiten Wettkampftag: Indische Schützen dominieren das Luftgewehrschießen!
Am zweiten Tag der Weltmeisterschaft stand das heiß erwartete Luftgewehrschießen auf 10 Meter an – und es wurde ein Tag voller Überraschungen, Nervenkitzel und neuer Weltrekorde. Bei kühlem Morgenwetter traten 14 der besten Schützinnen der Welt zur Qualifikation an. In die Spitzenränge (Plätze 1-8) schafften es gleich drei Schützinnen aus Indien, eine aus Ungarn, zwei aus der Ukraine und zwei aus Deutschland. Die indische Schützin Mahit Sandhu sorgte dabei für einen Paukenschlag, als sie mit beeindruckenden 627,7 Ringen einen neuen Weltrekord aufstellte. Leider musste die deutsche Schützin Miriam Kraske den Traum vom Finale begraben.
Die Herrenqualifikation stand der Spannung der Damen in nichts nach. 17 Schützen traten an, und erneut zeigte sich die indische Mannschaft in überragender Form: Die Top 3 der Qualifikation gingen komplett an Indien. Srikanth Dhanush sicherte sich mit sensationellen 632,7 Ringen nicht nur den ersten Platz, sondern stellte auch einen neuen Weltrekord auf.
Auch für Deutschland gab es Lichtblicke: Daniel Colin Müller und Erik Hess kämpften sich ins Finale, ebenso wie zwei Ukrainer und ein Tscheche. Doch für Sebastian Hermann reichte es trotz starker Leistung nur für Platz 12.
Das Damenfinale bot Spannung pur – mit technischen Herausforderungen und dramatischen Shoot-offs. Sabrina Eckert zeigte Nervenstärke und warf die ukrainische Konkurrentin im ersten Shoot-off aus dem Rennen. Doch im zweiten musste sie sich geschlagen geben und verabschiedete sich aus dem Kampf um Gold. Sara Schäfer hielt die deutsche Fahne hoch, schied jedoch auf Platz 5 aus. Die Goldmedaille ging an die Ungarin, die sich mit einem weiteren Weltrekord von 247,8 Ringen an die Spitze kämpfte.
Im Herrenfinale verlief der Wettkampf für die deutschen Schützen weniger erfolgreich als erhofft. Daniel Colin Müller und Erik Hess konnten sich nicht durchsetzen und belegten die Plätze 7 und 6. Die Goldmedaille ging verdient an Srikanth Dhanush aus Indien, der mit einem neuen Weltrekord von 251,7 Ringen den Sieg errang. Damit setzten die indischen Schützen ihre beeindruckende Dominanz bei dieser Weltmeisterschaft fort.
Morgen geht es mit den Mixed-Wettbewerben in der Luftpistole und im Luftgewehr weiter – Spannung garantiert!
Vier neue Weltrekorde bei den 10 Meter Luftpistole-Wettkämpfen: Ukraine und Indien dominieren
Nach einer mitreißenden Eröffnungszeremonie starteten heute die ersten Wettkämpfe in der Disziplin 10 Meter Luftpistole – ein Auftakt, der die Herzen der Fans höherschlagen ließ. Schon am Morgen entbrannte der Kampf um die Finalplätze der Männer, bei dem jeder Schuss über Sieg oder Niederlage entschied. Die Spannung war greifbar, als die Schützen sich in der Qualifikationsrunde duellierten, um einen der begehrten Plätze unter den besten acht zu ergattern.
Am Ende der Qualifikation triumphierte die Ukraine und schickte gleich drei ihrer besten Schützen ins Finale. Indien folgte dicht dahinter mit zwei starken Teilnehmern. Auch Kroatien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Taiwan sicherten sich jeweils einen Platz im Finale.
Für die deutschen Schützen verlief der Tag hingegen enttäuschend: Trotz des Einsatzes von Martin Böhlke (538 Ringe), Bodo Funcke (535 Ringe) und Thomas Münchenbach (526 Ringe) blieben die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurück, und der Einzug ins Finale wurde verfehlt.
Im Finale setzten die Schützen dann alles auf eine Karte. Der Ukrainer Oleksii Lazebnyk zeigte Nerven aus Stahl und sicherte sich mit herausragenden 237 Ringen, die als neuer Weltrekord aufgestellt wurden, die Goldmedaille. Der Inder Abhinav Deshwal bewies ebenfalls sein Können und erkämpfte sich mit 233,9 Ringen die Silbermedaille. Bronze ging an seinen Landsmann Shubham Vashist, der mit 214,0 Ringen das Podium komplettierte.
Auch in der Mannschaftswertung dominierte die Ukraine eindrucksvoll und errang mit 1677 Ringen den ersten Platz. Indien folgte mit 1633 Ringen auf Platz zwei, während Deutschland trotz der verpassten Einzelfinalplätze mit 1599 Ringen den dritten Platz in der Teamwertung sichern konnte. Die Ukraine stellte in der Mannschaftswertung ebenfalls einen neuen Weltrekord auf.
Doch damit war der Tag noch nicht vorbei. Bei den Damen kämpften die Schützinnen ebenfalls um den Einzug ins Finale. Die deutsche Hoffnung Silke Fischer schied leider in der Qualifikationsrunde aus. In dieser stellte die Inderin Pranjali Dhumal einen Weltrekord auf, indem sie 568 von 600 möglichen Ringen erzielte. Im hochspannenden Finale setzte sich die Inderin Anuya Prasad mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 0,1 Ringen gegen die Ukrainerin Sofiia Olenych durch und erkämpfte sich Gold, während sie mit 232,0 Ringen einen neuen Weltrekord aufstellte. Olenych musste sich mit Silber begnügen, während ihre Teamkollegin Halyna Mosina mit Bronze das hervorragende ukrainische Ergebnis abrundete. Heute konnten insgesamt vier neue Weltrekorde aufgestellt werden, was die Wettkämpfe zu einem historischen Ereignis macht.
Der Blick richtet sich nun auf morgen, wenn die Wettkämpfe in der Disziplin 10 Meter Luftgewehr fortgesetzt werden. Die Schützen stehen bereit, erneut alles zu geben, um sich Ruhm und Ehre zu sichern.
Eröffnung der 2. Schießsport-Weltmeisterschaft in Hannover: Ein Fest der internationalen Gemeinschaft
Am Freitag, den 30. August 2024, wurde die zweite Schießsport-Weltmeisterschaft in Hannover feierlich eröffnet. In der festlichen Atmosphäre der Veranstaltung versammelten sich Sporttreibende und Gäste aus 16 Ländern, um gemeinsam den Beginn dieses internationalen Sportereignisses zu feiern.
Die musikalische Untermalung der Eröffnungsfeier wurde von der renommierten Original Calenberger Blaskapelle gestaltet, die mit ihrer Darbietung für eine stimmungsvolle Begrüßung der Gäste sorgte. Der feierliche Einmarsch der Nationen bildete einen weiteren Höhepunkt des Abends.
Zu den Ehrengästen zählten der Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Stephan Weil, die Stadträtin für Sport der Landeshauptstadt Hannover, Susanne Blasberg-Bense, Katharina Pape, die Präsidentin des Deutschen Gehörlosen-Sportverbands, Timo Kruckemeyer vom Gehörlosen-Sportverband Niedersachsen sowie Präsident Stefan Kiesewetter vom Niedersächsischen Sportschützenverband e.V.
In ihren Ansprachen hießen sie die Teilnehmenden aus aller Welt herzlich willkommen und betonten die Bedeutung dieser Weltmeisterschaft für den internationalen Gehörlosensport.
Organisationsleiter Marco Baron hob in seiner Rede die besondere Bedeutung der diesjährigen Schießsport-Weltmeisterschaft hervor. Nach acht Jahren pandemiebedingter Pause freue man sich umso mehr, die Veranstaltung in Hannover austragen zu können. Ministerpräsident Stephan Weil unterstrich in seiner Begrüßung die Rolle Hannovers als Hochburg des Schießsports und wünschte allen Beteiligten viel Erfolg.
Auch Katharina Pape richtete Worte des Dankes an das Organisationskomitee und die zahlreichen Helfenden, die dieses Event möglich gemacht haben. Sie betonte, dass Sportveranstaltungen wie diese in der heutigen Zeit ein starkes Zeichen für Frieden und Demokratie setzen.
Der Niedersächsische Sportschützenverband e.V. (NSSV), der die Veranstaltung tatkräftig unterstützt, stellte sowohl die Sportanlagen als auch das Personal zur Verfügung. NSSV-Präsident Stefan Kiesewetter begrüßte die Teilnehmenden und drückte seine Freude darüber aus, dass so viele Nationen der Einladung gefolgt sind.
Abgerundet wurde die Eröffnungszeremonie durch eine Ansprache von Jaroslaw Janiec, Vorstandsmitglied des International Committee of Sports for the Deaf (ICSD). Er unterstrich die historische Bedeutung des Gehörlosensports und eröffnete die Weltmeisterschaft offiziell. Die Flagge der Veranstaltung wurde im Anschluss feierlich gehisst.
Ein besonderer Dank gilt den Unterstützenden und Stiftung, darunter das Bundesministerium des Innern und für Heimat, die Lotto-Stiftung Niedersachsen, der Gehörlosen-Sportverband Niedersachsen sowie die Landeshauptstadt Hannover. Dank ihrer großzügigen Unterstützung konnte die 2. Schießsport-Weltmeisterschaft in Hannover gebührend gefeiert werden.
Die Stadt Hannover präsentiert sich damit einmal mehr als weltoffene und sportbegeisterte Metropole, die Menschen aus aller Welt herzlich willkommen heißt.
Mitteilung des International Committee of Sports for the Deaf (ICSD) – Deaflympics 2029

Bild: DGSV
Wir möchten euch darüber informieren, dass uns eine offizielle Mitteilung des International Committee of Sports for the Deaf (ICSD) erreicht hat.
Strafrechtliche Verurteilung des ehemaligen Finanzreferenten der DGSJ wegen Untreue

Bild: DGSV
Pressemitteilung vom 15.07.2025 (05/25)
Der Deutsche Gehörlosen-Sportverband (DGSV) sieht sich aus Transparenzgründen veranlasst, über einen schwerwiegenden Vorfall zu informieren, der sich im Jahr 2020 ereignet hatte und der bis heute erhebliche Auswirkungen auf die Finanzlage der Deutschen Gehörlosen-Sportjugend (DGSJ) sowie des DGSV hat.
Tag der Athleten 2025: Vereint auf dem Weg nach Tokio

Bild: Lena Krächan
Mit 52 Teilnehmenden aus insgesamt neun Fachsparten des Deutschen Gehörlosen-Sportverbandes fand vom 04. bis 06. Juli der Tag der Athleten in der Sportschule des LSB Hessen sowie beim DOSB im Haus des Sports statt.
Eine mehr als verdiente
Anerkennung!

Bild: Regierung von Mittelfranken
Birgit Hermann erhält aus den Händen des Ministerpräsidenten des Landes Bayern das Verdienstkreuz am Bande. Am 30.06.2025 gab sich Markus Söder die Ehre und verlieh der Präsidentin des Bayerischen Gehörlosen-Sportverbandes diese besondere Auszeichnung in Anerkennung ihres langjährigen und leidenschaftlichen Lebens und Wirkens für den Gehörlosensport.
Ein rundum gelungenes Team Event!
Bild: DGSV
Gestern trafen sich alle Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle zu eine Challenge im Bash Room Köln – zum Glück in klimatisierten Räumlichkeiten. Es ging bei den Wettkämpfen Taktik, Wissen, Sport und Geschick darum, die anderen Teams aus dem Rennen zu werfen.
Engagier dich ehrenamtlich – wir suchen dich

Bild: Torsten Asmus
Du möchtest dich aktiv für wichtige gesellschaftliche Themen einsetzen? Dann werde Teil unseres Teams! Wir haben aktuell zwei ehrenamtliche Positionen zu vergeben:
- Gleichstellungsbeauftragte*r
- Inklusionsbeauftragte*r
Auftaktveranstaltung „Kinderrechte“ am 09.05.2025 in Berlin

Bild: DGSV
Am 09. Mai 2025 nahm Ludmila Schmidt, Präventionsbeauftragte, an der Auftaktveranstaltung zum Thema „Kinderrechte“ teil, die vom Berliner GSV in Berlin organisiert wurde.
Die Juristin und Kinderschutz-Expertin Rita Nunes hielt einen intensiven Vortrag zum Thema Kinderschutz.
105 Jahre Gehörlosen Sportverein Bremen

Bild: DGSV
Am Samstag, 10. Mai 2025, fand das 105-jährige Jubiläum des Gehörlosen Sportvereins Bremen statt. Bei bestem Wetter mit Sonnenschein wurden im Vorfeld drei verschiedene Sportturniere angeboten. Die Sportlerinnen und Sportler konnten am Padel-, Petanque- und am Badminton-Turnier teilnehmen.
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Bild: Antonbe auf Pixabay
Erhalte Einblicke in den Gehörlosensport, hinter die Kulissen und alle News zu den Deaflympics – direkt auf dein Handy!
DGSV bei LÖWEN ENTERTAINMENT
Bild: DGSV
Vizepräsident Kommunikation Ricardo Scheuerer war kürzlich bei LÖWEN ENTERTAINMENT in Bingen am Rhein zu Gast. Im Gespräch mit Stefan Mathes, dem Leiter Dart bei LÖWEN ENTERTAINMENT, standen der fachliche Austausch sowie der Dank für die langjährige Unterstützung des Gehörlosensports im Vordergrund.
Fix Energy ist offizieller Partner des Deutschen Gehörlosen-Sportverbands (DGSV)

Bild: DGSV
Der Deutsche Gehörlosen-Sportverband (DGSV) hat seit dem 1. Mai 2025 einen neuen starken Partner an seiner Seite: Fix Energy Deutschland. Das Unternehmen engagiert sich ab sofort als offizieller Partner für die Förderung des Gehörlosensports in Deutschland.
EDSO-Frauenworkshop in Śile
Bild: Gerda Reinhard
Gerda Reinhard, Referentin für Breitensport, Nachwuchsgewinnung und Sportentwicklung in der Sparte Schwimmen, nahm im Namen des DGSV am EDSO-Frauenworkshop in der Türkei teil. Sie berichtete im Anschluss über ihre Eindrücke und Erfahrungen von der Reise.
Nachruf: Martin Boy-Schott

Bild: GSNRW
Mit tiefer Bestürzung und großer Trauer nehmen wir Abschied von Martin Boy-Schott, einem wundervollen Menschen, leidenschaftlichen Sportler, engagierten Ehemann und Vater, der viel zu früh von uns gegangen ist.
Ich, als damalige Volleyballfachwartin, möchte ich einige Erinnerungen an Martin in Ehren halten. Martin lebte für den Volleyball, den Gehörlosensport und vor allem für seine Familie. Die Sporthalle und das Volleyballfeld waren sein zweites Zuhause.
Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Bild: Behindertenarbeit.at
Pressemitteilung vom 05.05.2025 (03/25)
Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung setzt sich der Deutsche Gehörlosen Sportverband (DGSV) für mehr Inklusion, Barrierefreiheit und Gleichstellung im Sport ein.
Deaflympics nicht berücksichtigt – DGSV fordert gleichberechtigte Anerkennung im Koalitionsvertrag der 21. Legislaturperiode
Bild: Schneid & Schöler
Pressemitteilung vom 10.04.2025 (02/25)
Der Deutsche Gehörlosen-Sportverband (DGSV) nimmt Bezug auf den vorliegenden Koalitionsvertrag der 21. Legislaturperiode der Bundesrepublik Deutschland. Zunächst möchten wir die Schaffung eines Staatsministers für Sport und Ehrenamt im Bundeskanzleramt (Zeile 3770 ff., Seite 118) sehr begrüßen.
Unsere gute Fee beim DGSV

Foto: Johannes Weber
Da kann sich der Deutsche Gehörlosen-Sportverband aber so richtig freuen: In der Geschäftsstelle sitzt die „gute FEE“, die sich um sehr vieles kümmert. Sie ist Ansprechpartnerin für die Sparten im Gehörlosensport. Und ganz besonders hat sie ständig ein offenes Ohr für die Athleten. Die Rede ist hier von Felicitas Berger, die seit sechs Jahren ihr Bestes für den Gehörlosensport gibt.
Nachruf: Johannes Bildhauer

Foto: DGSV / Peter Schöler
Mit großer Trauer geben wir bekannt, dass Johannes Bildhauer am Freitag, den 28. Februar 2025, verstorben ist. Johannes Bildhauer war eine prägende Persönlichkeit im Gehörlosensport. Als geschätzter Experte im Tennis, leidenschaftlicher Weinkenner und aufmerksamer Zuhörer engagierte er sich mehr als zwei Jahrzehnte lang für die Tennissparte und die Nationalmannschaft.
Felicitas Berger beim NADA-Netzwerk-Event in Köln

Bild: privat
In der vergangenen Woche nahm unsere Anti-Doping-Beauftragte Felicitas Berger an der jährlichen Netzwerkveranstaltung der NADA im Deutschen Sport und Olympia-Museum in Köln teil. Dort traf sie auf Mike Schmauser auch in der Funktion als Anti-Doping-Beauftragter für den Bayrischen Gehörlosen-Landessportverband.
Ein gemeinsamer Schritt in eine erfolgreiche
Zukunft!

Bild: DGSV & DGB
Am 13.02.2025 trafen sich DGB-Präsident Ralph Raule und DGSV-Präsidentin Katharina Pape, um eine weitere Zusammenarbeit mit einer Kooperationsvereinbarung zu bestätigen – ein wichtiger Schritt für die Gehörlosengemeinschaft
Gemeinsam für Vielfalt und Inklusion #DGSistMinderheitenspracheJetzt

Bild: Andrey Popov
Gemeinsames Positionspapier zu DGS als Minderheitensprache der Verbände Deutscher Gehörlosen- Bund e.V., Deutsche Gehörlosen- Jugend e.V. und Deutscher Gehörlosen- Sportverband e.V.
Pressemitteilung 01/2025

Bild: Istock
Erstmals Dopingkontrollen bei der Deutschen Meisterschaft im Gehörlosen-Futsal durchgeführt. Ein bedeutender Meilenstein für den Gehörlosensport.
Nachruf Jean-Pierre George

Bild: Peter Schöler
Mit großer Trauer geben wir bekannt, dass Jean-Pierre George am Montag, den 20.01.2025, im Alter von 93 Jahren verstorben ist.
Erstes Vorbereitungs-Treffen steigert Deaflympics-Vorfreude
Bild: Anton Schneid
Am 15. November 2025 werden die Deaflympics in Tokio eröffnet – und schon knapp zehn Monate vorher lud der Deutsche Gehörlosen-Sportverband in Frankfurt
Winfried Wiencek – der Verband muss Abschied nehmen

Foto: DGSV - Schneid & Schöler
* 02. Januar 1949 – † 10.01.2025
Am 10. Januar 2025 verstarb Winfried Wiencek, eine der herausragenden Persönlichkeiten im Deutschen Gehörlosen-Sportverband.
Aktuelles
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